05.03.2014 18:49:32

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.05 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.135,97 -0,01% Stoxx-50 2.951,56 -0,19% DAX 9.542,02 -0,49% FTSE 6.775,42 -0,71% CAC 4.391,25 -0,11% DJIA 16.361,59 -0,21% S&P-500 1.874,01 +0,01% Nasdaq-Comp. 4.354,64 +0,06% Nasdaq-100 3.725,37 +0,15% Nikkei-225 14.897,63 +1,20% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 144,7 +10

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Nach dem atemberaubenden Auf und Ab der vergangenen beiden Tage geht es an der Wall Street am Mittwoch etwas gemächlicher zu. Die Krimkrise schwelt allenfalls noch im Hintergrund, nun rückt die heimische Konjunktur wieder in den Blick. Der ADP-Arbeitsmarktbericht lieferte eine leichte Enttäuschung. Auch der ISM-Index für den Dienstleistungssektor verfehlte die Erwartungen. Der Index ging im Februar überraschend deutlich zurück. Gleichwohl reagieren die Anleger erstaunlich gelassen. Etwas schwächer zeigt sich die Chevron-Aktie, nachdem im milliardenschweren Streit um Ölverschmutzungen im Regenwald von Ecuador der US-Ölkonzern die Unterstützung eines heimischen Gerichts erhalten hat. Der Kurs fällt um 0,8 Prozent. Deutlich um 1,8 Prozent im Plus liegt die Ford-Aktie. Der Autobauer hat angekündigt, die Entwicklung von Fahrzeugen in China auszubauen und die Zahl der Mitarbeiter dort bis 2018 um 50 Prozent auf etwa 2.000 zu erhöhen. Dass Facebook nun offenbar Titan Aerospace kaufen will, ein Unternehmen, das an der Entwicklung solarbetriebener Drohnen arbeitet, scheint an der Börse gut anzukommen. Die Aktie legt überdurchschnittlich um 2,4 Prozent zu.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

20:00 US/Fed, Beige Book

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Nach der Vortagesrally war am Mittwoch am europäischen Aktienmarkt erst einmal Durchatmen angesagt. Ein besserer Einkaufsmanagerindex aus der Eurozone stand einem schwächeren ADP-Arbeitsmarkt sowie einem schwachen Einkaufsmanagerindex aus den USA gegenüber. Die Krise in der Ukraine hat derweil viel von ihrem Schrecken verloren. "Der Kurseinbruch am Montag war eine Überreaktion und Aktien haben dabei ihre Widerstandsfähigkeit bewiesen", sagte Dan Veru, Chef-Anlagestratege bei Palisade Capital Management. Mit Abschlägen von 3 Prozent war die adidas-Aktie Tagesverlierer im DAX. Hier machten sich hohe Abschreibungen negativ beim Gewinn bemerkbar. Daneben traf die Dividendenerhöhung nur die untere Markterwartung. In Europa machte die Carrefour-Aktie einen Sprung von 4,4 Prozent. Neben dem erhöhten Dividendenvorschlag gefielen die optimistischen Aussagen des CEO Georges Plassat.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 8.16 Uhr Di, 17.37 Uhr EUR/USD 1,3733 0,03% 1,3729 1,3738 EUR/JPY 140,5387 0,13% 140,3506 140,3481 EUR/CHF 1,2186 -0,02% 1,2189 1,2181 USD/JPY 102,3430 0,10% 102,2360 102,1590 GBP/USD 1,6727 0,35% 1,6668 1,6669

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Nach der verbalen Deeskalation der Lage in der Ukraine und dem Rückruf von Manövertruppen durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin hat sich die Erholung an den ostasiatischen Finanzmärkten zur Wochenmitte fortgesetzt. Die Börse in Sydney verzeichnete das größte Tagesplus seit zwei Wochen. Für Kauflaune sorgte auch das stärker als erwartet ausgefallene Wachstum der australischen Wirtschaft im vierten Quartal. Die chinesischen Börsen machten bei der Aufwärtsbewegung nicht mit. Für Verstimmung sorgte hier, dass dem Markt für chinesische Unternehmensanleihen der erste Ausfall überhaupt droht. Während die Kurse der Unternehmensanleihen darauf auf breiter Front mit Verlusten reagierten, war die Aktie des Solarunternehmens vom Handel ausgesetzt. Dafür litten am Aktienmarkt insbesondere Bankenaktien unter der Entwicklung. Daneben galt das Augenmerk der Akteure dem Treffen des Nationalen Volkskongresses. Das für 2014 ausgegebene Wachstumsziel von erneut 7,5 Prozent sorgte aber anders als beispielsweise in Tokio für keine stärkeren positiven Impulse. Für gute Stimmung gerade bei den Exportwerten aus Japan sorgte der nachgebende Yen.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   HeidelbergCement beschafft sich über Anleiheemission 500 Mio Euro

   Der Baustoffkonzern HeidelbergCement beschafft sich Kapital für die allgemeine Unternehmensfinanzierung. Die Gesellschaft hat eine Euroanleihe im Volumen von 500 Millionen Euro ausgegeben. Die Papiere haben eine Laufzeit bis 12. März 2019 und verzinsen sich mit 2,25 Prozent pro Jahr. Der Ausgabekurs liegt bei 98,84 Prozent.

   EU-Kommission verhängt Millionenstrafe gegen Stromkartell

   Die EU-Kommission hat ein Stromkartell wegen verbotener Absprachen mit einer Millionenstrafe belegt. Die beiden führenden europäischen Strombörsen für den sogenannten Spothandel, die EPEX Spot und die Nord Pool Spot (NPS), müssten rund 3,65 Millionen Euro beziehungsweise 2,33 Millionen Euro zahlen, teilte die EU-Kommission mit. Beiden Börsen wurden demnach zehn Prozent der eigentlich fälligen Strafen erlassen, weil sie ihren Rechtsbruch zugaben und kooperierten.

   MVM an weiteren Gas-Aktiva von E.ON in Ungarn interessiert

   Der Versorger E.ON wird in Ungarn voraussichtlich weitere Vermögenswerte an die Gesellschaft MVM abgeben. Der staatliche Energiekonzern hat eine Absichtserklärung über den Kauf von Teilen oder auch einer vollständigen Übernahme der Firmen E.ON Energiaszolgaltato, E.ON Kozep-dunantuli Gazhalozati, E.ON Del-dunantuli Gazhalozati und E.ON Ugyfelszolgalati unterzeichnet. Finanzielle Details wurden nicht genannt. Im Oktober hatte MVM sich bereits ungarische E.ON-Töchter einverleibt, die im Bereich Erdgasspeicher und Gashandel tätig sind.

   Eli Lilly hat Probleme mit Fertigung in einem Boehringer-Werk

   Der US-Pharmakonzern Eli Lilly bekommt vorerst keine Zulassung für sein Diabetes-Mittel Empagliflozin. Die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA will die Vermarktung des Medikaments erst erlauben, wenn Probleme in der Fertigung gelöst sind, wie Eli Lilly mitteilte. Betroffen von diesen Problemen ist ein amerikanisches Werk des deutschen Pharmaherstellers Boehringer Ingelheim. Der US-Konzern hatte mit den Deutschen im Jahr 2011 vereinbart, das Mittel in deren Niederlassung zu produzieren.

=== DJG/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   March 05, 2014 12:18 ET (17:18 GMT)

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