26.11.2014 18:25:30

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   DONNERSTAG: In den USA bleiben die Finanzmärkte wegen des Feiertages "Thanksgiving" geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.50 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.226,08 -0,00% Stoxx-50 3.070,83 +0,12% DAX 9.915,56 +0,55% FTSE 6.729,17 -0,03% CAC 4.373,42 -0,20% DJIA 17.797,80 -0,10% S&P-500 2.068,70 +0,08% Nasdaq-Comp. 4.775,72 +0,37% Nasdaq-100 4.306,75 +0,43% Nikkei-225 17.383,58 -0,14% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 152,49% +8

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Aktien-Indizes an der Wall Street bewegen sich am Mittwoch kaum. Die Anleger haben eine Reihe enttäuschender Konjunktursignale zu verkraften. Von fünf Daten fielen vier schwächer als erwartet aus, einen Ausreißer nach oben lieferten nur die Auftragseingänge langlebiger Güter. Zuletzt sorgten dann die Einkaufsmanager aus Chicago und das von der Uni Michigan erhobene Verbrauchervertrauen für lange Gesichter. Allerdings gehen die Börsianer deswegen nicht in den Verkaufsmodus über. "Die Daten stehen derzeit einfach nicht im Fokus", meint ein Händler, der stattdessen die Geldpolitik als entscheidenden Faktor sieht. Im übrigen halten Teilnehmer in der verkürzten Handelswoche generell Abstand von Transaktionen. Am Donnerstag findet wegen "Thanksgiving" kein Handel statt, zum Wochenausklang gibt es nur eine verkürzte Sitzung. Spannend wird es am "Black Friday", mit dem in Amerika an diesem Freitag traditionell das Weihnachtsgeschäft beginnt. Dies könnte dann am Montag die Aktienkurse stärker beeinflussen. Die Blicke sind auch weiterhin auf den Ölpreis gerichtet. Die Spannung vor dem Treffen der Opec am Donnerstag ist weiterhin groß. Anleger erwarten Signale, ob und wie der globalen Überversorgung begegnet werden soll. Jefferies rechnet aber nicht mit einer Vereinbarung, die den Ölpreis treiben könnte. Der Goldpreis zeigt sich kaum verändert unter der Marke von 1.200 Dollar je Feinunze. Am Devisenmarkt gibt der Dollar mit den US-Daten weiter nach. Im Gegenzug klettert der Euro über die Marke von 1,25 Dollar. Hewlett-Packard legen deutlich zu. Der Konzern hatte für das vierte Quartal einen um 5,9 Prozent gesunkenen Nettogewinn von 1,33 Milliarden Dollar oder 70 Cent je Aktie berichtet. Auf bereinigter Basis verdiente das Unternehmen 1,06 Dollar und erfüllte damit sowohl die Erwartung der Analysten als auch die eigene Vorgabe. Aufwärts geht es auch für die Apple-Aktie. Am Vortag hatten die Papiere bei 119,75 Dollar ein neues Allzeithoch markiert, kamen im Anschluss aber wieder zurück. Zudem hatte die Marktkapitalisierung des wertvollsten Unternehmens der Welt erstmals die Marke von 700 Milliarden Dollar übertroffen.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Es stehen keine wichtigen Termine auf der Agenda.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Weiter aufwärts ging es zur Wochenmitte mit dem DAX. Ansonsten zeigten sich Europas Aktienmärkte mit einer leicht negativen Tendenz. Der Dax nimmt damit die Marke von 10.000 Punkten immer stärker ins Visier. Nach der Rally der vergangenen Tage schließen Händler dies für den Wochenverlauf nicht mehr aus. Die Konjunkturdaten spielen angesichts der guten Stimmung kaum eine Rolle. Gemischt ausgefallene Daten der "Sorgenkinder Frankreich und Italien" wurden kaum registriert. Auch die US-Daten, die ebenfalls ein uneinheitliches Bild zeigten, hatten kaum Einfluss auf das Geschehen. "Die Daten stehen derzeit einfach nicht im Fokus", sagte ein Händler. Gute Konjunkturdaten würden als stützend für den Aktienmarkt gelesen, schlechte Daten ebenfalls, da sie auf geldpolitische Lockerungen deuten. Für Aufsehen an der Börse sorgt der Kurseinbruch bei Thomas Cook um knapp 18 Prozent. Der überraschende Abgang von CEO Harriet Green nach einer erfolgreichen Restrukturierung des Unternehmens schockierte die Anleger. "Ich habe immer gesagt, dass ich zu einem anderen Unternehmen mit neuen Herausforderungen wechsele, wenn meine Arbeit erledigt ist", sagte Green. Der Reisesektor-Index verlor 0,9 Prozent. Für den Öl- und Gassektor ging es um 0,5 Prozent abwärts. Er wurde weiter gebremst von den schwachen Ölpreisen und Zurückhaltung vor dem OPEC-Treffen am Donnerstag, bei dem möglicherweise Förderkürzungen verkündet werden, die die Preise stützen könnten.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.34 Uhr Di, 17.12 Uhr EUR/USD 1,2506 0,31% 1,2467 1,2479 EUR/JPY 147,07 0,26% 146,70 147,14 EUR/CHF 1,2023 -0,03% 1,2026 1,2029 USD/JPY 117,61 -0,06% 117,67 117,89 GBP/USD 1,5785 0,49% 1,5708 1,5723

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Überwiegend freundlich bis fest haben sich die ostasiatischen Börsen am Mittwoch gezeigt. Die anhaltende Freude über die jüngste Zinssenkung in China trieb die Börse in Schanghai auf den höchsten Stand seit über drei Jahren. Der Leitindex zog um weitere 1,5 Prozent an. "Die Rally geht sehr stark auf das Konto der geldpolitischen Lockerungen und der niedrigeren Kreditkosten", kommentierte Marktstratege Gavin Parry von Parry International Trading das Geschehen. Und das Ende der Fahnenstange könnte noch nicht erreicht sein. "Wir erwarten zwei weitere Leitzinssenkungen in China bis Mitte nächsten Jahres. Dabei zeigte sich wie schon am Vortag, dass die Börse in Hongkong der in Schanghai hinterherhinkte. Die Sorge vor einem Wiederaufflammen der Massenproteste bremste Hongkong. Dennoch reichte es beim HSI für ein Zweimonatshoch. Die erlaubten Handelsvolumina zwischen Hongkong und Schanghai wurden erneut nicht ausgeschöpft. In Tokio schloss der Nikkei-225 knapp behauptet, was mit dem stärkeren Yen begründet wurde. In Sydney stützten sehr feste Kurse im Bankensektor den Gesamtmarkt. Trotz schwacher Eisenerzpreise, die auf den tiefsten Wert seit über fünf Jahren gesunken waren, schlossen die Branchenwerte BHP Billiton und Rio Tinto mit stärkeren Aufschlägen. Am japanischen Aktienmarkt verloren Sony 1,3 Prozent. Dem Elektronikkonzern wurde von der US-Handelskommission Täuschung von Kunden im Zusammenhang mit der Einführung der Spielekonsole PlayStation Vita vorgeworfen. Es drohen Ausgleichszahlungen in Millionenhöhe. In Seoul zogen Samsung um 0,9 Prozent an. Der Mischkonzern plant die Veräußerung von Mehrheitsbeteiligungen an seinen Chemie- und Wehrtechniksparten. Insgesamt will das Unternehmen 1,9 Billionen Won erlösen.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   BASF rüstet Superabsorber-Werke mit neuer Technologie aus

   Der Chemiekonzern BASF will in den nächsten zwei bis drei Jahren seine Superabsorber-Werke mit einer neuen Technologie ausrüsten und dafür bis zu 500 Millionen Euro investieren. Superabsorber sind Polymere, die in Bezug auf ihr Volumen eine extrem große Menge an Flüssigkeit aufnehmen und speichern können. Sie werden als Hauptbestandteil von Babywindeln, Inkontinenzprodukten und Produkten für Damenhygiene verwendet.

   EU gibt Airbus grünes Licht für Raketen-Joint-Venture

   Airbus kann seine Raketen-Aktivitäten in Europa mit denen des französischen Rüstungskonzerns Safran zusammenlegen. Die EU-Kommission stimmte dem Vorhaben unter der Voraussetzung zu, dass Safrans Aktivitäten im Bereich elektrisch angetriebene Satelliten außen vor bleiben. Zudem müssen die beiden Unternehmen bestimmte Zusagen hinsichtlich ihrer Lieferverpflichtungen machen.

   Gewinn des russischen Diamantenherstellers Alrosa bricht ein

   Der Kursverfall des russischen Rubel hat einem der größten Diamantenproduzenten der Welt einen herben Gewinnrückgang beschert. Das staatliche russische Unternehmen Alrosa teilte mit, der Gewinn sei in den ersten drei Quartalen 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 44 Prozent eingebrochen. Demnach verdiente der Konzern von Januar bis September 12,8 Milliarden Rubel (222,1 Millionen Euro).

   USA "besorgt" über mögliche Aufspaltungspläne in der EU gegen Google

   Die in Europa diskutierte Aufspaltung von Google macht nun auch die US-Regierung nervös. "Wir haben den Resolutionsentwurf des Europaparlaments mit Besorgnis zur Kenntnis genommen", erklärte die US-Vertretung bei der Europäischen Union. Die fragliche Resolution, an der maßgeblich der deutsche CDU-Parlamentarier Andreas Schwab beteiligt ist, sollte am Mittwoch im Europaparlament beraten werden.

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   November 26, 2014 11:54 ET (16:54 GMT)

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