23.12.2015 18:29:51
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++MITTWOCH: In Japan waren die Börsen wegen des Feiertages Geburtstag des Kaisers geschlossen.
DONNERSTAG: An Heiligabend bleiben die Börsen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien geschlossen. In Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Spanien, den USA, Hongkong und Australien findet jeweils eine verkürzte Börsensitzung statt.
FREITAG: Am ersten Weihnachtsfeiertag bleiben die Börsen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Italien, Spanien, den USA, Südkorea, Hongkong und Australien geschlossen.
MONTAG: Ausgleichs-Feiertag für den zweiten Weihnachtsfeiertag in Australien und Großbritannien; die dortigen Börsen bleiben geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (17.55 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% EuroStoxx50 3.286,68 +2,25% Stoxx50 3.109,23 +2,98% DAX 10.727,64 +2,28% FTSE 6.240,98 +2,60% CAC 4.674,53 +2,34% DJIA 17.539,44 +0,70% S&P-500 2.056,11 +0,84% Nasdaq-Comp. 5.030,81 +0,59% Nasdaq-100 4.608,63 +0,42% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 157,96% -45+++++ FINANZMARKT USA +++++
Ein kräftiger Anstieg der Ölpreise macht am Mittwoch den Aktienkursen an der Wall Street Beine. Allerdings fällt der Aufschlag recht verhalten aus, da viele Marktteilnehmer dem Geschehen vor den Weihnachtstagen bereits fern bleiben. Die Ölpreise machen einen kräftigen Satz nach oben. Vor allem ein überraschender Rückgang der wöchentlichen US-Öllagerdaten sorgt für Auftrieb. Daneben rechnet die Opec mit einem einen Wiederanstieg der Ölpreise in den nächsten Jahren und einen Rückgang ihrer eigenen Ölförderung. Dies geht aus dem jährlichen Bericht der Erdöl-Kartells hervor. Allerdings gab es kein Signal auf eine Senkung der aktuellen Förderquote, so das die Märkte weiterhin mit Öl geflutet werden. Die Vielzahl der am Berichtstag veröffentlichten US-Konjunkturdaten haben dagegen kaum Einfluss. Gut aufgenommen werden die Geschäftszahlen des Sportartikel-Herstellers Nike. Dieser hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres besser verdient als erwartet Die Aktie klettert im frühen Handel zunächst auf ein Allzeithoch bei 136,39 Dollar. Im Anschluss daran legt die Aktie allerdings den Rückwärtsgang ein. Die Nike-Aktie hat in diesem Jahr um mehr als 30 Prozent zugelegt, in den vergangenen fünf Jahren verdreifachte sich der Kurs nahezu. Daher dürften hier einige Investoren Gewinne einstreichen, heißt es von einem Beobachter.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
An den europäischen Aktienmärkten ging es am Mittwoch mit den Kursen aufwärts. Stützend wirkten die Erholung des Ölpreises und der wieder etwas schwächere Euro. Besonders gesucht waren mit den Rohstoff- und Öl-Aktien sowie den Versorgern die Verlierer des bisherigen Börsenjahres. Auslöser der guten Laune sind leicht anziehende Rohstoffpreise, vor allem bei Kupfer und Eisenerz. Der Stoxx-Index der europäischen Öl- und Gas-Aktien erholte sich um 4,7 Prozent, der Index der Rohstoff-Aktien stieg 6,3 Prozent. Vor allem Stahlwerte legten weiter stark zu, angeführt von ArcelorMittal, die um 11,1 Prozent nach oben schossen. Thyssenkrupp gewannen 6,7 Prozent, Salzgitter 4,9 Prozent und KlöCo 4,8 Prozent. Händler verwiesen auf die positive Interpretation der Aussagen von der Central Economic Work Conference in China. Dort ließen Stahl- und Kupferverbände wie die China Association of Iron and Steel (CISA ) verlauten, in den nächsten Jahren sollten Überkapazitäten reduziert werden. Versorger gewannen 3,1 Prozent. RWE sprangen 6 Prozent nach oben und Eon um 5,5 Prozent. Der Jahresverlierer der Minen-Branche, AngloAmerican, legte um 9,1 Prozent zu, und BHP stiegen um 6,9 Prozent. Gefragt waren auch VW. Hier wurden Aussagen von VW-Anwalt Ken Feinberg positiv gewertet, wonach der Schaden durch manipulierte Abgaswerte in den USA gering gehalten werden könne. VW-Aktien stiegen 2,2 Prozent. Als nicht belastend für BASF erwies sich der gescheiterte Verkauf von einigen Beteiligungen der Öl-Tochter Wintershall an die norwegische Tellus Petroleum. BASF legten um 2,5 Prozent zu. Adidas (+2,4 Prozent) profitierten von den Quartalszahlen des US-Konkurrenten Nike. Für die Syngenta-Aktie ging es um 2,5 Prozent nach oben, gestützt von Übernahmefantasie.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.36 Uhr Di, 17.30 Uhr EUR/USD 1,0877 -0,57% 1,0939 1,0973 EUR/JPY 131,54 -0,59% 132,33 132,66 EUR/CHF 1,0808 -0,10% 1,0819 1,0829 USD/JPY 120,94 -0,01% 120,95 120,92 GBP/USD 1,4863 0,03% 1,4859 1,4816+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Bis auf Schanghai ist es am Mittwoch an den Börsen der Region Südostasien nach oben gegangen. Insgesamt wurde das Sentiment von einer Stabilisierung der Rohstoffpreise - wenn auch auf niedrigem Niveau - gestützt. Dies ließ sich vor allem an der Börse in Sydney ablesen. Der Rohstoffsektor legte auf Tagessicht um 2,3 Prozent zu, der Energiesektor um 1,5 Prozent. In China stiegen die Kurse in Hongkong, die Leitbörse in Schanghai gab ihre zwischenzeitlichen Aufschläge aber wieder ab und drehte ins Minus. An den Börsen in Japan ruhte der Handel, dort wurde der Geburtstag des Kaisers gefeiert. Gut liefen in Schanghai Papiere von Wertpapierhandelshäusern, Kaufhäusern und Automobilherstellern. Im chinesischen Handel war zu vernehmen, dass vor allem Versicherungsgesellschaften zukauften. So stiegen Suzhou TFC Optical Communication um 10 Prozent, nachdem der Lebensversicherer Zhongrong seinen Anteil auf 5 Prozent ausgebaut hatte. Hin Hongkong waren Ölwerte gefragt, so stiegen PetroChina, Cnooc und Sinopec zwischen 3,3 und 4,5 Prozent. Überhaupt zählten Energietitel in der gesamten Region zu den Werten, die sich aktuell am stärksten auf Erholungskurs befinden. Allerdings waren hier jüngst auch die größten Einbrüche verzeichnet worden. Die Ölpreise stagnieren bzw. legten moderat zu in Asien. Unter den Einzelwerten stiegen in Singapur Noble Group um 4,6 Prozent. Der Rohstoffhändler verkauft seinen verbliebenen Anteil von 49 Prozent an Cofco für 750 Millionen US-Dollar. In Sydney brachen die Titel des Gütereisenbahnbetreibers Aurizon Holdings um 12 Prozent ein, das Unternehmen hatte vor hohen Abschreibungen gewarnt. In Taipeh legten Nien Made Enterprise um weitere 9,3 Prozent zu. Damit steigerte der Hersteller von Fensterdekoration am zweiten Handelstag den Aufschlag gegenüber dem Ausgabepreis auf 58 Prozent.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Henkel-Chef sieht auch 2016 neues Rekordjahr
Der Konsumgüterhersteller Henkel hat sich optimistisch für das Ergebnis im laufenden und auch im kommenden Jahr gezeigt. "2015 wird ein Rekordjahr für unser Unternehmen. Analysten erwarten, dass Umsatz und Gewinn in 2015 um zehn Prozent oder mehr steigen", sagte Vorstandschef Kasper Rorsted der Rheinischen Post. Für 2016 erwarte er "noch bessere Zahlen, also ein weiteres Rekordjahr".
Nordex erhält Aufträge für 14 Windenergieanlagen
Der Windanlagenbauer Nordex hat vom Projektentwickler wpd Aufträge für die Lieferung von insgesamt 14 Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von zusammen 33,6 MW erhalten. Bei den bestellten Turbinen handelt es sich um die Schwachwindanlage N117/2400, deren Netzanschluss für das dritte Quartal 2016 geplant ist.
Chinesische Cosco einziger Bieter für Hafen von Piräus - Kreise
Im lange hinausgezögerten Privatisierungsprozess für den Hafen von Piräus sieht es nicht nach einem Bieterwettbewerb aus. Bislang sei die chinesische Reederei und Hafengesellschaft China Cosco Holding einziger Bieter für den wichtigsten griechischen Hafen, sagten zwei mit den Vorgängen vertraute Personen.
Icahn will bis zu 1 Milliarde Dollar für Pep Boys zahlen
In der Bieterschlacht um die US-Werkstattkette Pep Boys untermauert der Investor Carl Icahn seinen Siegeswillen gegenüber dem Konkurrenten Bridgestone. Icahn Enterprises sei bereit, rund 1 Milliarde US-Dollar für Pep Boys - Manny, Moe & Jack auf den Tisch zu legen, teilte das Unternehmen des umtriebigen Investors mit. Icahn werde je Aktie stets 10 Cent mehr zahlen als das, was Bridgestone bietet, bis hin zu 18,10 Dollar je Anteilsschein.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln/ros(END) Dow Jones Newswires
December 23, 2015 11:58 ET (16:58 GMT)
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