07.03.2013 14:35:32

Landesbank Berlin vor Umbau wieder mit schwarzen Zahlen

    BERLIN (dpa-AFX) - Auf dem Weg zu einer regionalen Sparkasse hat die Landesbank Berlin (LBB) weiter Risiken abgebaut und Kunden hinzugewonnen. Nach dem Verlustjahr 2011 erzielte die LBB 2012 unterm Strich wieder einen Gewinn von 99 Millionen Euro. Etwa in dieser Größenordnung soll eine Dividende an die Sparkassengruppe als Eigentümerin fließen, sagte der Vorstandsvorsitzende Johannes Evers am Donnerstag in Berlin.

    Der operative Gewinn vor Steuern stieg von 41 Millionen (2011) auf 117 Millionen Euro. Die Landesbank habe das fünfte Jahr der Finanz- und Staatsschuldenkrise erfolgreich hinter sich gebracht, sagte Evers. "Gleichzeitig sind wir beim Umbau der Bank ein wesentliches Stück vorangekommen." So sei das Eigenkapital aus eigener Kraft um mehr als 500 Millionen Euro erhöht worden.

    Die Landesbank Berlin, die bis 2006 als Bankgesellschaft Berlin firmierte, wird vermutlich zum Jahreswechsel 2013/14 in "Berliner Sparkasse" umbenannt. Ein Beschluss soll im Laufe des Jahres gefasst werden, sagte Evers. Beim Umbau der Sparkassengruppe würden "in der Summe" auch Stellen abgebaut werden. Zum Umfang machte er keine Angaben. Ende 2012 hatte die LBB 5802 Vollzeitstellen, 129 weniger als ein Jahr zuvor.

    Bei der Umstrukturierung soll in diesem Jahr die LBB-Tochtergesellschaft Berlin Hyp eigenständig werden und für die 400 deutschen Sparkassen das überregionale Immobilienfinanzierungsgeschäft übernehmen. Das kundenbezogene Geschäft an den Kapitalmärkten wird an die Deka Bank übergeben.

    Die Engagements in Anleihen aus europäischen Krisenstaaten hat die LBB von nominal 6,2 Milliarden (Ende 2011) auf 2,6 Milliarden Euro im Februar 2013 verringert. Die Bank habe 2012 netto 24 000 Privatkunden hinzugewonnen, sagte Evers. Außerdem wuchs die Zahl der Firmenkunden um 2600./brd/DP/sf

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