13.11.2012 17:38:31

KORREKTUR: Staaten verlangen von Google immer häufiger Nutzerdaten

    (Korrigiert wird im 1. Absatz, letzter Satz die Rangfolge. Deutschland liegt vor Großbritannien mit 1.533 Fällen auf Platz 5 rpt. Platz 5.)

 

    BERLIN (dpa-AFX) - Staatliche Stellen und Strafverfolgungsbehörden rund um den Globus verlangen vom Internet-Konzern Google immer häufiger die Übergabe von Nutzerdaten. Im ersten Halbjahr 2012 stieg die Zahl der entsprechenden Verfügungen auf annähernd 21.000 Fälle weltweit, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Transparenz-Report von Google hervorgeht. Im ersten Halbjahr 2011 lag die Zahl der Fälle noch bei knapp 16.000 Fällen. An der Spitze der Länderliste stehen mit 7.969 Verfügungen die USA, gefolgt von Indien (2.319), Brasilien (1566) und Frankreich (1.546). Deutschland liegt vor Großbritannien mit 1.533 Fällen auf Platz 5.

 

    William Echikson, der Leiter des Transparenz-Büros von Google in Brüssel, nannte diese Zahlen besorgniserregend. "Wir reden hier von demokratischen Staaten", sagte Echikson. Auffällig sei, dass einige dieser Staaten sich auf der einen Seite für den Datenschutz gegenüber Unternehmen einsetzten, selbst aber immer häufiger Einblick in die Daten ihrer Bürger haben wollten.

 

    Noch stärker fiel im ersten Halbjahr 2012 die Steigerungsrate bei den Löschungsforderungen aus. Während sich seit 2009 die Zahl der Aufforderungen, bestimmte Inhalt zu entfernen, um die 1.000 Fälle pro Halbjahr bewegte, schnellte die Zahl in den ersten sechs Monaten 2012 auf 1.791 in die Höhe. Dazu gehörte auch die Aufforderung von Bettina Wulff, der Frau von Expräsident Christian Wulff, mehr als 3000 Suchergebnisse bei Google zu entfernen. Google kam in acht Fällen der Forderung nach, weil diese wegen falscher Tatsachenbehauptungen rechtswidrig gewesen seien.

 

    Bei den Löschforderungen steht die Türkei mit 501 Fällen an der Spitze, gefolgt von den USA (273), Deutschland (247), Brasilien (191) und Großbritannien (97).

 

    Neben Google weisen inzwischen eine Reihe von Internet-Unternehmen wie Twitter, LinkedIn oder Dropbox die Statistiken von Interventionen staatlicher Stellen aus./chd/DP/sf

 

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Nachrichten zu Google (A)mehr Nachrichten

Keine Nachrichten verfügbar.

Analysen zu Google (A)mehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

NASDAQ Comp. 19 478,88 -0,06%
S&P 500 5 918,25 0,16%
NASDAQ 100 21 180,96 0,04%