16.04.2015 19:02:46

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 16 Apr 2015 16:32:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.20 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.751,72 -1,36% Stoxx-50 3.564,92 -0,74% DAX 11.998,86 -1,90% FTSE 7.060,45 -0,51% CAC 5.224,49 -0,57% DJIA 18.107,03 -0,03% S&P-500 2.105,33 -0,06% Nasdaq-Comp. 5.006,74 -0,09% Nasdaq-100 4.418,08 -0,15% Nikkei-225 19.885,77 +0,08% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 160,25% +29

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Gute Quartalszahlen von Goldman Sachs und Citigroup können an Wall Street für keinen frischen Schwung sorgen. JPM habe bereits gute Geschäftszahlen vorgelegt und damit die Sektorrichtung vorgegeben, heißt es. Zuletzt befeuerten schwache Konjunkturdaten eher Hoffnungen auf eine späte Zinswende und stützten. Auch am Donnerstag gemeldete Immobilien- und Arbeitsmarktdaten überzeugen nicht. Dagegen hat der Philadelphia-Fed den Erwartungswert übertroffen. Etwas stimmungsbelastend wirken die jüngste Abstufung der griechischen Bonität und die offenbar festgefahrenen Verhandlungen zwischen Athen und den Geldgebern. Die Wahrscheinlichkeit eines griechischen Staatsbankrotts scheint zu steigen. Goldman Sachs fallen um 0,4 Prozent zurück. Die Bank hat die Markterwartungen deutlich übertroffen, Händler tun sich daher mit Erklärungen für die Abgaben schwer. Auch die Citigroup glänzte zum Jahresauftakt, der Kurs zieht um 2,1 Prozent an. UnitedHealth ist gut durch das erste Quartal gekommen und traut sich deshalb einen höheren Gewinn zu. Die Aktie gewinnt 3,5 Prozent und ist klarer Sieger im Dow. BlackRock verliert ebenso wie Goldman Sachs überraschend an Boden, nachdem der Vermögensverwalter mühelos die Markterwartungen übertroffen hat. Der Kurs fällt um 1,9 Prozent. Philip Morris ziehen dagegen um 7,7 Prozent an. Der Tabakkonzern ist für das Gesamtjahr zuversichtlicher als bisher. Netflix schießen um 14,1 Prozent in die Höhe. Der Videoanbieter überrascht mit Zuwächsen bei den Abonnenten. Am Rentenmarkt stiegen die Kurse nach den schwachen US-Wirtschaftsdaten zunächst, haben dann aber nach dem besser als erwartet ausgefallenen Philadelphia-Fed leicht ins Minus gedreht. Der Dollar wertet unterdessen weiter ab. Sollte sich die Serie schwacher US-Daten fortsetzen, könnte dies zu einer zeitlichen Verlagerung der ersten Zinserhöhung nach hinten führen, heißt es. Die Dollarschwäche stützt unterdessen den Goldpreis. Nach den kräftigen Avancen der Vortage werden beim Öl Gewinne mitgenommen.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

   22:01 US/American Express Co, Ergebnis 1Q

   22:15 US/Advanced Micro Devices Inc, Ergebnis 1Q

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine Daten mehr angekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Gewinnmitnahmen haben das Geschäft geprägt. Zum einen sorgte die weiter steigende Wahrscheinlichkeit eines griechischen Staatsbankrotts für eine gewisse Unsicherheit. Zum anderen mehren sich die Anzeichen, dass es an den Börsen zu einer etwas größeren Korrektur kommen könnte. Die Börse Athen schaffte trotz der neuen Schlagzeilen sogar ein Plus. Der Index ist hochvolatil und steht in der Nähe der Tiefs. Die Zinsen zehnjähriger griechischer Papiere stiegen dagegen um 70 Basispunkte. Aber auch Marktzinsen an den spanischen und italienischen Bondmärkten zogen etwas an, was auf einen gewissen Stress an den Finanzmärkten sprach. Zugleich setzte sich die Flucht in den vermeintlich sicheren Hafen Bundesanleihen fort. An den Devisenmärkten zog der Euro an. Dies spricht dafür, dass ein "Grexit" schon lange nicht mehr die Ängste bei Anlegern auslöst, wie dies zum Höhepunkt der Schuldenkrise der Fall gewesen war. Einige Analysten sind sogar der Meinung, dass ein Ausscheiden Griechenlands die Eurozone und damit übergeordnet die Einheitswährung stärkte. Faurecia hat laut Credit Suisse erheblich von positiven Wechselkursen profitiert. Der Aktienkurs stieg um 3,1 Prozent und dürfte damit zumindest teilweise auch für die Kursgewinne von Renault und Peugeot verantwortlich gewesen sein. Die Autotitel im Dax wurden dagegen verkauft. VW verloren 2,1 Prozent. Bei VW warteten die Anleger auf Nachrichten von der Sondersitzung des Aufsichtsrats, wo über die künftige Führung beraten wurde. Sowohl Unilever als auch Airbus stiegen auf neue Allzeithochs. Bei Unilever überraschten die Quartalszahlen positiv. Bei Airbus soll das Aktienrückkaufprogramm erweitert werden. Unilever gewannen 2,4 Prozent, für Airbus ging es um 2,1 Prozent aufwärts.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 08.25 Uhr Mi, 17.36 Uhr EUR/USD 1,0733 0,44% 1,0685 1,0610 EUR/JPY 127,94 0,37% 127,47 126,42 EUR/CHF 1,0293 -0,14% 1,0307 1,0305 USD/JPY 119,23 -0,06% 119,30 119,15 GBP/USD 1,4912 0,56% 1,4829 1,4786

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Dank positiver Vorgaben von der Wall Street ging es an den meisten Börsen nach oben. Zwar waren die US-Konjunkturdaten enttäuschend ausgefallen, doch befeuerten sie Hoffnungen, dass die Zinswende in den USA noch etwas länger auf sich warten lässt. Auch die Erholung der Rohstoffpreise gab den Börsen Auftrieb. In Asien ragte Schanghai heraus. Gesucht waren Aktien von Bergbauunternehmen und Ölkonzernen. Maßnahmen der chinesischen Regierung dürften die Börsen auf dem chinesischen Festland stützen, meinte Jefferies. Das vergleichsweise bescheidene Plus in Hongkong wurde damit erklärt, dass die dortige Börse in jüngster Zeit besser gelaufen sei als die Schwesterbörse in Schanghai. Die starken Mittelzuflüsse hatten die Umsätze in Hongkong in die Höhe getrieben. Der Aktienkurs des Börsenbetreibers legte weiter zu, nachdem die Citigroup das Kursziel fast verdoppelt hatte. Überraschend gute Arbeitsmarktdaten gaben Sydney und dem Austral-Dollar Auftrieb. Die rohstofflastige australische Börse profitierte indessen auch davon, dass sich die Preise für einige Rohstoffe spürbar erholt haben. Die jüngste Erholung des Ölpreises verhalf Energiewerten zu Kursgewinnen. In Sydney notierten Oil Search 2 Prozent im Plus. Santos verbesserten sich um 2,7 Prozent. In Hongkong ging es für CNOOC um 3,4 Prozent nach oben. In Schanghai stiegen Sinopec um 3,5 Prozent. Inpex rückten um 5,4 Prozent vor, sie hielten sich damit deutlich besser als der Tokioter Leitindex. Hier kam erneut Druck von der Währungsseite.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   LeasePlan bricht Gespräche mit Kaufinteressenten ab

   Der Fuhrparkmanger LeasePlan wird vorerst nicht verkauft. Die Verhandlungspartner hätten keine Vereinbarung erzielt, die Gespräche seien beendet worden, teilte das niederländische Unternehmen mit. Der Besitzer der Gesellschaft, die Mobility Holding BV, an der Volkswagen mit 50 Prozent beteiligt ist, werde in naher Zukunft keine weiteren Verkaufspläne verfolgen. Das bestehende erfolgreiche Geschäftsmodell werde weiterhin unterstützt.

   Erneut Warnstreiks bei der Deutschen Post

   Mit bundesweiten Warnstreiks haben Mitarbeiter der Deutschen Post am Donnerstag ihre Forderungen in den Tarifverhandlungen zur Arbeitszeit untermauert. An zahlreichen Standorten seien Verdi-Mitglieder in einen zeitlich befristeten Ausstand getreten, teilte die Gewerkschaft in Berlin mit. Die Warnstreiks sollen auch am Freitag fortgesetzt werden, Verdi erwartet dazu mehrere tausend Teilnehmer.

   Rhön-Klinikum plant kräftige Dividendenanhebung

   Der mittlerweile stark geschrumpfte Krankenhauskonzern Rhön-Klinikum will die Dividende für das abgelaufene Jahr kräftig anheben. Je Aktie sollen die Aktionäre 0,80 Euro erhalten, nach 0,25 Euro im Jahr davor. Des Weiteren kündigte das im MDAX gelistete Unternehmen an, in diesem Jahr weitere Aktien von circa 10 Prozent des Grundkapitals zurückzukaufen. Mit den beiden Maßnahmen sollen die Aktionäre noch einmal an den Gewinnen aus dem Verkauf des Großteils des Klinikportfolios an Fresenius beteiligt werden.

   Bertelsmann platziert 60jährige Anleihen über 1,25 Mrd Euro

   Der Medienkonzern Bertelsmann nutzt das günstige Zinsumfeld. Er hat zwei Hybridanleihen im Gesamtvolumen von 1,25 Milliarden Euro platziert. Sie haben jeweils eine Laufzeit von 60 Jahren.

   Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg bestätigt UberPop-Verbot

   Der Fahrdienstanbieter Uber darf seine Dienste UberPop und UberBlack in Berlin weiterhin nicht betreiben. Das bestätigte das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg nach eigenen Angaben in zweiter Instanz in einer nicht anfechtbaren Entscheidung (Az. OVG 1 S 96.14). Demnach hat das vom zuständigen Landesamt in Berlin erlassene Verbot der umstrittenen Dienste Bestand.

   Einhell rechnet für 2015 mit leichtem Umsatzplus nach Stagnation

   Der Einhell-Konzern plant für 2015 eine Steigerung der Erlöse auf 420 Millionen Euro bei einer Rendite vor Steuern von rund 2 Prozent. Wie das auf Werkzeuge und Geräte für Haus und Garten spezialisierte Unternehmen am Donnerstag bei der Bestätigung der Jahreszahlen 2014 mitteilte, soll für das abgelaufene Geschäftsjahr eine unveränderte Dividende in Höhe von 0,40 Euro je Vorzugsaktie und 0,34 Euro je Stammaktie ausgeschüttet werden.

   Paypal-Gründer Peter Thiel investiert erstmals in deutsches Fintech

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   April 16, 2015 12:32 ET (16:32 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 32 PM EDT 04-16-15

-2 of 2- 16 Apr 2015 16:32:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Der Risikokapitalgeber Peter Thiel ist als erster Investor von Facebook und Paypal sehr reich geworden. Nun traut er offenbar einem deutschen Fintech eine ähnlich erfolgreiche Entwicklung zu und hat in das Berliner Finanzstartup Number26 investiert. Insgesamt erhielt das Startup 10 Millionen Euro von vier Investoren. Welchen Anteil Thiels Risikofonds Valar Ventures genau hält, kommentierte Number26 auf Anfrage nicht.

   Citigroup verdient im ersten Quartal mehr als erwartet

   Die Citigroup hat zum Jahresauftakt trotz sinkender Einnahmen mehr verdient und die Gewinnerwartungen übertroffen. Der Gewinn kletterte auf 4,77 von 3,94 Milliarden US-Dollar. Je Aktie verdiente der Finanzkonzern 1,51 Dollar. Analysten hatten mit 1,39 Dollar gerechnet. Die Aktie legt vorbörslich um 1,5 Prozent zu. Die Einnahmen sanken dagegen auf 19,74 von 20,2 Milliarden Dollar. Hier hatten die Analysten 19,81 Milliarden erwartet.

   Goldman Sachs übertrifft die Erwartungen deutlich

   Die US-Bank Goldman Sachs hat die Markterwartungen dank eines starken Investmentbankings deutlich übertroffen und für gute Stimmung unter Investoren gesorgt. Die Großbank steigerte den Gewinn auf 2,84 Milliarden von 2,03 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Je Aktie wurden 5,94 Dollar nach 4,02 Dollar im Vorjahr verdient, wie Goldman Sachs mitteilte. Die Einnahmen stiegen auf 10,62 (Vorjahr 7,69) Milliarden Dollar. Goldman Sachs liegt mit diesen Zahlen deutlich über den Schätzungen der Analysten.

   Philip Morris nach Auftaktquartal zuversichtlicher

   Der US-Tabakkonzern Philip Morris hat auch im Auftaktquartal 2015 die Folgen ungünstiger Wechselkursbedingungen zu spüren bekommen, ist für das Gesamtjahr dennoch zuversichtlicher als bisher. Die Gesellschaft erhöhte ihre Prognose zum Gewinn je Aktie um 5 Cent auf 4,32 bis 4,42 US-Dollar. CEO André Calantzopoulos sprach von einem "exzellenten Start" in das neue Jahr.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   April 16, 2015 12:32 ET (16:32 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 32 PM EDT 04-16-15

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