09.04.2015 18:41:48

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 09 Apr 2015 16:11:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.10 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.781,79 +1,05% Stoxx-50 3.541,29 +1,17% DAX 12.166,44 +1,08% FTSE 7.015,36 +1,12% CAC 5.208,95 +1,40% DJIA 17.878,75 -0,13% S&P-500 2.080,94 -0,05% Nasdaq-Comp. 4.945,01 -0,12% Nasdaq-100 4.376,79 +0,02% Nikkei-225 19.937,72 +0,75% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 159,15 +4

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die US-Leitindizes schwanken am Donnerstag zwischen kleinen Gewinnen und Verlusten. Die ersten Unternehmensausweise, die im Rahmen der gerade anlaufenden Bilanzsaison veröffentlicht wurden, enthielten Licht und Schatten. Überdies sind viele Anleger verunsichert, weil die Währungshüter in der Frage der künftigen Zinspolitik uneins sind, wie sich aus dem Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung ablesen lässt. Die vorbörslich veröffentlichten Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe wichen nur geringfügig von den Erwartungen ab. Auch verharrte die Zahl der Erstanträge auf historisch niedrigem Niveau. Den inoffiziellen Startschuss zur laufenden Bilanzsaison hat am Mittwoch nach Börsenschluss Alcoa gegeben. Das Unternehmen, das als Konjunkturindikator gilt, hatte zwar mehr verdient als erwartet, doch enttäuschte der Umsatz. Auch der Ausblick vermochte nicht zu überzeugen. Die Aktie verliert 4,7 Prozent. Die Geschäftszahlen von Bed Bath & Beyond entsprachen den Erwartungen. Allerdings schätzt das Unternehmen seine Ertragsaussichten im laufenden Geschäftsquartal nicht so optimistisch ein, wie Analysten erwartet hatten. Der Kurs fällt um 4,3 Prozent. Walgreens Boots Alliance legte Geschäftszahlen vor, die deutlich besser als erwartet ausfielen. Das treibt die Aktie um 2,8 Prozent nach oben. Auch Constellation Brands (+1,5 Prozent) hat einen überzeugenden Quartalsausweis veröffentlicht. Der überraschende Weggang von CEO Don Mattrick drückt Zynga um um 14 Prozent. Dass Intel (-0,1 Prozent) laut CNBC nicht länger über den Kauf von Altera (-1,6 Prozent) verhandelt, missfällt den Anlegern ebenfalls. Am Anleihemarkt lastet die bevorstehende Auktion von Longbonds auf den Kursen. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen steigt um drei Basispunkte auf 1,93 Prozent. Am Rohstoffmarkt macht der Ölpreis wieder Boden gut. Das Barrel WTI kostet mit 50,85 Dollar etwa 1 Prozent mehr als zum Settlement am Vorabend. Die Feinunze Gold ermäßigt sich um 0,6 Prozent auf 1.195 Dollar.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Europas Börsen haben am Donnerstagnachmittag ihre Gewinne in einem impulsarmen Handel ausgebaut. Hilfreich war der unverändert zur Schwäche neigende Euro. Die Gemeinschaftswährung wertete zum US-Dollar ab, obwohl Griechenland offenbar eine Kredittranche des Internationalen Währungsfonds (IWF) von 462 Millionen Euro zurückgezahlt hat. Hauptgrund für die Schwäche dürfte sein, dass sich die US-Notenbank in ihrem jüngsten Sitzungsprotokoll weniger besorgt über die Dollar-Stärke gezeigt hat als erwartet. Gegen einen größeren Rücksetzer an den Börsen sprechen auch die zahlreichen großen Übernahmen. Jüngstes Beispiel: US-Pharmakonzern Mylan will mit Perrigo den weltweit größten Hersteller rezeptfreier Medikamente übernehmen. Das verhalf Stada zu einem Plus von 2,9 Prozent. Bei den zuletzt gemiedenen Automobilaktien kam es zu Käufen. BMW stiegen 2,6 Prozent, VW 2,2 Prozent und Daimler 1,6 Prozent. Der Sektor gewann europaweit 2 Prozent. Gemieden wurden dagegen Stahlwerte. So ging es für ThyssenKrupp 1,1 Prozent nach unten. Salzgitter und ArcelorMittal gaben ebenfalls nach. In London gerieten die Kurse der großen Bergwerkskonzerne unter Druck. Die Credit Suisse hatte mit Anglo American und BHP Billiton zwei Branchenriesen abgestuft. Anglo American verloren 0,2 Prozent und BHP Billiton 1,1 Prozent. Der Sektor der Roh- und Grundstoffwerte stieg um 0,3 Prozent, trug damit aber die Rote Laterne unter den europäischen Branchen. Der Verfall der Renditen setzte sich derweil fort. Der Bund-Future mit Juni-Fälligkeit stieg mit 159,44 Prozent auf ein neues Kontrakthoch. Zehnjährige Bundesanleihen warfen im Tief eine rekordniedrige Rendite von nur noch 0,140 Prozent ab. Alle Laufzeiten deutscher Staatsanleihen bis acht Jahre rentieren mittlerweile negativ.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.05 Uhr Mi, 17.35 Uhr EUR/USD 1,0667 -0,87% 1,0761 1,0805 EUR/JPY 128,35 -0,80% 129,39 129,61 EUR/CHF 1,0413 -0,10% 1,0423 1,0429 USD/JPY 120,32 0,05% 120,27 119,95 GBP/USD 1,4728 -0,90% 1,4862 1,4917

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die Kursrally an der Börse in Hongkong setzte sich am Donnerstag fort. An den anderen Plätzen der Region fiel die Tendenz uneinheitlich aus. In Seoul rief die Entscheidung der südkoreanischen Notenbank, die Zinsen wie weithin erwartet unverändert zu lassen, keine Reaktion hervor. Hintergrund der Euphorie in Hongkong war erneut die Spekulation auf Liquiditätszuflüsse aus dem chinesischen Kernland, nachdem die Börse in Hongkong die Rally der vergangenen Wochen und Monate in Schanghai nicht mitgemacht hatte. Händler erklärten die Kaufwut am Donnerstag auch mit einem Bericht in einem staatlich kontrollierten Magazin, der zu Käufen von Aktien in Hongkong aufruft. Das werde als Signal verstanden, dass die Regierung in Peking die Anleger ermutigen wolle. Favorisiert wurden erneut Aktien chinesischer Unternehmen, die sowohl in Schanghai als auch in Hongkong notiert sind und die in Hongkong deutliche Bewertungsabschläge aufweisen. China Shipping Container Lines (CSCL) legten um 17,9 Prozent zu, China Cosco in Hongkong um 14,3 Prozent. Erneut profitierte auch Börsenbetreiber Hongkong Exchange (+9 Prozent) stark von den hohen Umsätzen. Daneben standen Aktien von Eisenbahnunternehmen vor dem Hintergrund erneut aufflackernder Spekulationen über eine Fusion von China Railway Construction (+4,7 Prozent) und China Railway Group (+3,4 Prozent) im Fokus. An der Tokioter Börse sprachen Händler derweil von einem intakten Aufwärtsmomentum. Zwar seien die Umsätze wenig berauschend, doch stünden offenbar staatliche Pensionsfonds weiter auf der Käuferseite, unabhängig davon, wie die internationalen Vorgaben aussähen. Unterstützung kam außerdem vom steigenden Dollar. Er kostete wieder über 120 Yen, was die Export- und Erlössituation japanischer Unternehmen verbessert. Die rohstofflastige australische Börse litt unter den erneut schwachen Preisen für Öl und Eisenerz.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Sixt Mobility Consulting übernimmt Flottenmanagement für SAP

   Die Sixt Mobility Consulting GmbH übernimmt für den Software-Hersteller SAP die Steuerung der deutschen Flotte mit rund 14.000 Pkw im Kauffuhrpark. Es sei das bislang größte Mandat der Unternehmensgeschichte, teilte die Tochtergesellschaft von Sixt Leasing mit. Zudem baue der Fuhrparkmanager derzeit ein Global-Reporting-System auf, über das künftig alle Daten zur Steuerung der SAP-Fahrzeuge weltweit konsolidiert würden.

   Französische Behörden leiten formell Ermittlungsverfahren gg HSBC ein

   Die französischen Behörden haben gegen die britische Großbank HSBC ein formelles strafrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet. Hintergrund der Ermittlungen seien Vorgänge aus den Jahren 2006 und 2007 in Zusammenhang mit ihrer Tochter HSBC Private Bank in der Schweiz, teilte die HSBC Holdings plc am Donnerstag mit. Sie müsse eine Kaution von 1 Milliarde Euro hinterlegen.

   EuGH soll über Haftung für PIP-Brustimplantate entscheiden

   Im Streit um die Haftung für mangelhafte französische Brustimplantate mit Industrie-Silikon müssen mehrere tausend Frauen weiter auf die abschließende Entscheidung warten. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe legte am Donnerstag eine Klage dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) vor. Die Luxemburger Richter sollen klären, wie umfangreich die Prüfpflichten bei der Zertifizierung von Medizinprodukten sind.

   LinkedIn kauft Schulungsplattform Lynda.com für rund 1,5 Mrd Dollar

   Das berufliche Netzwerk LinkedIn übernimmt die Video-Schulungsplattform lynda.com. Wie LinkedIn am Donnerstag mitteilte, ist die Transaktion mit rund 1,5 Milliarden US-Dollar bewertet und besteht aus einer Barkomponente von 52 Prozent und einer Aktienkomponente von 48 Prozent. Der Zukauf wird voraussichtlich im zweiten Quartal abgeschlossen sein, wie es hieß.

   Intel hat angeblich Gespräche über Kauf von Altera aufgegeben - CNBC

   Der US-Halbleiterkonzern Intel hat offenbar Gespräche mit Altera über eine mögliche Übernahme aufgegeben. Wie der US-Fernsehsenders CNBC unter Berufung auf Kreise berichtete, hätten beide Unternehmen seit mehr als einer Woche nicht mehr verhandelt. Intel habe ein reines Barangebot im niedrigen Bereich von 50 Dollar je Aktie vorgelegt, was von Altera abgelehnt worden sei.

   Chinas Automarkt trotzt zu Jahresbeginn der Konjunktureintrübung

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   April 09, 2015 12:11 ET (16:11 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 11 PM EDT 04-09-15

-2 of 2- 09 Apr 2015 16:11:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Der chinesische Automarkt zeigt trotz aller konjunkturellen Unkenrufe noch keine Schleifspuren: Im ersten Quartal kletterten die Fahrzeugverkäufe um 9 Prozent. Insbesondere der Absatz einheimischer Autohersteller legte kräftig zu, auch dank einer boomenden Nachfrage nach sportliche Geländewagen (SUV). Chinesische und ausländische Autobauer verkauften in den drei Monaten im Reich der Mitte rund 5,3 Millionen Autos, meldet der staatliche Branchenverband China Association of Automobile Manufacturers.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

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