Keine Einigung in Sicht 28.05.2015 09:55:00

Lagarde sieht noch viel Arbeit bis zu Griechenland-Lösung

"Wir befinden uns im Arbeitsprozess, so dass ich nicht sagen würde, dass wir jetzt schon handfeste Ergebnisse erreicht haben, dass wir am Ende des Prozesses wären", sagte Lagarde am Donnerstag in Dresden vor Beratungen mit den G7-Finanzministern und -Notenbankchefs. Im ARD-"Morgenmagazin" betonte sie zwar, dass es eindeutig Bewegung gebe in unterschiedlichen Bereichen: "Aber es ist immer noch sehr viel Arbeit, die getan werden muss."

Mit Blick auf die im Juni anfallenden nächsten Tilgungsraten Athens an den Internationalen Währungsfonds (IWF) sagte Lagarde, sie habe ein gutes Gefühl, wenn sie höre, dass griechische Politiker sagen, dass sie sich ihren Verpflichtungen stellen werden. "Das ist ja ein Schuld, die sie gegenüber der Weltgemeinschaft haben." Der IWF habe 188 Mitglieder, auch ärmste Staaten: "Das ist eine Frage des Respekts."

Kritik Athens am IWF wies Lagarde zurück. Es gehe darum, die griechische Wirtschaft wieder auf gesunde Füße zu stellen und für die Zukunft zu stärken: "Und das tun wir hier. Das tun wir ausgeglichen und respektvoll." Auch müsse im Rahmen einer wirklich umfassenden Lösung sichergestellt werden, dass sich Investoren irgendwann wieder in Griechenland engagieren.

Griechenland ist in Dresden kein offizielles G7-Thema. An den Beratungen nehmen aber auch Lagarde sowie der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem sowie EU-Währungskommissar Pierre Moscovici teil. Damit kommen die Chefs der internationalen Geldgeber zusammen, die mit Athen über weitere Finanzhilfen beraten.

/sl/ben/DP/zb

DRESDEN (dpa-AFX)

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