06.05.2015 19:00:47

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   MITTWOCH: In Japan blieben die Börsen wegen eines nachgeholten Feiertages geschlossen. Da der Verfassungstag auf den Sonntag gefallen war und Montag und Dienstag ebenfalls Feiertage waren, wurde dieser Feiertag nun am Mittwoch nachgeholt.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.13 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.558,03 +0,32% Stoxx-50 3.382,78 -0,55% DAX 11.350,15 +0,20% FTSE 6.933,74 +0,09% CAC 4.981,59 +0,15% DJIA 17.842,42 -0,48% S&P-500 2.081,78 -0,37% Nasdaq-Comp. 4.922,20 -0,35% Nasdaq-100 4.384,21 -0,57% Nikkei-225 Feiertag EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 153,98% -93

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Indizes springen hin und her, eine klare Richtung zeichnet sich nicht ab. Die weiter steigenden Zinsen belasten laut Marktteilnehmern Unternehmen und in der Folge auch deren Aktienkurse. Zudem büßt damit die in jüngster Zeit als Ersatz für niedrige Zinsen gesehene Dividendenrendite an Attraktivität ein. Dagegen stützt der Ölpreis, der kräftig aufwärts läuft auf den höchsten Stand seit fünf Monaten. Letzter Auslöser waren die wöchentlichen US-Rohöl-Lagerbestände, die deutlich stärker gefallen sind als erwartet. Die Branchenwerte Chevron und Exxon Mobil zählen mit Aufschlägen von jeweils 0,6 Prozent zu den festesten Werten im Dow. Belastet wird der Aktienmarkt von schwachen Arbeitsmarktdaten. Zudem sank die US-Produktivität einen Tick deutlicher als vorausgesagt. Damit erhält allerdings die Spekulation, die Fed könnte sich Zeit lassen mit der ersten Zinsanhebung, neue Nahrung. Nach den mauen ADP-Daten geht es mit dem Dollar weiter bergab. Der Goldpreis kommt trotz des schwachen Dollars wieder zurück. Der globale Trend steigender Renditen setzt sich am Rentenmarkt fort. Herbalife verbuchen einen Aufschlag von 16 Prozent. Der Hersteller von Diätprodukten hat die Gewinnerwartungen übertroffen. Für Fossil geht es um 9,6 Prozent abwärts, nachdem das Unternehmen seine Prognose gesenkt hat. Groupon verlieren 6,3 Prozent. Der Gutscheinvermittler enttäuscht mit seinem Ausblick.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   22:05 US/Tesla Motors Inc, Ergebnis 1Q

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine Termine mehr angekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die Börsen zeigten nach dem Ausverkauf am Vortag Stabilisierungsansätze. Allerdings hatte die extrem hohe Volatilität Bestand. Die Stimmung der Anleger bleibt angeschlagen. Die Serie schwacher US-Konjunkturdaten setzte sich mit dem ADP-Arbeitsmarktbericht fort. Auch warnte Fed-Chefin Janet Yellen erneut vor der recht hohen Bewertung an den Aktienmärkten. Etwas stützend für das Sentiment wirkten positiv ausgefallene Einkaufsmanagerindizes aus dem europäischen Dienstleistungssektor. Weiter genau verfolgt wurde die Entwicklung am Anleihemarkt. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen hat sich zuletzt vervierfacht. "Es droht die Gefahr, dass die EZB ihr Anleihekaufprogramm frühzeitig einstellt", begründete ein Händler den Ausverkauf bei Euro-Anleihen. Denn eine steigende Inflation einerseits und eine anziehende Konjunktur andererseits spielten der Euro-Notenbank in die Karten. Am Devisenmarkt wertete der Euro zum US-Dollar weiter deutlich auf - gestützt von mauen ADP-Daten in den USA. Societe Generale verloren 2,3 Prozent. Die Bank hat im ersten Quartal im Geschäft mit festverzinslichen Papieren schwächer abgeschnitten als erwartet. Alstom stiegen nach Quartalsausweis um 1,7 Prozent. PostNL legte deutlich unter Erwartung liegende Geschäftszahlen vor. Die Börse quittierte das mit einem Aktienminus von 2,4 Prozent. Mit Aufschlägen von 0,9 Prozent reagierten GlaxoSmithKline auf die Veröffentlichung der Quartalszahlen. Trotz insgesamt guter Geschäftszahlen verloren BMW 2,5 Prozent. Die Umsatzdynamik in China war im Vergleich zum Vorjahr deutlich rückläufig.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.30 Uhr Di, 18.11 Uhr EUR/USD 1,1334 0,82% 1,1241 1,1192 EUR/JPY 135,42 0,56% 134,67 134,05 EUR/CHF 1,0380 -0,11% 1,0391 1,0355 USD/JPY 119,48 -0,28% 119,82 119,80 GBP/USD 1,5235 0,08% 1,5223 1,5192

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Aktienmärkte sind im Sog kräftiger Kursverluste in Europa und den USA einträchtig auf Talfahrt gegangen. Dabei sah es während des Handels in China noch nach einer zweigeteilten Börsenlandschaft aus, denn in Schanghai und Hongkong befanden sich die Kurse auf Erholungskurs. Im späten Geschäft drehten sie jedoch ins Minus. Größter Tagesverlierer war der Aktienmarkt in Sydney, der auf den niedrigsten Stand seit drei Monaten sank. In Seoul sprachen Händler von Nachholbedarf nach unten wegen des Feiertages am Vortag, in Japan wurde nicht gehandelt. Nur kurz für Rückenwind an den chinesischen Börsen sorgte der Anstieg des Einkaufsmanagerindexes für den Dienstleistungssektor, zumal sein Pendant in Hongkong zurückging. Der plötzliche Rutsch in Minus sei vom Finanzsektor ausgegangen, hieß es ohne Nennung von Gründen. Das Schwergewicht Bank of China verlor 1,7 Prozent. Auch die beträchtlichen Schwankungen im Immobiliensektor hätten gedrückt. Dort seien Zweifel an der Entschlossenheit Pekings gespielt worden, dem Sektor mit weiteren Stimuli unter die Arme zu greifen. Vanke Property gaben 2,7 Prozent nach, Henderson Land um 1,8 Prozent. Nachdem in Australien am Dienstag die zweite Zinssenkung des Jahres ein stärkeres Indexminus verhindert hatte, ging es dort angeführt von Verlusten bei Bankenaktien am deutlichsten nach unten. Angesichts hoher Bewertungen und reduzierter Gewinnwachstumsprognosen australischer Unternehmen sei es schwer vorstellbar, dass der Markt das aktuelle Niveau halten könne, so ein Experte. Am Rohstoffmarkt stiegen die Ölpreise weiter. Treiber seien weiter die Preiserhöhungen Saudi-Arabiens gewesen.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Postbank verschiebt Hauptversammlung auf August 2015

   Die ursprünglich für den 28. Mai 2015 geplante Hauptversammlung der Deutsche Postbank AG wird auf einen späteren, noch festzulegenden Termin in dem Zeitraum bis einschließlich 31. August 2015 verschoben. Hintergrund ist die Aufforderung der Muttergesellschaft Deutsche Bank an den Postbank-Vorstand, die erforderlichen Schritte zur Vorbereitung eines Squeeze-Out der außenstehenden Aktionäre zu ergreifen, wie die Postbank mitteilte.

   SAP kooperiert mit Siemens und Intel beim Internet der Dinge

   Der Softwarehersteller SAP kooperiert mit Siemens und Intel bei Lösungen für das Internet der Dinge. Der Start der eigenen Datenbank HANA Cloud für das Internet der Dinge soll es Kunden einfacher machen, selbst Lösungen anzubieten und zu verwalten, wie SAP mitteilte.

   Aldi und Lidl bauen Marktanteile in Großbritannien weiter aus

   Die deutschen Einzelhändler Aldi und Lidl bauen ihre Marktanteile im Vereinigten Königreich weiter aus. In den 12 Wochen bis zum 26. April stieg der Marktanteil von Aldi auf 5,4 Prozent von 4,7 Prozent, der von Lidl auf 3,8 Prozent von 3,5 Prozent, wie aus einer Marktforschungsanalyse von Kantar Worldpanel hervorgeht.

   Chef Weselsky bleibt hart und beschimpft Bahnvorstand

   GDL-Chef Claus Weselsky hat den neuen Kompromissvorschlag der Bahnspitze rundherum abgelehnt. In einer kämpferischen Rede in Köln ging er vor Eisenbahnern den Vorstand des Schienenkonzerns massiv an. "Die Bahnmanager verdünnisieren sich und lassen nur eine neue Pressemitteilung raus oder geben eine Pressekonferenz, wo sie nicht Rede und Antwort stehen müssen", schimpfte der Gewerkschaftsführer.

   Alexion kauft Synageva in 8,4 Milliarden schwerem Biotech-Deal

   Der US-Biopharmakonzern Alexion will den Rivalen Synageva BioPharma übernehmen. Die mit 8,4 Milliarden Dollar bewertete Transaktion in bar und Aktien stärkt Alexions Pipeline bei der Behandlung von seltenen Krankheiten.

   Verbraucherzentralen wollen gegen Facebook klagen

   Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) will Facebook wegen seiner umstrittenen Nutzungsbedingungen verklagen. Derzeit werde der Umfang der Klageerhebung geprüft, teilte der vzbv mit. Bereits im Februar hatten die Verbraucherschützer das soziale Netzwerk abgemahnt und aufgefordert, eine Unterlassungserklärung abzugeben. Dem sei Facebook aber nicht nachgekommen, erklärte der Verband.

   Glaxo erreicht im 1. Quartal die Erwartungen

   Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline hat im ersten Quartal einen Gewinnrückgang von bereinigt 14 Prozent auf 1,3 Milliarden Britische Pfund verbucht. Damit erreichte Glaxo exakt die Erwartungen der Analysten. Unbereinigt verzwölffachte sich der Gewinn auf 8,1 Milliarden Pfund, wie die Briten mitteilten. Der Gewinnsprung ist im Zusammenhang mit dem Aktiva-Tausch zu sehen, den Glaxo mit seinem Wettbewerber Novartis eingefädelt hatte.

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1. Quartal 2015 2015 2014 Prognose Umsatz 749 718 706 EBITDA 86 85 89 EBIT -- 70 -- Konzernergebnis 56 57 -- Erg/Aktie 0,44 0,45 0,46 Mobilfunkkunden -- 13,1 12,6 Free Cashflow 62,6 57,1 65,2 alle Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Mobilfunkkunden in Millionen === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   May 06, 2015 12:30 ET (16:30 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 30 PM EDT 05-06-15

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