Dow Jones
15.01.2015 18:53:30
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Martin-Luther-King-Jr.-Tag" geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.15 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.157,36 +2,19% Stoxx-50 3.060,44 +3,17% DAX 10.032,61 +2,20% FTSE 6.498,78 +1,73% CAC 4.323,20 +2,37% DJIA 17.351,57 -0,43% S&P-500 1.999,76 -0,57% Nasdaq-Comp. 4.600,47 -0,84% Nasdaq-100 4.112,62 -0,80% Nikkei-225 17.108,70 +1,86% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 157,55% +34+++++ FINANZMARKT USA +++++
Leicht erholt von den Anfangsverlusten, aber weiterhin im negativen Terrain zeigen sich die Kurse an der Wall Street. Zunächst stand die SNB mit der überraschenden Ankündigung im Mittelpunkt, die Verteidigung ihres Franken-Mindestkurses aufzugeben. Doch während sich die europäischen Börsen, mit Ausnahme von Zürich, recht schnell von dem "SNB-Schock" erholen, da dies als klarer Hinweis auf unmittelbar bevorstehende Anleihekäufe durch die EZB gewertet wird, bleibt das Sentiment auf dem New Yorker Börsenparkett negativ. Grund sind die schwachen Quartalsergebnisse von Citigroup und Bank of America. Ein uneinheitliches Bild geben die US-Konjunkturdaten des Tages. Einen Sprung nach oben macht der Goldpreis. Weil das Edelmetall für Schweizer Anleger billig geworden ist, treibt die Nachfrage aus dem Land den Goldpreis auf den höchste Stand seit September 2014. "Wenn eine Notenbank einen unerwarteten Schritt vollzieht, dann erhöht dies die Unsicherheit und sorgt tendenziell für Umschichtungen in vermeintlich sichere Anlagen, wozu auch Gold zählt", so ein Analyst. Die Ölpreise bleiben weiter hoch volatil. Zuvor gesehene starke Gewinne werden wieder abgegeben. Der Dollar bricht zum Franken ein. Am Rentenmarkt steigen die Notierungen. Bank of America und Citigroup sorgen für eine Enttäuschung. Bank of America fallen um 3,1 Prozent, Citigroup um 2,7 Prozent.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
22:02 US/Intel Corp, Ergebnis 4Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine Termine mehr verblieben.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Gänzlich überraschend hat die SNB den Franken-Mindestkurs zum Euro aufgegeben und den Kurs der Landeswährung damit binnen Minuten zum Euro auf ein Allzeithoch getrieben. Der Euro wertete dagegen zum Dollar ab. In Zürich brachen die Aktienkurse auf breiter Front ein. Die Rendite Schweizer Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit drehte vorübergehend ins Minus. Der Goldpreis legte kräftig zu. Der Kurseinbruch am Zürcher Aktienmarkt belastete vorübergehend auch die anderen europäischen Aktienbörsen, diese erholten sich aber anschließend wieder. Der Dax verpasste gar den Sprung auf ein neues Rekordhoch nur knapp. Gestützt wurden die Aktienmärkte von den immer näher rückenden Anleihekäufen der EZB. Mit der Aufgabe des Mindestwechselkurses Euro/Franken durch die SNB sei diese einem noch größeren Druck nur zuvorgekommen. Denn überschwemme die EZB die Märkte erst mit Euro, wäre der Aufwertungsdruck auf den Franken noch stärker geworden. "Die Schweizer Notenbank hat angesichts dieses Horrorszenarios heute die Flucht nach vorn angetreten", sagt ein Devisenhändler. Angesichts dieser Verspannungen retteten sich Investoren in Sicherheit. Der Yen wertete zum Dollar, noch stärker aber zum Euro auf. Zehnjährige deutsche Bundesanleihen stiegen auf den höchsten Stand aller Zeiten. Der Stoxx-50-Index, in dem acht Schweizer Schwergewichte enthalten sind, reagierte extrem volatil auf die Nachrichten. Eine Sprecherin des Indexanbieters räumte Probleme bei der Kursfeststellung ein. Andere Nachrichten traten in den Hintergrund. Beiersdorf profitierten von einem soliden Umsatzplus, sie stiegen um 5,6 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.20 Uhr Mi, 17.32 Uhr EUR/USD 1,1604 -1,45% 1,1775 1,1803 EUR/JPY 135,61 -2,17% 138,63 137,88 EUR/CHF 1,0410 -13,33% 1,2010 1,2010 USD/JPY 116,88 -0,72% 117,73 116,82 GBP/USD 1,5155 -0,39% 1,5215 1,5223+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Erholung der Rohstoffpreise sorgte für Erleichterung. Während es an den meisten Börsen moderat nach oben ging, schoss Schanghai nach oben. In Tokio verzeichnete der Nikkei das größte Tagesplus seit knapp einem Monat. Nach dem Absturz des Kupferpreises setzte sich dort die Erholung fort. Teilnehmer erklärten die Gegenbewegung an den Rohstoffmärkten vor allem mit spekulativen Schnäppchenkäufen. Ölaktien gehörten in der gesamten Region zu den größeren Gewinnern, Rohstoffaktien tendierten dagegen eher uneinheitlich. In Schanghai waren neben Ölaktien vor allem Finanzwerte gesucht. Hintergrund waren Daten zur Kreditvergabe. Außerdem habe ein Bericht die Stimmung für den Finanzsektor aufgehellt, wonach die Zentralbank die Berechnungsgrundlagen für die Ermittlung der Einlagensätze verändern will. Der Börse in Tokio kam unterdessen auch der wieder steigende Dollar zugute. Kräftig erholt zeigte sich der Austral-Dollar. Er hatte am Vortag noch besonders unter der Schwäche der Rohstoffpreise gelitten. An der Börse in Sydney ging es noch einmal bergab, was Händler vor allem mit Nachwehen der gesunkenen Rohstoffpreise begründeten. Rio Tinto und BHP Billiton verloren 2,5 bzw 1,1 Prozent. Die Börse in Seoul zeigte sich wenig bewegt nach der wie erwartet ausgefallenen Zinsentscheidung. Samsung gaben 0,8 Prozent ab, nachdem das Unternehmen entgegen anders lautenden Berichten wohl nicht an einer Übernahme von Blackberry interessiert zu sein scheint. Eine überraschende Zinssenkung in Indien sorgte derweil an der Börse in Mumbai für ein kräftiges Plus.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Schedl leitet Privat- und Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank
Der Generaldirektor der Südtiroler Sparkasse, Peter Schedl, kehrt zu seinem alten Arbeitgeber zurück und wird ab sofort Co-Leiter des Privat- und Firmenkundengeschäfts der Deutschen Bank. Er folgt damit auf Thomas Rodermann, der sich bislang mit Wilhelm von Haller diese Aufgabe geteilt hat. Schedl und von Haller berichten an den Privatkundenvorstand Rainer Neske.
Vereinigung Cockpit droht mit neuen Streiks bei der Lufthansa
Im Streit zwischen der Deutschen Lufthansa und ihren Piloten stehen die Zeichen wieder einmal auf Streik. Die Vereinigung Cockpit (VC) ging den Vorstand der Fluglinie an. Die Lufthansa strebe in dem Tarifkonflikt weder Lösungen, noch eine friedliche Einigung mit den Piloten an, stellte die VC fest.
Telekom baut Geschäftskunden-Sparte um - Medien
Die Telekom baut laut einem Medienbericht ihre Geschäftskunden-Sparte T-Systems weiter um. In Zukunft solle ein neuer Geschäftsführer dafür sorgen, dass Kunden von T-Systems Zugang zu den gleichen Produkten und Tarifen haben wie Privatkunden, berichtet Manager Magazin Online.
Wacker Neuson und Wirtgen kooperieren im Walzenbereich
Der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson und die Wirtgen Group haben eine strategische Kooperation für die Produktion von Walzen für die Erd- und Asphaltverdichtung getroffen. Danach wird die Wirtgen-Tochter Hamm ab Februar Walzen nach den technischen Spezifikationen und im Design von Wacker fertigen.
Boehringer Ingelheim stellt US-Generikasparte auf Prüfstand
Deutschlands zweitgrößter Pharmakonzern Boehringer Ingelheim sondiert strategische Optionen für sein US-Geschäft mit Nachahmermedikamenten unter dem Namen Roxane. Eine Entscheidung darüber was mit dem Geschäft passieren soll, sei aber noch nicht gefallen, sagte eine Sprecherin auf Anfrage.
Rekord-Zuflüsse für BlackRock-Fonds
Der Vermögensverwalter BlackRock erklärte, er habe im Jahr 2014 die höchsten Geld-Zuflüsse seiner Geschichte verzeichnet. Der Gewinn von BlackRock fiel dennoch im letzten Quartal um mehr als 3 Prozent. Der weltgrößte Fondsbetreiber gab weiter bekannt, er habe seine Dividende von 1,93 Dollar pro Aktie auf 2,18 Dollar hochgesetzt.
Air Europa bestellt 14 Boeing-Dreamliner
Boeing hat einen Großauftrag für seinen 787 Dreamliner erhalten. Die spanische Air Europa bestellte 14 Exemplare, wie der US-Flugzeugbauer mitteilte. Der Auftrag hat nach Listenpreisen ein Volumen von 3,6 Milliarden US-Dollar.
Bombardier stoppt Learjet85-Entwicklung - 1.000 Stellen fallen weg
Der kanadische Flugzeugbauer Bombardier legt die Entwicklung seines Geschäftsreise-Flugzeugs Learjet 85 auf Eis. Die Nachfrage sei zu schwach, gab der Konzern als Grund an. Die Entscheidung belaste den Vorsteuergewinn mit rund 1,4 Milliarden US-Dollar, zudem würden etwa 1.000 Stellen gestrichen.
Rechtskosten lassen Gewinn der Citigroup einbrechen
Auch die Citigroup hat mit ihren Zahlen zum Schlussquartal die Märkte enttäuscht. Das Geschäft vermiest hat ihr ebenso wie den Wettbewerbern J.P. Morgan und Bank of America das flaue Geschäft mit festverzinslichen Produkten. Den einzigen Lichtblick unter den vier Banken, die ihre Abschlüsse für das vierte Quartal bereits veröffentlich haben, bot Well Fargo.
Deutsche Offshore-Windparks überschreiten Gigawatt-Grenze
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Die Gesamtleistung der ans Stromnetz angeschlossenen Offshore-Windparks vor den deutschen Küsten hat nach Branchenangaben zum Jahreswechsel die Grenze von einem Gigawatt (1000 Megawatt) überschritten. Zum 31. Dezember 2014 hätten exakt 258 Windräder mit einer Nennleistung von insgesamt 1049,2 Megawatt in der deutschen Nord- und Ostsee elektrische Energie eingespeist, erklärten die Windkraftindustrie-Organisationen VDMA Power Systems, Bundesverband WindEnergie, Windenergie-Agentur und Stiftung Offshore-Windenergie.
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