04.01.2019 10:01:50
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KORREKTUR: MÄRKTE ASIEN/Nachholverluste in Tokio und kräftige Erholung in Hongkong
Im vierten Absatz des um 9.46 Uhr gesendeten Marktberichts muss es korrekt heißen: Im späten Handel kam dann zusätzliche Unterstützung von Premierminister Li Keqiang (NICHT: Premierminister Xi Jinping).
Nachfolgend eine korrigierte Fassung:
MÄRKTE ASIEN/Nachholverluste in Tokio und kräftige Erholung in Hongkong
Von Steffen Gosenheimer
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Zweigeteilt hat sich das Börsenbild am Freitag an den ostasiatischen Börsen gezeigt. Während es in Tokio steil nach unten ging mit den Kursen, dominierten an den meisten anderen Plätzen der Region positive Vorzeichen - vor allem an den chinesischen in Schanghai und Hongkong.
Der Nikkei-Index sackte um 2,3 Prozent ab auf 19.561 Punkte, nachdem er im Späthandel noch etwas Boden gutmachen konnte. Weil in Tokio erstmalig im neuen Jahr wieder gehandelt wurde, hatte sich dort Nachholbedarf nach unten aufgebaut. Die Börsianer können erst verspätet auf schwache Konjunkturdaten aus China von Beginn der Woche und die Umsatzwarnung von Apple reagieren, die zusätzlich globale Konjunktursorgen schürte.
An den anderen Plätzen wurden dagegen die sehr schwachen Vorgaben der US-Börsen vom Vortag weggesteckt. Dort hatten die Indizes nach dem Apple-Schock und einem enttäuschend ausgefallenen Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe praktisch auf den Tagestiefs geschlossen.
Für Kauflaune in Schanghai und Hongkong sorgten zunächst Hoffnungen auf Fortschritte im Handelsstreit USA-China, nachdem Peking den Besuch einer US-Delegation ab Montag angekündigt hat. Im späten Handel kam dann zusätzliche Unterstützung von Premierminister Li Keqiang. Er kündigte an, mit diversen Einzelmaßnahmen die Bemühungen zur Eindämmung des Konjunkturabschwungs in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zu intensivieren. Unter anderem will die Regierung Steuern und Gebühren weiter senken, um kleinen und privaten Unternehmen zu helfen.
Unterstützung kam auch konkret von der Konjunkturseite: Der von Caixin ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor ist im Dezember minimal gestiegen auf 53,9 und liegt damit weiter deutlich im Expansion anzeigenden Bereich. Ein ähnliches Signal hatte zu Beginn der Woche bereits der staatliche Index geliefert, was aber angesichts schwächerer Indizes für das verarbeitende Gewerbe völlig untergegangen war.
In Hongkong ging der HSI nach einem schwächeren Start mit einem Plus von 2,2 Prozent aus dem Tag, in Schanghai gewann der Composite-Index ebenfalls gut 2 Prozent. In Seoul machte der Index 0,8 Prozent gut, in Sydney ging es dagegen nach dem kräftigen Anstieg am Vortag um 0,3 Prozent nach unten. In Seoul war von Schnäppchenkäufen im Autosektor zu hören und davon, dass institutionelle Adressen im späten Verlauf gekauft hätten.
Apple-Zulieferer werden weiter verkauft
Unter den Einzelwerten folgten die Kurse von japanischen Apple-Zulieferern jenen ihrer globalen Pendants vom Vortag nach der Apple-Umsatzwarnung. Murata knickten um fast 10 Prozent ein, Nidec büßten 4 Prozent ein und Japan Display 2,8 Prozent. In Hongkong verlor die Aktie des Apple-Zulieferers AAC weiter 1,2 Prozent, während Sunny Optical sich von Tagestiefs erholten und unverändert schlossen.
In Taiwan, wo der technologielastige Index im Minus und auf einem Zweijahrestief schloss, gaben Largan Precision um 4,1 Prozent nach, Hon Hai um 1,9 und Catcher um über 7 Prozent.
Am Ölmarkt wurden die jüngsten Preisanstiege den vierten Tag in Folge ausgebaut. Brentöl kostete mit 57,06 Dollar zuletzt 2,0 Prozent mehr als am Vortag. Ölwerte profitierten in der gesamten Region davon. In Sydney zogen Santos und Woodside um jeweils gut 1 Prozent an, in Hongkong CNOOC um über 5 Prozent. In Tokio stiegen Inpex gegen den sehr schwachen Markt minimal um 0,1 Prozent.
Newcrest zogen in Sydney um 3,9 Prozent an. Der Kurs des Goldminenbetreibers profitierte vom weiter auf einem Mehrmonatshoch liegenden Goldpreis. Die Feinunze kostete zuletzt 1.294 Dollar.
Yen nach Flash Crash etwas leichter
Beruhigt zeigte sich der Devisenmarkt und dort der Yen Yen. Nach dessen sogenanntem Flash Crash in der Nacht zum Donnerstag, bei dem er gegenüber vielen Währungen kurzfristig massiv aufgewertet hatte, tendierte er etwas leichter. Der Dollar kostete zuletzt 107,93 Yen, verglichen mit gut 109 vor dem Flash Crash.
Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 5.619,40 -0,25% -0,48% 06:00
Nikkei-225 (Tokio) 19.561,96 -2,26% -2,26% 07:00
Kospi (Seoul) 2.010,25 +0,83% -1,51% 07:00
Schanghai-Comp. 2.514,87 +2,05% +0,84% 08:00
Hang-Seng (Hongk.) 25.576,40 +2,24% -3,11% 09:00
Taiex (Taiwan) 9.382,51 -1,16% -3,55% 06:30
Straits-Times (Sing.) 3.053,11 +1,34% -1,82% 10:00
KLCI (Malaysia) 1.669,66 -0,37% -0,87% 10:00
BSE (Mumbai) 35.677,91 +0,46% -1,59% 11:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 10:48 % YTD
EUR/USD 1,1406 +0,1% 1,1394 1,1383 -0,5%
EUR/JPY 123,13 +0,4% 122,68 122,65 -2,1%
EUR/GBP 0,9008 -0,1% 0,9017 0,9045 +0,1%
GBP/USD 1,2662 +0,2% 1,2635 1,2584 -0,6%
USD/JPY 107,96 +0,3% 107,68 107,75 -1,6%
USD/KRW 1123,44 -0,1% 1124,98 1128,00 +0,8%
USD/CNY 6,8640 -0,1% 6,8720 6,8728 -0,2%
USD/CNH 6,8757 -0,1% 6,8828 6,8860 +0,1%
USD/HKD 7,8322 +0,0% 7,8319 7,8329 0%
AUD/USD 0,7025 +0,3% 0,7006 0,6966 -0,3%
NZD/USD 0,6692 +0,0% 0,6690 0,6645 -0,3%
Bitcoin
BTC/USD 3.810,88 +0,4% 3795,8650 3.833,75 +2,5%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 47,83 47,09 +1,6% 0,74 +5,3%
Brent/ICE 56,78 55,95 +1,5% 0,83 +4,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.294,02 1.294,00 +0,0% +0,02 +0,9%
Silber (Spot) 15,73 15,73 -0,0% -0,01 +1,5%
Platin (Spot) 803,10 798,50 +0,6% +4,60 +0,8%
Kupfer-Future 2,59 2,57 +0,8% +0,02 -1,6%
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos/kla
(END) Dow Jones Newswires
January 04, 2019 04:02 ET (09:02 GMT)
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