SDAX
14.08.2015 18:34:50
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.00 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.491,03 -0,71% Stoxx-50 3.325,49 -0,21% DAX 10.985,14 -0,27% FTSE 6.550,74 -0,27% CAC 4.956,47 -0,61% DJIA 17.452,18 +0,25% S&P-500 2.086,94 +0,17% Nasdaq-Comp. 5.032,19 -0,03% Nasdaq-100 4.520,03 +0,02% Nikkei-225 20.519,45 -0,37% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 154,61 -31 +++++ FINANZMARKT USA +++++Nachdem sich die Wall Street bereits am Vortag recht bewegungsarm gezeigt hat, machen die Indizes auch am Freitag keine großen Sprünge. Es fehlt an klaren Signalen und Vorgaben. US-Konjunkturdaten fielen uneinheitlich aus, während das BIP-Wachstum in Europa stark nachgelassen hat. China und seine Wirtschaft bereiten weiter Sorgen, auch wenn die Notenbank den Abwertungszyklus des Yuan gestoppt hat. Die Währung wurde erstmals nach drei Tagen etwas höher gefixt. Unter den Einzelaktien ziehen J.C. Penney um 7,6 Prozent an. Der Kaufhausbetreiber hat den Verlust im abgelaufenen Quartal stärker als erwartet eingegrenzt. King Digital Entertainment brechen um 10,2 Prozent ein. Was Anleger vor allem verschreckt,ist ar ein Absturz bei Kennziffern, die Auskunft über die zukünftige Umsatzentwicklung liefern. Diese reduzierten sich um 13 Prozent. Nach Vorlage von Quartalszahlen unterhalb der Marktprognosen sinken die Titel des Anbieters für die Halbleiterindustrie Applied Materials um 4,6 Prozent. Für Nordstrom geht es dagegen um 5,8 Prozent nach oben, nachdem die Kauf- und Versandhauskette im zweiten Quartal mehr verdient hatte als Analysten ihr zugetraut hatten.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Nach den Panikattacken der vergangenen Tage ist am Freitag Ruhe an Europas Börsen eingekehrt. Nach drei Abwertungen des Yuan gegen den US-Dollar in Folge wertete China die eigene Währung über Nacht leicht auf. Das sorgte für etwas Entspannung. Die jüngsten Wachstumszahlen aus Europa lieferten aber keinen Kaufgrund. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Eurozone legte zwischen April und Juni nur um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu, während von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen wie bereits im ersten Quartal mit einem Plus von 0,4 Prozent gerechnet hatten. Branchenverlierer an den Börsen war der Öl- und Gassektor, für den es 0,9 Prozent nach unten ging. Während Verbraucher und ölabhängige Branchen über den weiter fallenden Ölpreis jubilieren, gräbt dieser bei Charttechnikern tiefe Sorgenfalten in die Stirn. Der Preis für die US-Sorte WTI fiel mit 41,35 US-Dollar zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit sechseinhalb Jahren. Deutsche Bank verloren 1,3 Prozent. Presseberichte thematisierten einmal mehr eine mögliche Beihilfe der Deutschen Bank zur Geldwäsche in Russland. Das sei nicht wirklich neu, trübe das Sentiment für die Aktie aber erneut ein, sagte ein Händler. Die Citigroup senkte die Aktie der Deutschen Telekom von "Kaufen" auf "Neutral", das ließ die T-Aktie um 0,8 Prozent nachgeben. Ein Kauf war dagegen die Aktie von LEG Immobilien. Die Immobiliengesellschaft hatte nach dem ersten Halbjahr die Prognose für die Einnahmen 2015 und 2016 erhöht. Der Kurs stieg um 3,1 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.10 Uhr Do, 17.17 Uhr EUR/USD 1,1107 -0,33% 1,1144 1,1139 EUR/JPY 138,03 -0,47% 138,69 138,52 EUR/CHF 1,0867 -0,12% 1,0880 1,0867 USD/JPY 124,29 -0,11% 124,43 124,39 GBP/USD 1,5621 0,11% 1,5604 1,5589 +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++Uneinheitlich - Marktteilnehmer sprachen von einer Stabilisierung nach den Wechselkursturbulenzen in China. An den Leitbörsen in Tokio, Schanghai und Hongkong fielen die Indexbewegungen isgesamt recht dürftig aus, lediglich an Börsen der Peripherie bewegte sich mehr. Die geänderte Wechselkurspolitik der chinesischen Notenbank ließ Investoren aber auch zum Wochenschluss nicht los, verhalf den Märkten allerdings nicht zu einer einheitlichen Tendenz. Der Yuan präsentierte sich nahezu unverändert. Im Wochenverlauf hatte die chinesische Währung unter tatkräftiger Mithilfe der Zentralbank heftig abgewertet. Für den Shanghai-Composite ging es um 0,3 Prozent nach oben. "Am Markt gibt es die Erwartung, dass der chinesische Leitzins in der zweiten Jahreshälfte weiter gesenkt wird", sagte Analyst Li Shaojun von Minsheng Securities. In Hongkong gaben die Kurse dagegen leicht nach. Die Volatilität an den chinesischen Handelsplätzen könnte Analysten zufolge nach den gewaltigen Explosionen im Hafen von Tianjin, einem der wichtigsten Seehäfen der Welt, zunehmen. Der wirtschaftliche Schaden des Unglücks könnte das chinesische Wachstum im August belasten, so die Befürchtung. In Tokio blieben Anleger vor den japanischen BIP-Daten, die am Montag zur Veröffentlichung anstehen, in Deckung. In Sydney überwog die Furcht vor einem abflauenden Geschäft mit China - dem wichtigsten Absatzmarkt für australische Rohstoffe. Der S&P/ASX-200 schloss leichter. Die Sorgen um China setzten dem Ölpreis zu, die Rohölpreise markierten ein frisches Sechsjahrestief.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Volkswagen ruft in den USA 420.000 Autos zurück
Volkswagen ruft in den USA rund 420.000 Autos aus den Modelljahren 2010 bis 2014 in die Werkstätten zurück. Das sagte ein Sprecher des Autoherstellers am Freitag auf Anfrage von Dow Jones Newswires und bestätigte damit entsprechende Angaben der US-Fahrzeugsicherheitsbehörde NHTSA, die den Rückruf gefordert hatte. Der Schritt betreffe unter anderem Autos der Modelle Passat, Jetta und Golf, sagte der Sprecher weiter. Angaben zu den Kosten des Rückrufs machte er nicht.
TUI steigt bei Air Berlin aus
Der Reisekonzern TUI hat seine letzten Air-Berlin-Aktien verkauft. TUI habe sein Engagement "seit August 2014 sukzessive reduziert", sagte ein TUI-Sprecher WirtschaftsWoche Online. Mitte Juli habe das Unternehmen sich von den letzten 25.000 Aktien getrennt, ergänzte er. Air Berlin sei kein strategisches Investment mehr.
Ermittlungsverfahren gegen Porsche-SE-Aufsichtsrat eingestellt
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat das Ermittlungsverfahren gegen die im Jahr 2008 amtierenden Aufsichtsräte der Porsche SE im Zusammenhang mit der gescheiterten VW-Übernahme eingestellt. Dies teilte die Porsche SE am Freitag mit. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Stuttgart bestätigte die Einstellung des Ermittlungsverfahrens auf Anfrage von Dow Jones Newswires, wollte sich zur Begründung jedoch nicht weiter äußern.
Capital Stage bekommt im November neuen Chef
Der Solar- und Windparkbetreiber Capital Stage bekommt einen neuen Chef. Der amtierende Vorstandsvorsitzende Felix Goedhart wird seinen am 31. Oktober auslaufenden Dienstvertrag aus persönlichen Gründen nicht verlängern, wie das im SDAX notierte Unternehmen mitteilte. Zum 1. November übernimmt der ehemalige E.ON-Vorstand Klaus-Dieter Maubach das Ruder, der vom Aufsichtsrat am Freitag zum Mitglied des Vorstandes und neuen Vorstandsvorsitzenden bestellt wurde.
PNE Wind verliert Chef Billhardt, Aufsichtsrat wird neu besetzt
Der Windparkbauer PNE Wind setzt sowohl an der Unternehmensspitze als auch im Aufsichtsrat auf einen personellen Neuanfang. Vorstandschef Martin Billhardt scheidet per Ende September aus, wie das Cuxhavener Unternehmen mitteilte. Zudem soll das Kontrollgremium vollständig neu besetzt werden.
Tesla stockt Kapitalerhöhung um 140 Millionen Dollar auf
Die Kapitalerhöhung von Tesla fällt höher aus als angekündigt. Der Elektroautopionier wird mehr Anteile verkaufen und dadurch über 140 Millionen US-Dollar zusätzlich einnehmen. Tesla hatte am Donnerstag angekündigt, 2,1 Millionen Aktien zu verkaufen, nun sollen es rund 2,69 Millionen werden.
Berater ISS empfiehlt Ablehnung des Perrigo-Kaufs durch Mylan
Die US-Beratungsgesellschaft Institutional Shareholder Services Inc (ISS) hat ihren Kunden die Ablehnung der Übernahme des Pharmakonzerns Perrigo durch den Wettbewerber Mylan empfohlen. In einem Bericht erklärte ISS, die Transaktion im Volumen von 36 Milliarden US-Dollar habe zuviele Hürden zu nehmen und sei mit "unzumutbaren Unsicherheiten" verbunden. Konkret nennt ISS die Möglichkeit, dass sich die Perrigo-Aktionäre gegen die Offerte aussprechen könnten.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz(END) Dow Jones Newswires
August 14, 2015 12:03 ET (16:03 GMT)
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