10.06.2016 08:30:46

KORREKTUR: UPDATE/MÄRKTE USA/Wall Street beendet Höhenlauf mit kleinen Verlusten

   (In dem am Donnerstag um 22.23 Uhr MESZ gesendeten Bericht unter obiger Überschrift muss es im ersten Absatz wie folgt korrekt heißen:

   Die technische Stärke des Markts zeigte sich jedoch im Späthandel, als die Indizes ihre Verluste (NICHT: Gewinne) deutlich verminderten, und der Dow-Jones-Index kurzzeitig die 18.000er Marke zurückeroberte.

   Die Korrektur betrifft auch den um 22.11 Uhr MESZ am Donnerstag gesendeten Bericht "MÄRKTE USA/Wall Street beendet Höhenlauf mit kleinen Verlusten".

   Nachfolgend eine korrigierte Fassung:)

   UPDATE/MÄRKTE USA/Wall Street beendet Höhenlauf mit kleinen Verlusten

   (NEU: US-Rententabelle)

   NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street ist es am Donnerstag leicht abwärts gegangen. Die Anleger hielten sich zurück, nachdem eine dreitägige Gewinnserie den Dow-Jones-Index zurück über die Marke von 18.000 und den S&P-500 auf immer neue Jahreshochs getragen hatte. Die technische Stärke des Markts zeigte sich jedoch im Späthandel, als die Indizes ihre Verluste deutlich verminderten, und der Dow-Jones-Index kurzzeitig die 18.000er Marke zurückeroberte.

   Konjunktursorgen dämpften aber die Stimmung. Die am frühen Morgen veröffentlichten Daten zu den japanischen Maschinenbauorders fielen überraschend schwach aus und passten damit in das pessimistische Bild, das die Weltbank in ihren jüngsten Konjunkturprognosen gezeichnet hatte. Die Institution hatte am Dienstagabend ihre Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft gesenkt.

   Der Dow-Jones-Index fiel um 0,1 Prozent auf 17.985 Punkte. Für den S&P-500 ging es um 0,2 Prozent auf 2.115 Punkte abwärts. Der Nasdaq-Composite schloss mit einem Minus von 0,3 Prozent auf 4.959 Punkten. Der Umsatz fiel auf 812 (Mittwoch: 885) Millionen Aktien. Die Zahl der Kursgewinner betrug 1.164 (2.055), die der -verlierer 1.899 (1.008). Unverändert schlossen 117 (129) Titel.

   Ansonsten wirft die US-Notenbanksitzung in der kommenden Woche ihre Schatten voraus. Spätestens seit den "taubenhaften" Äußerungen von Fed-Chefin Janet Yellen am Montag rechnet zwar niemand mehr ernsthaft damit, dass die Währungshüter schon im Juni die Zinsen erhöhen. Anleger interessieren sich aber sehr dafür, wie es in den kommenden Monaten weitergeht. Bis zur Sitzung am Dienstag und Mittwoch kommender Woche gilt für die Notenbanker eine Schweigeperiode, daher dürfte bis dahin nichts mehr über den geldpolitischen Kurs der Fed zu erfahren sein.

   Auch sonst war die Nachrichtenlage dünn. An Konjunkturdaten wurden lediglich die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche veröffentlicht. Demnach beantragten 264.000 Amerikaner erstmals Arbeitslosenhilfe. Volkswirte hatten mit 270.000 Erstanträgen gerechnet. Die Zahl aus der Woche davor wurde um 1.000 auf 268.000 nach oben revidiert.

Gewinnmitnahmen am Ölmarkt Die zuletzt stetig gestiegenen Ölpreise kamen im Einklang mit den Aktienmärkten zurück. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel zum Settlement um 1,3 Prozent auf 50,56 Dollar. Die Experten des Analysehauses Cowen erwarten bei den am Freitag anstehenden Daten zu den aktiven Bohranlagen in den USA einen Anstieg. Mit der Verdoppelung des Ölpreises seit dem Wintertief wird das Geschäft für die Firmen wieder zunehmend attraktiv.

   Beobachter schrieben den Rücksetzer beim Ölpreis aber auch dem Dollar zu, der sich von seinen jüngsten Verlusten erholte. Das in Dollar gehandelte Öl verteuert sich für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum, wenn die US-Währung aufwertet. Der Euro kostete nur noch etwa 1,1320 Dollar, nachdem er am Mittwoch über 1,14 Dollar gestiegen war. Teilnehmer sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem die US-Devise mit dem schwachen Jobbericht vom Freitag unter Druck gekommen war.

   Anders als Öl litt der der Goldpreis nicht unter dem steigenden Greenback. Gegenwärtig spricht wieder einiges für das Edelmetall: die Erwartung einer verzögerten Zinswende, die Sorgen um die Konjunktur und das damit einher gehende Bedürfnis nach Sicherheit. Die Feinunze Gold stieg im späten Handel um 0,3 Prozent auf 1.269 Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit Mitte Mai. Seit dem schwachen US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag hat der Preis rund 3,8 Prozent zugelegt.

   Die verbreitete Konjunkturskepsis trieb die Anleger auch an den Anleihemarkt, der als sicherer Hafen in Krisenzeiten gilt. Steigende Kurse drückten die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um 3 Basispunkte auf 1,68 Prozent. Das ist der niedrigste Stand seit dem 24. Februar und nicht mehr weit vom Jahrestief entfernt, das am 11. Februar auf Schlusskursbasis mit 1,642 Prozent erreicht wurde. Im Verlauf war die Zehnjahresrendite an jenem Tag sogar auf 1,53 Prozent gefallen.

   Auch eine Auktion neuer 30-jähriger Treasurys belegte das aktuell große Interesse, gerade auch aus dem Ausland. Denn verglichen mit anderen Staatsanleihen bieten die amerikanischen Papiere noch halbwegs gute Zinsen. Die Renditen deutscher Zehnjähriger zum Beispiel fiel am Donnerstag mit 0,025 Prozent auf ein neues Rekordtief. Ursächlich für die weltweit sinkenden Anleiherenditen seien auch die wachsenden Zweifel an einer US-Zinserhöhung im Sommer, sagten Händler.

Restoration Hardware nach enttäuschenden Zahlen unter Druck Unter den Einzelwerten an der Börse stürzten Restoration Hardware um gut 21 Prozent ab, nachdem das Unternehmen am Vorabend nach US-Börsenschluss enttäuschende Geschäftszahlen vorgelegt hat.

   Der Kurs von LinkedIn stieg um 2 Prozent, nachdem die Analysten von RBC die Aktie auf "Outperform" von "Sector Perform" hochgestuft haben. Solar City rutschten trotz einer Hochstufung durch RW Baird auf "Outperform" von "Neutral" ins Minus und gaben 1,8 Prozent nach.

   Im Sog des Ölpreises fielen Aktien des Energiesektors. Chesapeake Energy verloren 1,8 Prozent, Transocean 0,5 Prozent und Marathon Oil 1,9 Prozent.

INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 17.985,05 -0,11 -20,00 3,21 S&P-500 2.115,48 -0,17 -3,64 3,50 Nasdaq-Comp. 4.958,62 -0,32 -16,03 -0,97 Nasdaq-100 4.512,69 -0,18 -7,94 -1,75

ANLEIHEN Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 7/8% 2-jähr. 100 6/32 +1/32 0,763% -1,6BP 7/8% 3-jähr. 99 28/32 +2/32 0,917% -1,9BP 1 3/8% 5-jähr. 100 25/32 +3/32 1,214% -2,1BP 1 5/8% 7-jähr. 100 28/32 +4/32 1,490% -2,1BP 1 5/8% 10-jähr. 99 16/32 +8/32 1,678% -2,7BP 2 1/2% 30-jähr. 100 12/32 +22/32 2,480% -3,3BP

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:32 Mi, 18:00 % YTD EUR/USD 1,1319 -0,67% 1,1395 1,1401 +4,2% EUR/JPY 121,23 -0,32% 121,62 121,62 -4,9% EUR/CHF 1,0916 -0,11% 1,0929 1,0940 +0,4% GBP/EUR 1,2793 +0,44% 1,2737 1,2760 -5,8% USD/JPY 107,10 +0,34% 106,74 106,69 -8,8% GBP/USD 1,4481 -0,23% 1,4514 1,4547 -1,8%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,54 51,23 -1,3% -0,69 +22,3% Brent/ICE 52,05 52,51 -0,9% -0,46 +23,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.269,10 1.265,50 +0,3% +3,60 +19,6% Silber (Spot) 17,31 17,04 +1,6% +0,27 +25,3% Platin (Spot) 1.003,67 1.010,50 -0,7% -6,83 +12,6% Kupfer-Future 2,04 2,06 -1,2% -0,02 -5,1% Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/raz/gos/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   June 10, 2016 01:58 ET (05:58 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 58 AM EDT 06-10-16

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