08.08.2014 18:52:30

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.13 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.006,83 -0,20% Stoxx-50 2.898,48 -0,62% DAX 9.009,32 -0,33% FTSE 6.567,36 -0,45% CAC 4.147,81 -0,05% DJIA 16.451,67 +0,51% S&P-500 1.918,83 +0,48% Nasdaq-Comp. 4.349,82 +0,34% Nasdaq-100 3.868,54 +0,27% Nikkei-225 14.778,37 -2,98% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 149,46% -3

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Teilnehmer sehen nach der jüngsten Schwäche eine leichte Erholung. Die weltpolitische Unsicherheit kommt aktuell vor allem aus dem Irak, wo die US-Luftwaffe erste Attacken gegen das islamistische Terrorregime getätigt hat. Neben den weiteren Brandherden sprechen Händler aber auch von wachsenden Sorgen über die konjunkturelle Entwicklung in Europa. Den Grund für die leichte Entspannung am US-Aktienmarkt sehen Marktteilnehmer vor allem in Eindeckungen offener Leerverkaufspositionen vor dem nahenden Wochenende, um aufgelaufene Gewinne zu realisieren. Zudem sei die US-Konjunktur im Gegensatz zu den Volkswirtschaften in Europa unverändert auf dem Weg der Besserung. So ist die US-Produktivität im zweiten Quartal stärker als erwartet gestiegen. Allerdings haben die guten US-Daten in jüngster Zeit auch die Sorge vor einer baldigen Zinswende in den USA angefacht. Einstweilen geht es mit den Notierungen am US-Rentenmarkt aber nach oben, was das Sicherheitsbedürfnis der Anleger widerspiegelt. Der Goldpreis fällt mit den steigenden Aktienkursen deutlich von seinen Tageshochs zurück, liegt aber mit 1.311 US-Dollar je Feinunze exakt auf dem Stand des Vorabends. Vor zwei Tagen kostete die Feinunze noch deutlich weniger als 1.300 Dollar. Während der Yen als typische Fluchtwährung weiter zur Stärke neigt, zieht der Euro zum US-Dollar an. Die US-Luftschläge treiben den Ölpreis leicht nach oben. Zynga rutschen 5,3 Prozent ab, nachdem das Unternehmen beim Umsatz die Erwartungen enttäuscht hat. Zudem senkte Zynga den Ausblick. Für Gap geht es derweil 5,9 Prozent nach oben. Für Auftrieb sorgen besser als erwartet ausgefallene Umsätze.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine verbliebenen Termine mehr angekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Eine beachtliche Erholung im Verlauf haben Europas Börsen hingelegt. Damit verteidigten der Dax die 9.000er Marke und der Euro-Stoxx-50 die 3.000er Marke. Belastend wirkte sich vor allem aus, dass US-Präsident Barack Obama grünes Licht für Luftangriffe gegen die Dschihadistengruppe Islamischer Staat im Nordirak gegeben hatte. Am Nachmittag flog die US-Luftwaffe bereits erste Angriffe. Die Erholung im Verlauf dürften vor allem darauf zurückzuführen gewesen sein, dass Händler mit Blick auf das Wochenende Leerverkaufspositionen auflösten und so Gewinne realisierten. Es passte ins Bild, dass der MIB mit 0,3 Prozent sogar leicht zulegte. Allianz stiegen um 0,5 Prozent. Der Versicherer hat im zweiten Quartal die Markterwartung beim Gewinn um fast 10 Prozent übertroffen. Weiter abwärts ging es mit den Kursen der Fluggesellschaften wie Lufthansa (-2,5 Prozent) und Air France-KLM (-2,9 Prozent). Europas Airlines litten nach wie vor unter der Sorge, Russland könnte im Rahmen von Gegenmaßnahmen die Flugrouten über Sibirien sperren. Der Sektorindex büßte 1,1 Prozent ein. VW gaben um 0,7 Prozent nach, belastet von einer Verkaufsempfehlung durch Goldman Sachs. Eine Kaufempfehlung durch die Bank of America-Merrill Lynch machte ThyssenKrupp mit einem Kursplus von 3,1 Prozent zum größten DAX-Gewinner. Schnäppchenkäufer dürften für den Kursanstieg von adidas verantwortlich gewesen sein, die 2,2 Prozent höher schlossen. Der Euro wurde gestützt von einer überraschend guten Industrieproduktion in Frankreich. Am Euro-Rentenmarkt wurden Gewinne mitgenommen.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr. 8.35 Uhr Do, 17.30 Uhr EUR/USD 1,3411 0,26% 1,3376 1,3354 EUR/JPY 136,67 0,58% 135,89 136,41 EUR/CHF 1,2140 0,09% 1,2129 1,2142 USD/JPY 101,90 0,30% 101,60 102,16 GBP/USD 1,6773 -0,23% 1,6812 1,6843

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die weltweiten Krisen haben die Börse in Tokio zum Wochenausklang erheblich belastet. Der Nikkei brach um drei Prozent ein und sackte unter die Marke von 15.000 ab, die er seit Juni nicht unterschritten hatte. Auch andere Börsen der Region setzten den Negativtrend der vergangenen Wochen fort. Die Anleger reagierten extrem nervös auf die sich zuspitzende Lage im Irak sowie die Lage rund um die Ukraine und des Gaza-Konflikts und flüchteten aus Aktien. Gesucht waren dagegen sichere Häfen wie Anleihen, Yen und Gold. Besonders hart traf es in Tokio viele Exportwerte. Sie wurden zum einen belastet vom anziehenden Yen, zum anderen von der Bank of Japan. Sie hatte ihre Aussichten für den Export und die Produktion gesenkt und zugleich an ihrer bisherigen Geldpolitik unverändert festgehalten. Beim japanischen Kamerahersteller Nikon ging es um über 9 Prozent abwärts. Das Unternehmen hatte nach schwachen Verkäufen in Europa seine Jahresprognose deutlich gesenkt. Von der negativen Entwicklung etwas abkoppeln konnte sich dagegen China, gestützt von starken Exportdaten. Das konjunkturell positive Zeichen sorgte auch für Kursgewinne des Yuan.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Pumpenhersteller KSB senkt Umsatz- und Gewinnprognose

   Die KSB AG senkt ihre Prognose für Umsatz und Gewinn im laufenden Jahr. Der Umsatz werde voraussichtlich leicht unter dem Vorjahresniveau von rund 2,25 Milliarden Euro bleiben statt zu steigen, wie bisher vorhergesagt. Der Vorsteuergewinn dürfte zwischen 60 und 85 Millionen Euro liegen und damit im schlechtesten Falle nur rund halb so hoch ausfallen wie im Vorjahr, als er 119,4 Millionen Euro erreichte.

   RBS schließt umstrittene Restrukturierungssparte - Kreise

   Die Royal Bank of Scotland reagiert offenbar auf anhaltende öffentliche Kritik und löst eine umstrittene Sparte auf: Die Global Restructuring Group (GRG) soll geschlossen werden, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Sie soll strauchelnde Kleinunternehmen in die Pleite getrieben und mit deren Insolvenzmasse Geld verdient haben.

   Heftige Unwetter sorgen für Flugchaos in Istanbul

   Heftige Unwetter haben Chaos am Flughafen von Istanbul ausgelöst. Dutzende Flüge wurden gestrichen oder hatten stundenlange Verspätungen. Hunderte Passagiere von Inlands-Flügen saßen nach Angaben der Airport-Betreiber fest, Passagiere von internationalen Verbindungen mussten mehrstündige Wartezeiten hinnehmen.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf

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   August 08, 2014 12:20 ET (16:20 GMT)

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