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Austritt ist Möglichkeit 29.05.2015 16:45:43

Lagarde-Interview zu Griechenland sorgt für Irritation

Die "FAZ" zitierte die Geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF) in einer Teilauflage ihrer Freitagsausgabe mit den Worten: "Der Austritt Griechenlands ist eine Möglichkeit." Im Rest der Auflage und in einem Online-Artikel zu dem Interview fehlt diese Äußerung. Stehen blieb nur der vorgeschaltete Satz: "Und niemand wünscht den Europäern einen Grexit (einen griechischen Euro-Austritt)."

Der Satz sei nachträglich auf Bitte des Währungsfonds geändert worden, erläutert die Zeitung ihr Vorgehen in der Samstagsausgabe. "Als die Finanzmärkte auf dieses Zitat nervös reagierten, bat der IWF darum, die autorisierte deutsche Version anders zu formulieren", schreibt die Zeitung.

Der IWF in Washington ließ der Deutschen Presse-Agentur eine Mitschrift der strittigen Passage des in Englisch geführten Interviews zukommen. Demnach sagte Lagarde: "But, you know, it's a potential...." Das kann übersetzt werden als: "Aber wissen Sie, es ist eine Möglichkeit...." Offen bleibt, ob sie damit eine konkrete Option meinte - also den bewussten Euro-Austritt Griechenlands ("Grexit") - oder einen Zufall, also ein unbeabsichtigtes Euro-Aus ("Graccident"). In englischsprachigen Medien hieß es, dass Lagarde den Satz vielleicht noch fortsetzen wollte - das englische Wort "potential" kann auch als Adjektiv ("möglich") benutzt werden. Der IWF wollte sich auf Anfrage nicht dazu äußern, wie Lagarde den Satz gemeint hat.

dpa-AFX

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