NIKKEI 225
03.10.2014 18:28:30
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
FREITAG: In Deutschland blieben die Börsen wegen des Tags der Deutschen Einheit, in Schanghai wegen des Nationalfeiertags und in Südkorea wegen des Nationalen Gründungstages geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (17.50 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.133,37 +0,87% Stoxx-50 2.996,17 +0,81% DAX FEIERTAG FTSE 6.527,91 +1,26% CAC 4.281,74 +0,92% DJIA 16.934,49 +0,79% S&P-500 1.962,69 +0,85% Nasdaq-Comp. 4.473,30 +0,97% Nasdaq-100 4.021,00 +0,88% Nikkei-225 15.708,65 +0,30% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 149,89% -8+++++ FINANZMARKT USA +++++
Ein starker US-Arbeitsmarktbericht für September macht Wall Street und Dollar am letzten Handelstag der Woche Beine. Mit 248.000 neu geschaffenen Stellen wurde die Prognose von 215.000 klar übertroffen. Zudem fiel die Arbeitslosenquote mit 5,9 Prozent erstmals seit Mitte 2008 unter die 6-Prozentmarke. Hier waren 6,1 Prozent prognostiziert worden. Zugleich wurden die Daten des zunächst schwachen Vormonats deutlich nach oben revidiert. Leicht gedämpft wird die Euphorie vom Geschäft der US-Dienstleister, das im September leicht an Schwung eingebüßt hat. Der entsprechende ISM-Sammelindex fiel allerdings etwas weniger deutlich als befürchtet. Neben dem US-Aktienmarkt zählt der US-Dollar zu den Profiteuren der Daten. Der Greenback steigt auf breiter Front, im Gegenzug fällt der Euro auf ein neues Jahrestief bei 1,2500 Dollar. Vor Veröffentlichung der Daten hatte die Gemeinschaftswährung noch bei 1,2617 Dollar notiert. Der Goldpreis gehört ganz sicher nicht zu den Profiteuren der Spekulation auf eine baldige Zinsanhebung in den USA, denn Gold wirft keine Zinsen ab. Die Feinunze fällt nach den Daten auf den tiefsten Stand im laufenden Jahr. Auch die Dollar-Rally belastet. Zu den "Verlierern" zählen auch US-Staatsanleihen. Den Ölpreis stützt selbst die Aussicht auf eine anziehende US-Nachfrage, auf die die Arbeitsmarktdaten deuten, nicht - schon kurz nach den Daten setzen die Ölpreise ihre Talfahrt der vergangenen Tage fast ungebremst fort. Bei den Einzelwerten stehen Facebook im Fokus, nachdem die EU den 19 Milliarden Dollar schweren Kauf des Kurznachrichtendienstes WhatsApp ohne Auflagen genehmigt hat. Die Facebook-Aktie legt um 0,8 Prozent zu und bewegt sich Richtung Allzeithoch. Dagegen fallen Apple um 0,2 Prozent zurück. Die Deutsche Bank hat ihre Kaufempfehlung für die Aktie zurückgezogen. Die Papiere von J.P. Morgan legen mit 1,8 Prozent stärker als der Gesamtmarkt zu. Und dies, obwohl der Hackerangriff auf die Server der US-Bank gravierender als bislang angenommen ausgefallen ist. Allerdings sollen die Hacker nicht an Finanzinformationen der Kunden herangekommen sein.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine weiteren relevanten Daten auf der Agenda.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Der Euro ist nach Bekanntgabe eines besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktberichts auf ein neues Jahrestief bei 1,2500 Dollar gefallen. An den Börsen löste der Bericht dagegen gemischte Gefühle aus. Für die Börsen sind insbesondere gute Arbeitsmarktdaten, die einen großen Einfluss auf die Fed-Politik haben, ein zweischneidiges Schwert. Einerseits sind eine bessere US-Wirtschaft auch eine gute Nachricht für die Aktienmärkte. Andererseits legen sie nahe, dass sich die Zeit des extrem billigen Geldes dem Ende zuneigt. Das Geschäft an den europäischen Börsen verlief ruhig. Deutschlands Handelsplätze hatten am Tag der Einheit geschlossen. In London stiegen Easyjet-Aktien nach einem angehobenen Ausblick um 6,4 Prozent. Nach Ryanair profitiert damit eine weitere Billig-Fluglinie von den Problemen der großen Fluggesellschaften. Während Lufthansa und Air France-KLM unter den Kosten der Streiks zu leiden haben, wandern die Kunden zu den Billiganbietern. Aber auch andere Fluglinien-Aktien konnten sich nach dem jüngsten Abverkauf erholen, der Sektor-Index legte um 2,0 Prozent zu. Stützend wirkten auch die jüngsten Daten der Internationalen Luftverkehrs-Vereinigung IATA. So stieg das Passagieraufkommen weltweit um 5,9 Prozent gegenüber dem August des Vorjahres. Hinzu kamen im Zuge des fallenden Ölpreises sinkende Kerosinpreise. Zweiter Tagesfavorit waren die Bankenaktien. Ihr Index stieg um 1,7 Prozent, hatte am Vortag aber auch am kräftigsten Federn lassen müssen nach den enttäuschten Erwartungen an die EZB-Sitzung.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.17 Uhr Do, 17.24 Uhr EUR/USD 1,2536 -0,88% 1,2647 1,2648 EUR/JPY 137,15 -0,44% 137,75 137,22 EUR/CHF 1,2093 0,05% 1,2087 1,2076 USD/JPY 109,41 0,44% 108,93 108,50 GBP/USD 1,6023 -0,69% 1,6134 1,6120+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Eine Schlussrally hat den Börsen in Ostasien am Freitag etwas überraschend noch einen freundlichen Wochenausklang beschert. Angesichts wenig inspirierender US-Vorgaben und wegen der bevorstehenden, mutmaßlich richtungsweisenden Daten zum US-Abeitsmarkt hatten die meisten Börsen der Region zunächst nachgegeben. Auch die andauernden Proteste in Hongkong ließen keine Kauflaune aufkommen. Im späten Geschäft drehte die Stimmung dann aber. In Tokio wurde dies mit Hoffnungen auf eine Fortsetzung der Dollar-Erholung zum Yen begründet, die bislang noch gering ausgefallen ist. Der Nikkei-Index schloss auf Tageshoch. In Hongkong wurden die jüngsten deutlichen Verluste vor dem Hintergrund der Proteste für mehr Demokratie für Schnäppchenkäufe genutzt. Auch erste Anzeichen einer Annäherung beider Seiten sorgten für Zuversicht. Der HSI schloss nach vier Tagesverlusten in Folge und den beiden handelsfreien Feiertagen am Mittwoch und Donnerstag höher, nachdem er zuvor schon ein Minus von über 1,4 Prozent aufgewiesen hatte. In Schanghai dauert die Feiertagspause noch bis einschließlich Dienstag an und in Seoul wurde wegen des Gründungsfeiertags nicht gehandelt. Keine spürbaren Impulse lieferte dagegen der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor Chinas. Er ist im September auf den niedrigsten Stand seit acht Monaten gesunken, liegt mit einem Stand von 54,0 nach 54,4 aber noch deutlich über der Expansionsschwelle von 50. Am kräftigsten fiel das Tagesplus in Taiwan aus mit 1,5 Prozent. Händler berichteten von Käufen vor allem staatlicher Fonds. Unter den Einzelwerten in Tokio profitierte das Schwergewicht Fast Retailing von einem Anstieg der flächenbereinigten Umsätze im September um fast 20 Prozent. Die Aktie gewann 2,7 Prozent.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Prozess gegen Daimler wegen Insider-Affäre bei Airbus begonnen
Wegen des Verdachts des Insiderhandels beim Flugzeugkonzern Airbus muss sich der deutsche Autobauer Daimler seit Freitag in Paris vor Gericht verantworten. Angeklagt sind auch der französische Lagardère-Konzern und sieben derzeitige oder frühere Manager des inzwischen in Airbus Group umbenannten europäischen Luftfahrt- und Rüstungsriesen EADS. Der Prozess-Auftakt wurde von Verfahrensfragen beherrscht.
EU prüft von Milliardenfusion von Biomet und Zimmer vertieft
Die milliardenschwere Fusion der amerikanischen Prothesenhersteller Biomet und Zimmer stößt in der EU auf Hindernisse: Die Europäische Kommission will die Übernahme von Biomet durch Zimmer vertieft prüfen, wie die Brüsseler Behörde am Freitag mitteilte. Beide Unternehmen entwerfen und produzieren orthopädische Implantate und verwandte Produkte für die Chirurgie. Die EU-Kommission hat Bedenken, dass die Transaktion zu weniger Innovationen und Auswahl und damit zu höheren Preisen in diesen medizinischen Sektoren führen könnte.
EU erlaubt Mega-Fusion von Bananen-Konzernen Chiquita und Fyffes
Die EU-Kommission erlaubt die Mega-Fusion des US-Bananengroßhändlers Chiquita mit seinem irischen Konkurrenten Fyffes unter Auflagen. "Zwar werden sich die beiden führenden Anbieter frischer Bananen in Europa zusammenschließen, die Kommission hat jedoch bei ihrer Prüfung festgestellt, dass der gesunde Wettbewerb auf den relevanten Märkten erhalten bleiben wird", teilten die EU-Wettbewerbshüter mit.
General Motors ruft eine weitere halbe Million Autos zurück
General Motors (GM) hat am Freitag bei zwei Rückrufen fast 524.400 Fahrzeuge in Nordamerika in die Werkstätten beordert. Das deutet darauf hin, dass der US-Autobauer immer noch Probleme bei der Erfüllung neuer Qualitätsstandards hat, die das Unternehmen nach dem Zündschlossskandal selbst eingeführt hatte.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros(END) Dow Jones Newswires
October 03, 2014 11:58 ET (15:58 GMT)
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