31.01.2013 15:33:34

Lanxess-Chef sieht Standort Deutschland durch Energiepolitik in Gefahr

    BERLIN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat vor einer unkontrollierten Entwicklung der Energiekosten in Deutschland gewarnt. "Das ist ein Schlüsselthema für die deutsche Industrie", sagte der Chef des Spezialchemiekonzerns Lanxess, Axel Heitmann, im Gespräch mit den Nachrichtenagenturen dpa und dpa-AFX in Berlin. Die wiedererlangte Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie dürfe nicht aufs Spiel gesetzt werden. Er zeigte sich optimistisch, dass auch in Deutschland die Gefahren für den Standort erkannt würden. Die Energiewende könne nur gelingen, wenn Deutschland global wettbewerbsfähig bleibe. "Dazu muss die Politik ihren Teil beitragen", sagte Heitmann.

 

    Deutschland habe sich mit sehr langfristigen Energielieferverträgen gebunden. Zudem drohten erhebliche Wettbewerbsnachteile, wenn eine Abhängigkeit von Energielieferungen aus dem Ausland entstehe. Neben der deutschen Energiepolitik dürfte der Dax (DAX)-Aufsteiger auch die verstärkte Wettbewerbsfähigkeit der US-Konkurrenten im Blick haben: Diese profitieren von dem Preisrutsch bei Energie und Gas im Zuge der Förderung unkonventioneller Vorkommen. In den USA werden etwa in Schiefer gebundene Lagerstätten in großem Stil erschlossen. Die Chemieindustrie ist stark von der Entwicklung der Rohstoffkosten abhängig.

 

    Lanxess war durch die Abspaltung der traditionsreichen Chemiesparte des Bayer -Konzerns entstanden. Die Leverkusener gingen Anfang 2005 an die Börse. Sie durchliefen ein hartes Sanierungsprogramm. Firmenteile wurden abgestoßen, ertragsschwache Segmente auf Rendite getrimmt und die Präsenz in den Wachstumsmärkten gestärkt./jha/DP/fbr

 

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