Starkes Schlussquartal |
05.02.2013 07:26:34
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Kuka stellt für 2012 neue Rekorde auf - Auftragsplus auch zum Jahresende
Die Aktie gewann am Vormittag 0,44 Prozent auf 29,91 Euro, der Index mittelgroßer Werte legte unterdessen um 0,30 Prozent zu. Händler lobten, dass Kuka die Erwartungen übertroffen habe. Zudem waren Papiere von Kuka kürzlich bei 30,200 Euro auf den höchsten Stand seit November 2007 gestiegen. "Es sind gute Zahlen, die Aktie ist allerdings auch schon hoch bewertet", fasste ein Börsianer zusammen.
Kuka profitiert bereits seit geraumer Zeit von den Investitionen der Autohersteller in Werke, die etwa für Nordamerika oder den wachsenden Markt in Schwellenländern produzieren, während in vielen europäischen Märkten Flaute herrscht. Die Roboter und Systeme der Augsburger werden etwa für das Schweißen und die Automatisierung der Produktion eingesetzt. Kuka hat sich vorgenommen, seine führende Position bei den Autos zu verteidigen und gleichzeitig die Geschäfte mit der übrigen Industrie weiter auszubauen. Vorstandschef Reuter sieht dabei vor allem in der Luftfahrt- und der Logistikbranche großes Potenzial.
Das stärkste Wachstum bei den Aufträgen im vergangenen Jahr verbuchte Kuka indes weiterhin aus der Autoindustrie. Das trug zum Plus von fast einem Fünftel bei den Gesamt-Bestellungen auch im Schlussquartal bei. Auf Jahressicht schnellten die Aufträge im Konzern um mehr als ein Fünftel auf 1,89 Milliarden Euro nach oben. Der Umsatz wuchs in der gleichen Größenordnung auf 1,74 Milliarden Euro. Das EBIT stieg um mehr als die Hälfte auf 109,8 Millionen Euro. Damit übertraf der Konzern nicht nur seine eigene Prognose, sondern auch die bisherigen Rekordwerte.
Anteil an den Zuwächsen hatten sowohl das Robotergeschäft, das seine Marge um mehr als zwei Prozentpunkte auf 10,8 Prozent steigern konnte, als auch das Systemgeschäft. Neben der guten Auslastung im Konzern steckt hinter den Zuwächsen beim Gewinn auch ein wachsendes und bei Maschinenbauern traditionell margenstarkes Service-Geschäft.
Um der hohen Roboter-Nachfrage gerecht zu werden, weitet Kuka aktuell seine Produktion in Augsburg und in Ungarn aus. Zudem errichtet der Konzern seit Mitte Oktober in China eine weitere Roboter-Fabrik. Damit will der Konzern seine Kapazität nach oben schrauben. Mit der erweiterten Produktion in Asien soll vor allem der dort stark wachsende Markt bedient werden. Das Werk soll die Produktion in der zweiten Jahreshälfte 2013 starten. Insgesamt kann Kuka nach dem Ausbau rund 25.000 Roboter im Jahr montieren und damit fast die Hälfte mehr als zuvor.
/stb/mmb/
AUGSBURG (dpa-AFX)
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