DAX
21.03.2014 18:51:35
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
FREITAG: In Japan blieben die Börsen wegen des Feiertages "Frühlingsbeginn" geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.18 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.096,49 +0,25% Stoxx-50 2.859,45 +0,43% DAX 9.342,94 +0,50% FTSE 6.557,17 +0,23% CAC 4.335,28 +0,17% DJIA 16.390,20 +0,36% S&P-500 1.874,33 +0,12% Nasdaq-Comp. 4.299,86 -0,45% Nasdaq-100 3.670,89 -0,62% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,52% +12+++++ FINANZMARKT USA +++++
Zum Wochenausklang knüpft die Wall Street dort an, wo sie am Vortag aufgehört hat. Die Kurse steigen. Die bittere "Zinspille" der US-Notenbank ist endgültig verdaut. Die Anleger haben ihren Frieden mit dem Umstand gemacht, dass Leitzinserhöhungen etwas früher als bislang erhofft auf die Märkte zukommen werden. Letztlich ist die Geldpolitik ein Spiegelbild der Konjunkturentwicklung - und die hat in jüngster Zeit verstärkt Kaufsignale am Aktienmarkt ausgesendet. Dies lässt sich vor allem am marktbreiten S&P-500 ablesen, der auf ein Allzeithoch geklettert ist. Impulse am letzten Handelstag der Woche liefert der große Verfall auf Termingeschäfte und Optionen bei Indizes und Einzelwerten. Positiv wird das Ergebnis des Bankenstresstests der US-Notenbank gewertet. Diesen haben 29 der 30 größten Banken des Landes bestanden. Lediglich eine Regionalbank versagte. Die Äußerungen von Vertretern der Federal Reserve werden indes lediglich zur Kenntnis genommen, denn US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen ließ bereits am Mittwochabend die Katze aus dem Sack. Der Goldpreis erholt sich etwas von den jüngsten Abgaben, nachdem diese zuletzt mit 1.321 Dollar auf das niedrigste Niveau seit Ende Februar abgerutscht war. Am Devisenmarkt nähert sich der Euro nach dem jüngsten Einbruch wieder der Marke von 1,38 Dollar. Mit den Yellen-Aussagen und dem in der Folge steigenden Dollar war der Euro bis auf knapp 1,3750 Dollar zurückgefallen. Am US-Rentenmarkt steigen die Notierungen leicht. Nach dem Renditesprung am Mittwoch sprechen Händler von einer technischen Gegenbewegung. Am Ölmarkt steigt der nun führende Mai-Kontrakt für ein Barrel der US-Sorte WTI an. Die weiterhin hohe geopolitische Bedrohung stütze tendenziell den Ölpreis. Am Aktienmarkt fallen Nike um 3,3 Prozent. Der Sportartikelhersteller verdiente im dritten Quartal zwar mehr als erwartet. Doch der Ausblick wurde von Analysten negativ aufgenommen.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Termine auf der Agenda.+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Mit leichten Aufschlägen sind Europas Börsen am Freitag aus einer insgesamt guten Handelswoche gegangen. Die Sorge vor chaotischen Kursentwicklungen aufgrund des großen März-Verfalltags an den internationalen Terminbörsen erwies sich als unbegründet. Anders als befürchtet sorgte er für Käufe in allen Branchen. Auch die Sorgen um die Krim-Krise traten in den Hintergrund. Der Dax legte um 0,5 Prozent zu auf 9.343 Punkte zu, der Euro-Stoxx-50 stieg um 0,2 Prozent auf 3.096 Punkte. Auf Wochensicht steht für den DAX ein Plus von gut 3 Prozent zu Buche. Für gute Laune sorgten weiter die über Erwarten guten US-Konjunkturdaten vom Vortag. Beide unterstrichen das Bild einer konjunkturgetriebenen Erholung der Unternehmensgewinne. In der EU sprang das Verbrauchervertrauen zudem auf den höchsten Stand seit November 2007. Und die Stimmung gegenüber den Fed-Aussagen hat sich nun "wesentlich verbessert", sagte ein Händler mit Blick auf die Aussagen von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen am Mittwoch. Sie würden nun klar konjunktur-bullish interpretiert und seien damit ein übergeordneter Grund, Aktien zu kaufen. In den USA erreichte der S&P-500-Index zwischenzeitlich ein neues Rekordhoch, konnte dieses Niveau allerdings nicht ganz behaupten. Europaweit waren daher die konjunkturzyklischen Branchen gesucht. Tagesgewinner unter den Branchen waren daher die Rohstoff- und Chemie-Sektoren, die um je 1,1 Prozent zulegten.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.20 Uhr Do, 17.32 Uhr EUR/USD 1,3802 0,13% 1,3783 1,3782 EUR/JPY 141,1405 0,06% 141,0586 141,1491 EUR/CHF 1,2177 0,03% 1,2173 1,2177 USD/JPY 102,2650 -0,07% 102,3410 102,4190 GBP/USD 1,6503 0,03% 1,6497 1,6512+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Gute Vorgaben aus den USA trugen die ostasiatischen Börsen nach oben getragen. Positiv wurde auch aufgenommen, dass die Ratingagentur Fitch den USA nach einer Überprüfung unverändert eine Top-Bonität bescheinigte. In Schanghai profitierten die Aktienkurse von Hoffnungen, dass chinesische Unternehmen künftig leichter an Geld kommen könnten. Gesucht waren vorrangig Aktien von Banken und Immobilienunternehmen, nachdem die Finanzmarktaufsicht erstmals seit vier Jahren zwei Immobilienunternehmen die Privatplatzierung von Aktien gestattet hat. China Vanke stiegen um 6,7 Prozent und Bank of China um 2,8 Prozent. Die genehmigten Platzierungen schürten die Erwartung, dass ähnliche Beschränkungen auch für andere Branchen gelockert würden. Nach Börsenschluss in Schanghai teilte die chinesische Finanzmarktaufsicht CSRC mit, dass die Top 50 an der Börse Schanghai notierten Unternehmen Vorzugsaktien ausgeben dürften, die bei Fusionen zwischen börsennotierten Gesellschaften eingesetzt werden könnten. Zu den betroffenen Unternehmen gehören auch die zehn größten chinesischen Banken. Unterdessen rutschte der Yuan zum Dollar vorübergehend auf den tiefsten Stand seit über einem Jahr. Der Dollar kostete zeitweise 6,2370 Yuan. Eine wachsende Zahl von Analysten glaubt indessen, dass die chinesische Währung bald den Boden erreicht hat. Der Dollar gab später nach auf 6,2245 Yuan. In Hongkong machte der Handelskonzern Li & Fung mit der geplanten Abspaltung eines Teils seiner Vertriebssparte Furore. Die Aktie stieg um 20 Prozent. China Mobile litten dagegen abermals unter den am Vortag veröffentlichten Geschäftszahlen und fielen um 3,7 Prozent.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Nestle und Fresenius haben Interesse an Danone-Sparte - Kreise
Der Schweizer Lebensmittelgigant Nestle und der deutsche Gesundheitskonzern Fresenius wollen sich möglicherweise mit dem Erwerb einer Danone-Sparte verstärken. Beide haben gegenüber dem französischen Lebensmittelkonzern unabhängig voneinander Interesse an dem Danone-Geschäft mit medizinischer Ernährung bekundet, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person. Die zum Verkauf stehende Sparte mit dem Namen "Medical Nutrition" könnte den Franzosen Analysten zufolge mehr als 3 Milliarden Euro einbringen.
Eterna verliert bei Umsatz und Ergebnis
Die Eterna Mode Holding GmbH, ein Hemden- und Blusenhersteller mit Sitz in Passau, hat im Geschäftsjahr 2013 bei Umsatz und Ergebnis verloren. Die Umsatzerlöse lagen mit 91,9 Millionen Euro um rund 3 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Bei Neschen wird nach hohem Jahresverlust das Eigenkapital knapp
Die Neschen AG wird für 2013 einen hohen Jahresverlust ausweisen, wodurch das Eigenkapital auf 1 Million Euro schrumpft. Restrukturierungskosten und Buchwertkorrekturen von über 8 Millionen Euro werden zu einem Verlust von rund 7 Millionen Euro im Einzelabschluss nach HGB führen, teilte das Grafikunternehmen mit.
Realtech rutscht tief in die Verlustzone
Die Neuausrichtung des Unternehmens und Entwicklungsfehlschläge haben dem IT-Unternehmen Realtech AG im vergangenen Geschäftsjahr zu schaffen gemacht. Die Verluste erhöhten sich 2013 auf 7,1 Millionen von zuvor 0,2 Millionen Euro, wie das Walldorfer Unternehmen mitteilte.
Sana Kliniken steigern erneut Umsatz und Ergebnis
Die Sana Kliniken AG hat ihren Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr deutlich gesteigert. Der Klinikbetreiber erzielte einen gut 10-prozentigen Zuwachs und sprengte mit 2,012 Milliarden Euro erstmals die 2-Milliarden-Schwelle.
Blackberry verkauft Großteil seiner kanadischen Immobilien
Der angeschlagene Smartphone-Hersteller Blackberry holt sich mit dem Verkauf eines Großteils seiner kanadischen Immobilien frisches Geld in die Kassen. Verkauft werden bebaute und unbebaute Flächen im Umfang von insgesamt über 278.000 Quadratmetern, wie der kanadische Konzern mitteilte.
=== DJG/ros(END) Dow Jones Newswires
March 21, 2014 13:19 ET (17:19 GMT)
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