01.04.2015 18:26:48
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.52 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.714,89 +0,47% Stoxx-50 3.449,23 +0,42% DAX 12.001,38 +0,29% FTSE 6.809,50 +0,54% CAC 5.062,22 +0,57% DJIA 17.698,35 -0,44% S&P-500 2.059,94 -0,38% Nasdaq-Comp. 4.875,09 -0,53% Nasdaq-100 4.308,10 -0,59% Nikkei-225 19.034,84 -0,90% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,98% +20+++++ FINANZMARKT USA +++++
Durch die Bank schwache Daten belasten die Wall Street zum Start ins zweite Quartal. Damit weitet der US-Aktienmarkt am Mittwoch seine Vortagesverluste aus. Denn die Geschäftsaktivitäten in der US-Industrie haben sich im März noch deutlicher abgeschwächt als die ohnehin gedämpften Prognosen von Volkswirten es erwarten ließen. Der entsprechende ISM-Einkaufsmanagerindex im verarbeitenden Gewerbe setzt damit seine bereits seit Monate andauernde Talfahrt fort. Des Weiteren sind die Bauausgaben im Februar zwar im erwarteten Rahmen gesunken, die eigentliche Überraschung stellt aber die deutsche Abwärtsrevision des Vormonats dar. Doch besonders schmerzlich für das Nervenkostüm der Anleger sind die schwachen Arbeitsmarktdaten des Dienstleisters ADP, denn am Freitag wird mit dem offiziellen Arbeitsmarktbericht das wichtigste Konjunktursignal des Monats veröffentlicht. Die US-Unternehmen haben im März ihren Personalbestand deutlich geringer aufgestockt als erwartet. Der Wechselkurs des Dollars läuft volatil seitwärts, der Greenback verteidigt damit sein erhöhtes Niveau des Vortages. Die Ölpreise erholen sich nach den deutlichen Abgaben des Vortages. Zwar haben die wöchentlichen US-Rohöllagerbestände einmal mehr ein Rekordniveau erreicht, gleichwohl liegt der Anstieg im erwarteten Rahmen. Als Kaufargument werten Händler, dass die Nachfrage von Benzin und Diesel steigt. Gold klettert über die Marke von 1.200 Dollar. Die schwachen US-Daten drücken auf die Zinserhöhungserwartungen der Anleger. US-Anleihen setzen ihre jüngste Aufwärtsbewegung fort. Ähnlich wie beim Gold treiben auch hier die schwachen Daten. Auf Unternehmensseite haussieren die Aktien von Dyax um 47,3 Prozent. Das Unternehmen hat überzeugende Ergebnisse einer Medikamentenstudie bekannt gegeben. Für Hewlett-Packard geht es um 0,9 Prozent nach oben. Die Analysten von Jefferies empfehlen die Titel nun zum Kauf. Gleiches gilt auch für Twitter, die Titel erhöhen sich um 2,5 Prozent.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Nach einer Berg- und Talfahrt sind Europas Aktien am Mittwoch mit leichten Aufschlägen aus dem Handel gegangen. Nach einem schwachen Handelsstart drehte der Markt im Gefolge starker Einkaufsmanagerindizes kräftig ins Plus. Doch nach schwachen Arbeitsmarktdaten aus den USA und einem enttäuschenden ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe setzten am Nachmittag Gewinnmitnahmen ein. An den Börsen verzeichneten vor allem konjunktursensitive Branchen Gewinne. "Die Aufwärtsrevision des PMI für die Eurozone und die Beschleunigung der Erholung in Italien und Spanien hat man so deutlich doch nicht erwartet", sagte ein Händler. Die Sektoren der Finanzwerte wie Banken und Versicherer, sowie der Bau- und der Chemie-Sektor legten zu. Gegen den Trend leichter tendierte der Sektor der Minenwerte, der 0,3 Prozent verlor. Die Unternehmen leiden unter dem Preisverfall bei den Rohstoffen. So ist der Preis für Eisenerz am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit 2004 gerutscht. Die ECE Industriebeteiligungen hat eine Anteil von rund 10,48 Prozent an Jenoptik verkauft. Die Aktien wurden nach Aussage aus dem Handel zu 11,90 Euro bei Investoren platziert. Die DZ Bank zeigte sich überrascht, dass der langjährige Großinvenstor seinen kompletten Anteil an Jenoptik veräußert hat. Die Jenoptik-Aktie verlor 4,4 Prozent auf 12,04 Euro.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.03 Uhr Di, 17.18 Uhr EUR/USD 1,0774 -0,04% 1,0778 1,0742 EUR/JPY 128,85 -0,22% 129,13 128,93 EUR/CHF 1,0414 -0,32% 1,0447 1,0432 USD/JPY 119,62 -0,20% 119,86 120,03 GBP/USD 1,4837 -0,13% 1,4857 1,4844+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den ostasiatischen Börsen war am Mittwoch keine einheitliche Tendenz auszumachen. Während chinesische Einkaufsmanagerindizes an den Börsen in Schanghai und Hongkong die Anleger zum Kauf animierten, lasteten auf den japanischen Aktien negative Vorgaben aus den USA, ein schwächerer Dollar und nicht zuletzt der enttäuschende Tankan-Bericht der Bank of Japan. Aus diesem geht hervor, dass sich die Stimmung unter den großen japanischen Unternehmen des produzierenden Gewerbes im März nicht aufgehellt hat. Beobachter äußerten sich besonders besorgt darüber, dass Unternehmen quer durch alle Branchen planen, ihre Investitionen im Schnitt um 1,2 Prozent zurückzufahren. Der Yen wertete zum Dollar merklich auf. Ein festerer Yen wiederum ist negativ für exportorientierte japanische Unternehmen wie etwa die großen Automobilkonzerne. So fielen Toyota um 1,8 Prozent und Nissan 2,0 Prozent. Kräftig nach oben ging es unterdessen an den chinesischen Börsen. Der offizielle Einkaufsmanagerindex und sein von der Bank HSBC ermitteltes Pendant für das verarbeitende Gewerbe wurden positiv aufgenommen. Hoffnungen, dass die chinesische Notenbank an ihrer akkommodierenden Geldpolitik festhält, ließen Anleger zu Aktien von Banken, Stahlherstellern und Immobilienkonzernen greifen. Südkoreanische Aktien verloren im Schnitt 0,6 Prozent. Aktien des Stahlkonzerns Posco ermäßigten sich um 2,7 Prozent. Berkshire Hathaway, die Holding des Investors Warren Buffett, hat laut Medienberichten ihre Beteiligung von 5,1 Prozent an dem Unternehmen verkauft.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Michel Perraudin soll AR-Vorsitzender bei Hugo Boss werden
Der Modehersteller Hugo Boss schlägt den ehemaligen Adidas-Vorstand Michel Perraudin als neuen Aufsichtsratschef vor. Der Manager, der auch langjähriger Partner bei der Wirtschaftsberatung McKinsey war, soll der Hauptversammlung am 12. Mai zur Wahl vorgeschlagen werden, wie Hugo Boss mitteilte.
Jenoptik-Aktie nach Ausstieg von Großaktionär unter Druck
Nach dem Komplettausstieg des Großaktionärs ECE Industriebeteiligungen ist die Jenoptik-Aktie unter Druck geraten. Der Markt reagierte überrascht auf die Ankündigung des österreichischen Investors, seine Beteiligung von 10,48 Prozent am Optik- und Rüstungsgüterhersteller noch am Mittwoch über eine Privatplatzierung zu verkaufen.
Standard Chartered verliert erneut hochrangigen Manager
Bei Standard Chartered wirft ein weiterer hochrangiger Manager das Handtuch. V. Shankar werde die Bank nach 13 Jahren verlassen und anderen Interessen nachgehen, teilte das Unternehmen mit. Der Manager leitete bislang das Geschäft in Europa, Nahost, Afrika und Amerika.
Uber reicht Beschwerde gegen EU-Regierungen wegen Verboten ein
Der Fahrdienstvermittler Uber hat in Brüssel Beschwerden gegen drei Regierungen der Europäischen Union eingereicht. Damit reagiert das US-Unternehmen auf zahlreiche Beschränkungen, die ihm in verschiedenen Ländern der EU auferlegt worden sind.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros(END) Dow Jones Newswires
April 01, 2015 11:56 ET (15:56 GMT)
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