22.12.2015 18:37:48

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MITTWOCH: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages Geburtstag des Kaisers geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.05 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% EuroStoxx50 3.214,32 +0,04% Stoxx50 3.019,26 -0,11% DAX 10.488,75 -0,09% FTSE 6.083,10 +0,80% CAC 4.567,60 +0,05% DJIA 17.308,97 +0,33% S&P-500 2.026,74 +0,28% Nasdaq-Comp. 4.968,27 -0,01% Nasdaq-100 4.564,62 +0,09% Nikkei-225 18.886,70 -0,16% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,35 -68

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die positive Entwicklung vom Wochenbeginn setzt sich am Dienstag an der Wall Street fort. Positiv wirkt eine leichte Erholung des Ölpreises.

   Von einer Weihnachtsrally kann allerdings noch keine Rede sein. Viele Marktteilnehmer werden in den beiden verkürzten Handelswochen dem Geschehen fernbleiben, was dünne Umsätze und entsprechend heftige Ausschläge der Kurse zur Folge haben dürfte. Die vor der Startglocke veröffentlichten Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal vermögen keine Akzente zu setzen, auch wenn sie etwas besser als erwartet ausgefallen sind. Auch die Verkäufe bestehender Häuser setzen keinen Impuls, obwohl diese deutlicher zurückgegangen sind als erwartet. Der WTI-Ölpreis erholt sich um 1,7 Prozent auf 36,44 Dollar je Barrel. Der Goldpreis zeigt sich mit 1.076 Dollar je Feinunze kaum verändert zum Vortages-Settlement. Der Euro zieht etwas an auf 1,0966 Dollar. Devisen-Händler verweisen auf verstärkte Gewinnmitnahmen im Dollar vor dem Jahresende. Am Anleihemarkt kommen die Kurse leicht zurück. Im Gegenzug steigt die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um 3 Basispunkte auf 2,22 Prozent. Unternehmensnachrichten sind erneut dünn gesät. Vor der Startglocke hat der Lebensmittelhersteller ConAgra Zahlen zu seinem zweiten Geschäftsquartal veröffentlicht, die über den Erwartungen lagen. Die Aktie gewinnt 0,4 Prozent. Nach Börsenschluss wird der Sportartikelhersteller Nike über den Verlauf seines zweiten Geschäftsquartals berichten. Die Aktie legt im Vorfeld um 0,1 Prozent zu. Mit der leichten Stabilisierung der Ölpreise ziehen auch die Aktien aus dem Sektor an. So klettern Chevron um 1,4 Prozent und für Exxon Mobil geht es um 0,6 Prozent nach oben. Nach einem negativen Kommentar der Analysten von J.P. Morgan verbilligt sich die Aktie der Restaurantkette Chipotle Mexikan Grill um 4,1 Prozent.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   22:15 US/Nike Inc, Ergebnis 2Q, Beaverton

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die Achterbahnfahrt an den europäischen Aktienmärkten ging am Dienstag weiter. Anlagekäufer seien in der Weihnachtswoche am Markt nicht mehr präsent, das Geschäft sei damit zum Spielball der Computerhändler geworden, sagten Händler. Rohstoffaktien zogen im Schnitt um 1,1 Prozent an. Gestützt wurden sie - außer von der Stabilisierung der Ölpreise - von neuen Wirtschaftsdaten aus China. Dort stieg der Conference Board Leading Economic Index im November um 0,6 Prozent und beschleunigte damit sein Wachstum nach 0,3 Prozent im Oktober. Bankaktien legten um 0,2 Prozent zu, gestützt von Credit Agricole. Deren Aktien gewannen 2,4 Prozent. Für Erleichterung sorgte die Mitteilung der Bank vom Vorabend, dass die Solvenzquote deutlich über den Anforderungen der EZB liegt und deren Anforderungen wesentlich früher als erwartet erreicht worden sind. Auf der Verliererseite standen die Versorger-Aktien mit einem Index-Minus von 0,7 Prozent, wobei die deutschen Versorger mit Abschlägen von etwa 1 Prozent schwach im Markt lagen. HeidelCement profitierten davon, dass der Vorstandsvorsitzende Scheifele die Prognose für die Synergien aus der Übernahme von Italcementi erneut erhöhte. Die Aktie stieg um 1,7 Prozent. VW gewannen 1,3 Prozent auf 132,10 Euro. Die Analysten von Metzler hatten die Aktie auf Kaufen mit einem Kursziel von 170 Euro hochgenommen. Im Windschatten zogen auch Daimler und BMW an. Adidas gewannen im Vorfeld neuer Zahlen von Nike am Abend 0,7 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 7.58 Uhr Mo, 17.40 Uhr EUR/USD 1,0979 0,57% 1,0917 1,0938 EUR/JPY 132,76 0,33% 132,33 132,24 EUR/CHF 1,0828 -0,14% 1,0843 1,0831 USD/JPY 120,94 -0,24% 121,23 120,88 GBP/USD 1,4809 -0,52% 1,4887 1,4890

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   An den ostasiatischen Börsen hat sich am Dienstag im späten Geschäft doch noch eine positive Tendenz durchgesetzt. Dabei spielte Tokio nicht mit. Nach den jüngsten Notenbankentscheidungen in den USA und Japan suche der japanischen Aktienmarkt nach einer klaren Richtung, hieß es. Allerdings habe die jüngste Abwärtsdynamik deutlich nachgelassen, echter Verkaufsdruck sei nicht aufgekommen. In Schanghai wurde der Index von den Sektoren Wertpapierhandel und Immobilien gestützt. Aktien mit Bezug zur Baubranche erhielten Rückenwind durch die Ankündigung der Regierung, Überkapazitäten abzubauen. Der Binnen-Yuan (onshore) verharrte auf dem tiefsten Stand zum US-Dollar seit 2011, allerdings hatte sich der Yuan in der laufenden Woche bei rund 6,4783 Dollar stabilisiert. Auch der Yen bewegte sich auf Tagessicht zum US-Dollar bis Börsenschluss kaum, anschließend legte der Yen etwas zu. Mehr Bewegung zeigte dagegen die indonesische Rupiah, die zum US-Dollar um über 1 Prozent auf 13.774 stieg. Am Markt stiegen damit die Spekulationen, die Zentralbank interveniere zugunsten der indonesischen Währung. Trotz des jüngsten Ölpreisrutsches auf die niedrigsten Stände seit 2004 zeigten sich Rohstoffwerte relativ unbeeindruckt. Energietitel im australischen S&P/ASX-200 legten um 0,6 Prozent zu, der Gesamtmarkt verbuchte daher den fünften Aufschlag in Folge. Allerdings waren die Kurse im Energiesektor im Dezember bereits um rund 12 Prozent eingebrochen. Woodside Petroleum, Oil Search und Santos legten zwischen 0,6 und 3,1 Prozent zu. Bergbautitel zählten dagegen zu den Verlierern. In Indien waren Werte aus dem Zuckersektor gesucht. Im Handel war von der Erwartung steigender Zuckerpreise und höherer Exporterlöse die Rede. Bajaj Hindusthan, Dhampur Sugar Mills, Shree Renuka Sugars und Balrampur Chini Mills rückten um bis zu 6 Prozent vor. Unter den Einzelaktien in Tokio brachen Toshiba um über 12 Prozent ein, nachdem sie bereits am Vortag um 10 Prozent abgestürzt waren. Der Elektronikkonzern hatte wegen der Aufarbeitung des Bilanzskandals hohe Verluste in Aussicht gestellt.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Siemens liefert im Konsortium neue Züge für Berliner S-Bahn

   Ein Konsortium aus dem Technologiekonzern Siemens und Stadler Pankow, einem Systemanbieter im Schienenfahrzeug-Bau, soll neue Züge für die Berliner S-Bahn liefern. Das Auftragsvolumen für die 85 vierteiligen und 21 zweiteiligen Fahrzeuge beläuft sich den weiteren Angaben zufolge auf einen hohen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag.

   Merck, Pfizer treiben klinisches Entwicklungsprogramm zu Avelumab voran

   Die Pharmahersteller Merck und Pfizer haben die Aufnahme einer internationalen Phase-III-Studie zu Avelumab in ersten Prüfzentren bekannt gegeben. Avelumab ist der vorgeschlagene generische Wirkstoffname für den monoklonalen Antikörper Anti-PD-L1.

   Bilfinger schließt Trennung von großen Concessions-Projekten ab

   Der Dienstleistungskonzern Bilfinger hat einen weiteren Randbereich abgestoßen. Bilfinger trennte sich von seinen Anteilen von 40 bzw 45 Prozent an den Autobahnprojekten M6 Duna und M6 Tolna in Ungarn. Käufer ist ein Konsortium bestehend aus Aberdeen Asset Management, Intertoll und der European Bank for Reconstruction and Development.

   UAW will Tarifverhandlungen in US-VW-Werk vor Gericht durchsetzen

   Die US-Autogewerkschaft UAW will die Volkswagen AG gerichtlich an den Verhandlungstisch mit der neuen Fachkräfte-Gewerkschaft in dem Werk im Bundesstaat Tennessee zwingen. Laut der Gewerkschaft United Auto Workers weigert sich VW, mit der neuen Gewerkschaft über einen Tarifvertrag zu verhandeln. Deswegen reichte die UAW nun Klage ein.

   GE verkauft die Hälfte seines Anteils an Hyundai Capital Services

   Im Zuge seiner Fokussierung auf das Kerngeschäft will sich General Electric komplett aus Hyundai Capital Services zurückziehen. Der US-Mischkonzern teilte mit, 23,3 Prozent an Hyundai Motor und Kia Motors zu verkaufen. Der restliche Anteil von 20 Prozent an dem gegründeten Joint Venture soll in den kommenden Monaten abgestoßen werden.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   December 22, 2015 12:07 ET (17:07 GMT)

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