21.03.2025 12:33:00
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KV-Elektroindustrie - Erste Runde ohne konkrete Lohnforderungen
Mit der Elektro- und Elektronikindustrie (EEI) ist am Freitag einer der größeren Industriezweige in die Frühjahrslohnrunde eingestiegen. Die Gewerkschaften pochen auf "spürbare Lohn- und Gehaltserhöhungen", konkrete Gehaltsforderungen an die Arbeitgeber formulierten sie in der ersten Gesprächsrunde allerdings nicht, geht aus einer Aussendung von PRO-GE und GPA hervor. Ausgangsbasis der Verhandlungen ist eine rollierende Inflation von 2,8 Prozent.
Zwar ließen die Arbeitnehmervertreter ihre Vorstellungen für die Zuwächse vorerst offen, einer Nulllohnrunde hatten sie jedoch bereits im Vorfeld eine Absage erteilt - trotz der äußerst schwierigen Lage in der Industrie. Etwas deutlicher wurden die Gewerkschaften am Freitag beim Rahmenrecht: So soll unter anderem das Jubiläumsgeld neu geregelt und eine leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche ermöglicht werden. Sofern es keine anrechenbaren Zeiten gibt, sind ihren Angaben zufolge 25 Dienstjahre beim gleichen Arbeitgeber notwendig, um einen solchen Anspruch zu haben.
Zulagen für Schichtarbeiter
Parallel dazu verlangen die Gewerkschaften auch mehr Geld für "sehr belastende Arbeitszeiten". Geht es nach ihnen, sollte die Zulage für die zweite Schicht auf 1,50 Euro pro Stunde und für die dritte Schicht auf fünf Euro pro Stunde steigen.
Die Elektro- und Elektronikindustrie stellt mit rund 60.000 Beschäftigten die größte Gruppe innerhalb der Frühjahrslohnrunde, die am vergangenen Mittwoch von der Papierindustrie mit ihren 8.000 Beschäftigten eingeläutet wurde. Nach der Elektro- und Papierindustrie gehen in der kommenden Woche die 50.000 Beschäftigten der Chemischen Industrie in ihre Kollektivvertragsverhandlungen, den Abschluss bildet am 20. Mai die Glasindustrie mit 7.000 Mitarbeitern.
tpo/phs
WEB https://www.proge.at

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