Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
25.04.2014 23:00:31

KORREKTUR: MÄRKTE USA/Anleger fürchten das Risiko

   (Im 2. Satz des 6. Absatzes muss es richtig heißen: Nachdem bisher 46 Prozent der Unternehmen aus dem S&P-500 berichtet haben, ermittelt FactSet (NICHT: FactSheet) nun ein Ergebnisplus von durchschnittlich 0,2 Prozent zum Vorjahr. Es folgt eine korrekte Version.)

   MÄRKTE USA/Anleger fürchten das Risiko

   Auch an der Wall Street wurde den Anlegern am Freitag mulmig. Aktien wurden mit Blick auf die Spannungen in Osteuropa verkauft. Sowohl Moskau als auch Kiew und der Westen verschärften den Ton. Am Abend wurde gemeldet, dass die russlandfreundlichen Separatisten in der Ostukraine OSZE-Beobachter festgesetzt haben. Der Westen droht mit neuen Sanktionen. Vor dem Wochenende wollten die Börsianer "raus aus dem Risiko", sagte Jerry Webman, Chefvolkswirt bei OppenheimerFunds.

   Besonders Technologiewerte fielen in Ungnade. Die Wall Street mag den Sektor nicht mehr. Die Aktien stehen - trotz kurzlebiger Erholungen - seit Anfang April auf den Verkaufslisten ganz oben, voran die Titel von Sozialen Netzwerken, Cloud-Computing- sowie Biotech-Unternehmen. Viele Börsianer hegen die Furcht, dass diese Papiere zu teuer sind, nachdem sie über lange Zeit Favoriten waren.

   Der technologielastige Nasdaq-Composite schnitt deutlich schwächer ab als die Standardwerte. Er verlor 1,8 Prozent. Der Dow-Jones-Index verlor 0,9 Prozent auf 16.361 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,8 Prozent. Das Umsatzvolumen stieg auf 0,69 (Donnerstag: 0,66) Milliarden Aktien gering. Auf 1.052 (1.585) Kursgewinner kamen 2.065 (1.510) -verlierer. Unverändert schlossen 101 (134) Titel.

   Die Berichtssaison präsentierte sich durchwachsen. Manche Aktien wurden auch verkauft, obwohl der Quartalsbericht akzeptabel ausfiel. So hat Amazon beim Umsatz die Prognose übertroffen, allerdings wird es im zweiten Quartal wohl zu einem Verlust kommen. Die Aktie sauste fast zehn Prozent nach unten. Broadcom-Aktien fielen um 4,4 Prozent. Auch hier lastete der Ausblick, während die Zahlen selbst besser als erwartet waren.

   Visa enttäuschte beim Umsatzwachstum, der Gewinn hingegen schlug die Prognosen. Die Anleger schickten die Titel fünf Prozent nach unten - damit waren sie Schlusslicht im Dow. Ford Motor berichtete von einem unerwartet starken Gewinn-Rückgang, das drückte die Aktie 3,3 Prozent. Starbucks und Microsoft präsentierten sich glanzvoller, die Aktien legten denn auch 0,5 Prozent bzw 0,1 Prozent zu.

   Trotz mancher Nackenschläge: Alles in allem läuft die Saison besser als erwartet. Nachdem bisher 46 Prozent der Unternehmen aus dem S&P-500 berichtet haben, ermittelt FactSet nun ein Ergebnisplus von durchschnittlich 0,2 Prozent zum Vorjahr. Vor Beginn der Saison waren die Analysten dagegen von einem Rückgang um 1,4 Prozent ausgegangen.

   Die Aktie des Pharmakonzerns Mylan stand jenseits der Saison im Blick. Das Unternehmen will bei seinem Übernahmeangebot für die schwedische Meda noch eins drauflegen. Die Anleger sehen vor allem die Chancen und schickten das Mylan-Papier 3,5 Prozent nach oben.

   Konjunkturdaten fielen gut aus. Die Stimmung der Verbraucher, gemessen von der Uni in Michigan, hat sich im April unerwartet gut entwickelt. Doch die Daten gingen unter.

   Die beunruhigenden Vorgänge in der Ukraine machten vermeintlich sichere Anlagen attraktiv - etwa Anleihen, wo steigende Kurse die Rendite der zehnjährigen Treasurys um 4 Basispunkte auf 2,66 Prozent drückten. Ähnlich Gold, das um 0,5 Prozent auf 1.301 Dollar je Feinunze gewann.

   Dagegen ging es mit dem Ölpreis für die Sorte WTI um 1,3 Prozent auf 100,60 Dollar für ein Barrel abwärts. Das anhaltend hohe Angebot in den USA drückte auf den Preis. Am Devisenmarkt zeigte sich wenig Bewegung. Der Euro pendelte zwischen 1,3820 und 1,3850 Dollar.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 16.361,46 -0,85 -140,19 S&P-500 1.863,40 -0,81 -15,21 Nasdaq-Comp. 4.075,56 -1,75 -72,78 Nasdaq-100 3.533,10 -1,61 -57,93

Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 3/8% 2-jähr. 99 28/32 +0/32 0,434% -0,8Bp 7/8% 3-jähr. 99 31/32 +1/32 0,886% -0,8Bp 1 5/8% 5-jähr. 99 16/32 +2/32 1,728% -1,6Bp 2 1/4% 7-jähr. 99 26/32 +5/32 2,279% -2,3Bp 2 3/4% 10-jähr. 100 23/32 +6/32 2,666% -2,2Bp 3 3/4% 30-jähr. 103 13/32 +14/32 3,440% -2,4Bp

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.11 Uhr Do, 18.05 Uhr EUR/USD 1,3834 0,02% 1,3831 1,3830 EUR/JPY 141,2936 -0,20% 141,5810 141,5672 EUR/CHF 1,2193 -0,01% 1,2194 1,2192 USD/JPY 102,1530 -0,21% 102,3640 102,3680 GBP/USD 1,6802 -0,01% 1,6805 1,6797 === Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

   DJG/DJN/raz

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   April 25, 2014 16:28 ET (20:28 GMT)

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