09.05.2014 19:02:32

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   FREITAG: In Russland fand wegen des Feiertags "Tag des Sieges" (im zweiten Weltkrieg) kein Handel an den Börsen statt.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.28 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.184,09 -0,63% Stoxx-50 2.989,60 -0,24% DAX 9.581,45 -0,27% FTSE 6.814,57 -0,36% CAC 4.477,28 -0,66% DJIA 16.550,28 -0,00% S&P-500 1.872,26 -0,18% Nasdaq-Comp. 4.047,00 -0,11% Nasdaq-100 3.534,10 -0,18% Nikkei-225 14.199,59 +0,25% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 144,82% 0

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Investoren neigen zur Vorsicht: Die chinesischen Verbraucherpreise sind im April weniger deutlich als erwartet gestiegen. Dies zeigt, dass die Konjunktur in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt weiter nur schleppend verläuft. Überdies gehen Anleger vor dem illegitimen Referendum in der Ostukraine zur Sezession der Region am Wochenende in Deckung. Damit droht eine Verschärfung der ohnehin schon zugespitzten Lage übers Wochenende. Gap ziehen um 3,9 Prozent an. Der Bekleidungseinzelhändler überrascht mit einem Umsatzwachstum über Markterwartung und einem äußerst positiven Ausblick. Apple sinken dagegen 1,1 Prozent, nachdem Berichte nahegelegt haben, der Technologiegigant könnte Beats Electronics übernehmen. Omnicom Group geben 0,4 Prozent ab. Die Fusion der Werbeagentur mit dem französischen Wettbewerber Publicis ist geplatzt, wie das WSJ berichtet. Rocket Fuel brechen - belastet von einem schwachen Ausblick - um 26 Prozent ein. Am Devisenmarkt wertet der Dollar gegen den Euro weiter auf. Die Gemeinschaftswährung fällt unter die Marke von 1,38 Dollar. Devisenhändler lassen keinen Zweifel aufkommen, dass die Kommentare von EZB-Präsident Mario Draghi über weitere geldpolitische Lockerungen schon im Juni den Euro weiter schwächen. Am Rentenmarkt pendeln die Notierungen der US-Staatsanleihen um ihre Vortageskurse. Anleger tun sich offenbar schwer, die Rísiken wegen der Ukraine-Krise einzuschätzen.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine verbliebenen Daten mehr angekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Anleger gingen vor dem illegitimen Referendum in der Ostukraine in Deckung. Die größten Abschläge verbuchten zum Wochenschluss die Börsen in Südeuropa. Für Diskussionsstoff sorgten weiterhin die EZB-Aussagen des Vortages. EZB-Präsident Mario Draghi hatte gesagt, er könne sich geldpolitische Lockerungen falls nötig ab Juni vorstellen. Der Euro fiel weiter. Für Aktienmärkte sind das gute Nachrichten, denn der feste Euro belastet die Unternehmensgewinne. Die Auswirkungen sind bereits erkennbar, denn die deutschen Exporte schrumpften im März abermals. Salzgitter überzeugte mit einer positiven Ergebnisentwicklung, die Aktien sprangen um 4,6 Prozent. Carl Zeiss Meditec stiegen um 2,4 Prozent, nachdem der Umsatz im zweiten Geschäftsquartal gesteigert worden war. Als eher schwach wurden die Quartalszahlen von Telefónica beurteilt. Der Telekommunikationskonzern litt im ersten Quartal unter negativen Währungseffekten in Lateinamerika und rückläufigen Umsätzen in Spanien und Deutschland. Die Aktie schloss 2,6 Prozent schwächer. ArcelorMittal enttäuschte, die Börse hatte auf bessere Geschäftszahlen gesetzt - die Aktie büßte 3,4 Prozent ein.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.20 Uhr Do, 18.08 Uhr EUR/USD 1,3765 -0,50% 1,3834 1,3868 EUR/JPY 140,0651 -0,43% 140,6648 140,9752 EUR/CHF 1,2197 0,09% 1,2186 1,2179 USD/JPY 101,7540 0,06% 101,6900 101,6620 GBP/USD 1,6849 -0,46% 1,6926 1,6947

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Mit einer uneinheitlichen Tendenz haben sich die Börsen in Ostasien am letzten Handelstag der Woche gezeigt. Während der Nikkei-Index in Tokio seine Gewinne vom Vortag leicht ausbaute , gaben die Kurse in Schanghai leicht nach. Hier drückten niedriger als erwartet ausgefallene chinesische Verbraucherpreise für April auf die Stimmung. Der Anstieg blieb mit 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hinter der Prognose einer Zunahme um 2,0 Prozent zurück. "Die Daten schüren den Pessimismus in Bezug auf die weitere Konjunkturentwicklung, da das Risiko einer Deflation steigt", so Analyst Tang Yonggang von Hongyuan Securities. Die Regierung peilt in diesem Jahr eine Rate von 3,5 Prozent an. Andere Analysten rechnen dagegen damit, dass die Regierung nun gezielte Ausgaben in die Infrastruktur auf den Weg bringen kann, eine Maßnahme, zu der die Politik in ähnlichen Lagen in der Vergangenheit schon gegriffen habe. In Sydney drückten Abgaben einiger Index-Schwergewichte auf den S&P/ASX 200. So gaben BHP Billiton und Rio Tinto um jeweils 0,8 Prozent nach. Zur Begründung verwiesen Teilnehmer auf den auf das niedrigste Niveau seit 18 Monaten gesunkenen Eisenerzpreis. In Tokio schaffte der Nikkei-Index nach einem negativen Handelsbeginn noch den Sprung ins Plus. Allerdings seien die Umsätze recht gering gewesen, sagte ein Teilnehmer. "Da die Berichtssaison weitgehend hinter uns liegt und sich auch im Währungspaar Dollar/Yen nur wenig tat, fehlte es dem Markt an Impulsen", so ein Analyst. Toyota standen im Fokus. Der Autohersteller hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 operativ so viel verdient wie nie zuvor. Toyota rechnet aber im laufenden Jahr mit einem Rückgang des operativen Gewinns. Dies bremste die Aktie etwas ein, die um 0,6 Prozent zulegte. Wenig Bewegung gab es am Devisenmarkt. Auch an den Rohstoffmärkten blieben die Bewegungen eher gering.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   S&P senkt Ausblick von Bayer auf stabil - Bonität unverändert

   Nun hat auch die Dritte im Bunde der einflussreichen Ratingagenturen den Ausblick für die Kreditwürdigkeit der Bayer AG gesenkt. Standard & Poor's sieht ihn nun nur noch bei stabil nach zuvor positiv. Gleichzeitig bestätigte S&P das Langfristrating mit A-. Ebenso wie Moody's und Fitch begründet auch S&P die Ausblickänderung mit der vollständig mit Schulden finanzierten Übernahme der frei verkäuflichen Medikamente des US-Konzerns Merck & Co. Bayer zahlt dafür 14,2 Milliarden US-Dollar. Die Verschuldungskennziffern würden sich entsprechend veschlechtern.

   Windturbinenhersteller Vestas steht vor Rückkehr in die Gewinnzone

   Der dänische Windanlagenhersteller Vestas rechnet erstmals seit 2010 wieder mit einem Jahresgewinn. Nach der Rückkehr in die Gewinnzone im ersten Quartal traut sich Vestas-Chef Anders Runevad auch für das gesamte Jahr schwarze Zahlen zu. Er setzt auf eine wieder steigende Nachfrage weltweit. Das kommt überraschend, denn viele hatten die Dänen bereits abgeschrieben.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf

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   May 09, 2014 12:29 ET (16:29 GMT)

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