01.10.2015 18:51:50

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 01 Oct 2015 16:21:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   DONNERSTAG: In Hongkong und Schanghai waren die Börsen wegen des chinesischen Nationalfeiertags geschlossen.

   FREITAG: In China bleiben die Börsen wegen des chinesischen Nationalfeiertags geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.19 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.069,05 -1,02% Stoxx-50 2.963,46 -0,45% DAX 9.509,25 -1,57% FTSE 6.072,47 +0,18% CAC 4.426,54 -0,65% DJIA 16.097,73 -1,15% S&P-500 1.903,54 -0,86% Nasdaq-Comp. 4.567,87 -1,13% Nasdaq-100 4.136,43 -1,07% Nikkei-225 17.722,42 +1,92% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 156,94 0,70 +++++ FINANZMARKT USA +++++

   Leichter - Enttäuschend verläuft der Start in das Weihnachtsquartal an den US-Börsen. Dass neue Konjunkturdaten aus China etwas besser ausgefallen sind als erwartet, stützte zwar noch die Börsen in Asien, an der Wall Street bleibt eine positive Reaktion darauf aber aus. Viele Akteure blicken schon wie gebannt auf den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht als alles überstrahlendes Konjunkturhighlight der Woche. Außerdem verstimmen die kurz nach Handelsbeginn gemeldeten Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende US-Gewerbe. So liegt der ISM-Index nur noch knapp über der Wachstumsschwelle, nachdem er überraschend stark auf 50,2 gefallen ist. Die stark beachteten Unterindizes für Neuaufträge und Beschäftigung gingen beide zurück. Am US-Anleihemarkt steigen die Kurse. Sie dürften davon profitieren, dass Anleger zunächst auf Nummer sicher gehen. Der Kurs des Landmaschinenbauers Deere & Co. verliert 1,9 Prozent, nachdem sich das Unternehmen mit der Gewerkschaft United Auto Workers Union auf einen neuen Sechsjahresvertrag geeinigt hat. Wal-Mart stehen mit der Ankündigung einer Entlassungswelle im Fokus und verlieren 0,8 Prozent. Eine Übernahme in Mexiko sorgt für Fantasie beim Kurs des Pharmakonzerns Teva. Teva gewinnen 1,5 Prozent. Am Ölmarkt sorgen der Hurrikan Joaquin, die russischen Luftangriffe in Syrien und die jüngsten US-Lagerbestandsdaten für Preiskapriolen. US-Öl der Sorte WTI stieg rasant auf ein Tageshoch von gut 47 Dollar, fiel dann aber wieder auf unter 45,50 Dollar zurück. Am Vorabend hatte das Barrel etwa 45,30 Dollar gekostet.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Uneinheitlich - Am deutschen Aktienmarkt gaben die Kurse deutlich stärker nach als an den anderen größeren Handelsplätzen. Der Dax gilt mit seinen zahlreichen Exportwerten als deutlich konjunktursensibler als andere Indizes. Und am Donnerstag waren es durchwachsene Konjunkturdaten, die die Aktienmärkte bewegten. Die als Frühindikatoren dienenden Einkaufsmanagerindizes aus Europa und aus den USA fielen als Kursstützen damit überwiegend aus. In Deutschland, Spanien und Italien hat sich die Stimmung unter Einkäufern im September eingetrübt. Lediglich in Frankreich hat sie sich verbessert. Für die Eurozone insgesamt wurde der Prognosewert genau getroffen, eine positive Überraschung blieb aber aus. "Die Wirtschaft in der Eurozone dürfte in den kommenden Monaten ein moderates, aber unspektakuläres Wachstum erleben", sagte Howard Archer von IHS Global. Dazu gesellte sich am Nachmittag noch ein ebenfalls schwacher Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende US-Gewerbe. "Die Zahl reiht sich ein in eine Serie von schwächeren Stimmungsindikatoren der Industrie", sagte Ralf Umlauf von der Helaba. Die Erwartung steigender Zinsen nähre der US-Einkaufsmanagerindex nicht. Bei den Branchen schnitten Rohstoff- und Ölaktien noch am besten ab. Ihre Indizes stiegen um 0,3 bzw. um 1,3 Prozent, gestützt davon, dass neue Konjunkturdaten aus dem wichtigen Nachfragerland China zumindest keine negative Überraschung parat hielten.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do. 9.06 Uhr Mi, 18.22 Uhr EUR/USD 1,1201 0,52% 1,1143 1,1172 EUR/JPY 133,98 0,06% 133,90 133,77 EUR/CHF 1,0924 0,31% 1,0890 1,0900 USD/JPY 119,63 -0,45% 120,17 119,72 GBP/USD 1,5162 0,32% 1,5113 1,5130 Der Dollar litt unter enttäuschend ausgefallenen US-Konjunkturzahlen. Der Euro wertete auf 1,12 Dollar auf, nachdem er am Vormittag im Tief noch mit 1,1135 Dollar bwertet worden war. Auch zum Yen gab die US-Währung nach.

   +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Freundlich - Die ausgebliebene Enttäuschung bei neuen Konjunkturdaten aus China hat die Kurse an den asiatischen Börsen am Donnerstag beflügelt. In Schanghai und Hongkong fand allerdings feiertagsbedingt kein Handel statt. Nach zuletzt schwachen Daten stieg der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im September auf 49,8 Punkte nach 49,7 im Vormonat. Die Schätzung der Ökonomen hatte auf einen unveränderten Indexstand gelautet. Doch damit liegt der Index weiter unter der Marke von 50, ab der von einer Expansion der Konjunktur gesprochen wird. Angus Nicholson, Marktstratege bei IG, stellte heraus, dass dabei die zwei wichtigsten Komponenten überzeugten. So stieg die Produktion auf 52,3 nach 51,7 Prozent, der Ordereingang auf 50,2 nach 49,7. "Die Daten deuten an, dass die chinesische Wirtschaft einen Boden gefunden hat", so Nicholson. Sollte das positive Momentum anhalten, könnte sogar noch das Wachstumsziel von 7 Prozent erreicht werden. Der Tankan-Bericht der japanischen Notenbank fiel dagegen eher enttäschend aus und schürte Spekulatione über weitere geldopolitische Stimuli. In Sydeny zogen vor allem die Energie- und Rohstoffwerte den Markt nach oben, denn China ist der wichtigste Rohstoffabnehmer Australiens. Außerdem stützten die höheren Ölpreise.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Manfred Bischoff soll Daimler-Aufsichtsratschef bleiben

   Der alte Aufsichtsratsvorsitzende des Autobauers Daimler soll auch der neue werden. Das Kontrollgremium will der Hauptversammlung vorschlagen, Manfred Bischoff für eine weitere Amtszeit im Aufsichtsrat zu wählen, wie die Daimler AG mitteilte. Bischoff ist seit 2006 Mitglied des Gremiums und seit 2007 dessen Vorsitzender.

   Deutsche Börse platziert Anleihe im Volumen von 500 Mio EUR

   Die Deutsche Börse AG hat eine Senioranleihe im Volumen von 500 Millionen Euro mit zehn Jahren Laufzeit erfolgreich am Markt platziert. Der Bond wurde mit einem Kupon von 1,625 Prozent ausgestattet, wie der Börsenbetreiber mitteilte. Die Erlöse aus der Anleihe sollen zur teilweisen Finanzierung der Akquisition der 360T Beteiligungs GmbH verwendet.

   Henkel baut 1.200 Stellen in der Klebstoffsparte ab

   Der Konsumgüterkonzern Henkel baut weltweit 1.200 Stellen in der Klebstoffsparte ab. Das bestätigte ein Sprecher Dow Jones Newswires. In Europa sind 250 Arbeitsplätze betroffen, in Deutschland rund 100. Betriebsbedingte Kündigungen soll es dabei nicht geben.

   VW will Pötsch gerichtlich in den Aufsichtsrat bestellen lassen

   Es bleibt dabei: Hans Dieter Pötsch soll Aufsichtsratsvorsitzender des Volkswagen-Konzerns werden. Darauf hat sich das Präsidium des Kontrollorgans bei seiner Sitzung am späten Mittwochabend verständigt, wie die Mitglieder des Gremiums mitteilten. Das Verfahren, mit dem Pötsch vom Finanzchef zum Aufsichtsrat werden soll, haben die wichtigsten Mitglieder des Kontrollgremiums aber überdacht: Anders als bislang vorgesehen soll ein Gericht statt einer außerordentlichen Hauptversammlung Pötsch bestellen.

   650.000 VW-Autos in Italien von Abgasmanipulation betroffen

   In Italien sind knapp 650.000 Fahrzeuge von der Abgasmanipulation bei Volkswagen betroffen. Volkswagen Group Italia teilte mit, dass mehr als 360.000 Autos der Marke VW mit dem Diesel Euro 5 EA 189 zurückgerufen würden. Auch 200.000 Fahrzeuge der Marke Audi mit dem gleichen Motor würden in die Werkstätten zurückbeordert. Der Rest der betroffenen Fahrzeuge seien Autos der Marke Seat und Skoda sowie eine geringe Anzahl von Volkswagen-Nutzfahrzeugen.

   Schweden prüft Steuernachzahlung für Volkswagen

   Zum Ausgleich für möglicherweise zu Unrecht erlassene Steuern prüft die schwedische Regierung Nachzahlungsforderungen an den Volkswagen-Konzern. "Falls sich herausstellt, dass die Emissionen höher waren als behauptet, kann es sein, dass einige Autos zu niedrig besteuert wurden", sagte die schwedische Finanzministerin Magdalena Andersson dem Radiosender SR. Die Regierung habe Klarstellungen von Volkswagen erbeten, "um ausrechnen zu können, in welchem Ausmaß der schwedische Staat geschädigt worden sein könnte".

   Ford untersucht Auswirkungen des VW-Skandals

   Fords Deutschland-Chef Bernhard Mattes hat vor Auswirkungen des Volkswagen-Skandals auf den Ruf deutscher Unternehmen gewarnt. Gerade in den USA müssten sich Firmen ihren Ruf immer wieder auch dadurch verdienen, dass sie Glaubwürdigkeit beweisen, sagte Mattes am Donnerstag auf einem Kongress der Fachzeitung Automobilwoche in Berlin. Mattes sagte allerdings auch, die Stärke von "Made in Germany" mache nicht allein die Automobilindustrie aus. Es gebe deshalb keinen Grund, in Hysterie zu verfallen.

   Balda erhält höheres Angebot für operatives Geschäft

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   October 01, 2015 12:21 ET (16:21 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 21 PM EDT 10-01-15

-2 of 2- 01 Oct 2015 16:21:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Balda hat ein zweites Angebot für sein operatives Geschäft erhalten: Die Unternehmensgruppe Heitkamp & Thumann (H&T) habe ein notarielles Angebot mit einem Kaufpreis von 70 Millionen Euro übermittelt, teilte der Kunststoffteile-Hersteller für medizinische Geräte und Elektronikprodukte am Donnerstag mit. Die von der Beteiligungsgesellschaft Paragon verwalteten Firmen hatten 62,9 Millionen Euro geboten, wie vor gut einer Woche bekannt gegeben worden war.

   Carl Zeiss Meditec übertrifft Umsatzprognose

   Carl Zeiss Meditec hat nach vorläufigen Schätzungen die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2014/15 dank positiver Wechselkurseffekte übertroffen. Der Umsatz beläuft sich auf rund 1,04 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung von circa 14 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Die Umsatzprognose hatte auf 960 Millionen bis 1 Milliarde Euro gelautet.

   Evonik plant neue Methionin-Anlage in Singapur

   Der Spezialchemiekonzern Evonik plant den Bau eines weiteren Anlagenkomplexes in Singapur. Die Anlage zur Herstellung der Aminosäure DL-Methionin für die Tierernährung soll eine Produktionskapazität von 150.000 Tonnen pro Jahr haben und voraussichtlich 2019 in Betrieb gehen, teilte die Evonik Industries AG mit. Die Gremien des MDax-Konzerns müssen dem Bau aber noch zustimmen.

   Klöckner & Co übernimmt US-Stahlverarbeiter American Fabricators

   Klöckner & Co hat über seine US-Landesgesellschaft Kloeckner Metals Corporation den Stahlverarbeiter American Fabricators in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee übernommen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Konsolidierung erfolgt ab Beginn des vierten Quartals 2015. Mit rund 150 Mitarbeitern erzielt der Stahlverarbeiter einen jährlichen Umsatz von rund 30 Millionen US-Dollar.

   IPO/Scout24 mit ernüchterndem Börsenstart - Kurs fällt auf 29,10 EUR

   Der Zeitpunkt für das Börsendebüt von Scout24 war unglücklich gewählt. Nicht nur, dass die Börsen bereits im Vorfeld des IPOs auf Talfahrt waren, auch am Donnerstag schlossen die Aktienkurse nach einem freundlichen Start auf breiter Front deutlich schwächer. Das bekam auch Scout24 zu spüren. Zwar lag der erste Börsenkurs am Morgen mit 30,75 Euro noch 2,5 Prozent über dem Emissionspreis von 30 Euro; im Verlauf des Tages bröckelte er aber immer weiter ab, nachdem Versuche, die 30er Marke zu verteidigen, gescheitert waren.

   Repsol will in den kommenden drei Jahren 1.500 Stellen streichen

   Der spanische Ölriese Repsol will im Rahmen seiner Einsparungen in den kommenden drei Jahren 1.500 Stellen abbauen. Ein Sprecher sagte, die betroffenen sechs Prozent der Belegschaft seien am Vormittag entsprechend informiert worden. Welche Bereiche von den Kürzungen betroffen sind, wollte er nicht sagen.

   Amerikaner stürmen die Autohäuser

   Autos verkaufen sich in den USA derzeit wie warme Semmeln. Auch dank Sonderangeboten anlässlich des Labor Day begeisterten sich im September außergewöhnlich viele Kunden für ein neues Fahrzeug. Marktführer General Motors schätzt, dass branchenweit annualisiert 18,3 Millionen Fahrzeuge

   UAW-Mitglieder lehnen Tarifangebot von Fiat Chrysler ab

   In der US-Autoindustrie brodelt ein Tarifstreit: Mitglieder der US-Automobilgewerkschaft UAW haben mehrheitlich einen unverbindlichen Tarifvertrag von Fiat Chrysler Automobiles NV abgelehnt. Das geht aus einer ersten Auszählung der Stimmen hervor; die UAW hat das Abstimmungsergebnis allerdings noch nicht offiziell bekannt gegeben. Einer Sprecherin zufolge soll das endgültige Ergebnis am Donnerstagvormittag (Ortszeit) veröffentlicht werden.

   GM rechnet nicht mit höheren Kosten wegen Diesel-Abgastests

   General Motors (GM) rechnet im Zuge des Skandals bei Volkswagen nicht mit höheren Kosten für die Einhaltung von Diesel-Abgasvorschriften. Produktentwicklungschef Mark Reuss sagte bei einem Investorentreffen nahe Detroit, auch wenn die Abgastests in der EU strenger würden, erfüllten die GM-Fahrzeuge die Vorschriften.

   Teva kauft mexikanischen Rivalen Rimsa für 2,3 Milliarden Dollar

   Der israelische Pharmakonzern Teva will den mexikanischen Rivalen Representaciones & Investigaciones Medicas SA, kurz Rimsa, für 2,3 Milliarden US-Dollar übernehmen. Durch den Zukauf werde Teva ein führender Pharmakonzern in dem wichtigen Schwellenland Mexiko.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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