adidas am DAX-Ende |
03.03.2014 11:42:41
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Krise in Ukraine setzt Unternehmen mit Russland-Geschäft zu
"Eine mögliche Eskalation der Lage in der Ukraine ist ein Störfeuer im DAX. Das Kursplus bei US-Dollar und Gold unterstreicht zudem, dass die Investoren Sicherheit wieder größer schreiben", sagte Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold-Research am Morgen. Entsprechend steige auch die Schwankungsintensität der Kurse - die sogenannte Volatilität als Messzahl für die Risikoeinschätzung an den Börsen - zum Wochenstart sprunghaft an. Der VDAX-New, auch auf dem Parkett als "Angstbarometer" bezeichnet, springt entsprechend um fast 14 Prozent nach oben. Sollte sich die Lage weiter verschärfen, dürften die Investoren aus Sicht von Saurenz ihre Gewinne der letzten Monate weiter in Sicherheit bringen.
ADIDAS GRÖSSTER VERLIERER IM DAX
Bei den größten deutschen Börsenkonzernen zählte adidas im politisch dominierten Handel zu den Verlierern. Der Sportartikelhersteller wollte sich auf Anfrage von dpa-AFX zunächst nicht zu den möglichen Auswirkungen auf das Geschäft äußern. Eine Sprecherin verwies auf die am Mittwoch anstehende Bilanzpressekonferenz des Konzerns. Die europaweite Nummer Eins der Branche ist Marktführer in Russland und der Ukraine. Russland ist zudem einer der wichtigsten Einzelmärkte für adidas.
Im MDAX mittelgroßer Werte werden die Aktien der METRO von Händlern als ein Leidtragender der politischen Krise gesehen. Der Handelsriese will sein russisches Großmarktgeschäft möglichst noch im ersten Halbjahr an die Börse bringen. Die Aktie verlor am Ende des Index mittelgroßer Werte 6,54 Prozent. Die Unsicherheit um das Russland-Geschäft drückt auch die Papiere des Generikaherstellers Stada mit 6,23 Prozent ins Minus auf 34,93 Euro. Immerhin generiere das MDAX-Unternehmen etwa ein Fünftel seiner Umsätze in Russland, betonte ein Aktienhändler.
EUROPAWEIT DRÜCKT DIE POLITIK AUF DIE STIMMUNG
Im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx-50 zählen Finanztitel zu den größten Verlierern. Allen voran rutschten Societe Generale am Ende des Eurozonen-Leitindex um 5,26 Prozent ab auf 45,83 Euro. Dabei sieht sich die französische Großbank selbst kaum betroffen von der Verschärfung der Lage in Osteuropa. Zumindest die Abhängigkeit von Geschäft in der Ukraine ist dem Unternehmen zufolge "vernachlässigbar". Renault-Papiere verloren 4,49 Prozent. Der französische Autobauer peilt zusammen mit seinem japanischen Allianzpartner Nissan seit einem Jahr die Marktführerschaft in Russland an.
/fat/stk/zb
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