09.12.2019 10:14:51

KORREKTUR: MÄRKTE ASIEN/Etwas fester - US-Vorgabe treibt, Strafzollfrist bremst

In dem um 8.40 Uhr gesendeten Bericht unter obiger Überschrift wie auch seinem Vorgängerbericht um 7.19 Uhr muss es zur Entwicklung der Ex- und Importdaten Chinas korrekt heißen:

In China sind die Exporte (NICHT: Importe) wider Erwarten im November gesunken, allerdings legten dafür die Importe leicht zu. Hier war eine Stagnation erwartet worden. Zudem war es der erste Anstieg seit sieben Monaten.

Nachfolgend ein korrigierter Schlussbericht:

MÄRKTE ASIEN/Etwas fester - US-Vorgabe treibt, Strafzollfrist bremst

Von Rachel Koning Beals und Steffen Gosenheimer

TOKIO / SCHANGHAI (Dow Jones)--Im Sog starker Vorgaben der Wall Street ist es am Montag an den ostasiatischen Aktienmärkten und in Australien nach oben gegangen mit den Kursen. In den USA hatten besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten für Konjunkturzuversicht gesorgt und die Anleger zu Käufen animiert. In Ostasien fielen die Gewinne aber vergleichsweise moderater aus. Für Zurückhaltung sorgte, dass ab dem 15. Dezember weitere neue Strafzölle auf chinesische Importe in die USA drohen, denn bislang haben sich beide Seiten nicht auf ein Handelsabkommen einigen können.

In Tokio legte der Nikkei-Index um 0,3 Prozent zu auf 23.4310 Punkte. Der Yen zeigte sich von der BIP-Überraschung kaum beeindruckt, der Dollar bewegte sich mit 108,57 Yen auf dem Niveau vom Freitagabend.

In Seoul verbesserte sich der Kospi um 0,3 Prozent, während an den chinesischen Börsen in Schanghai und China die Indizes nur marginal von ihren Freitagschlussständen abwichen.

Gemischte Impulse lieferten neue Konjunkturdaten aus der Region. In China sind die Exporte wider Erwarten im November gesunken, allerdings legten dafür die Importe leicht zu. Hier war eine Stagnation erwartet worden. Zudem war es der erste Anstieg seit sieben Monaten.

Die Volkswirte von Nomura sehen die positiven Importdaten gleichwohl nicht als Signal einer starken Binnennachfrage, sondern sprechen lediglich von Basiseffekten und einem Sprung der Importe aus den USA. Ökonom Lu Ting rechnet daher auch mit weiteren Stimuli seitens Pekings zur Ankurbelung der Konjunktur.

Während die starken US-Arbeitsmarktzahlen von Marktteilnehmern dahingehend interpretiert werden, dass die USA die vom weiter schwelenden Handelsstreit ausgehenden bremsenden Impulse gut verkraften, werden die schwachen Exportdaten Chinas als eine Folge der Strafzölle gesehen.

Für Konjunkturoptimismus sorgte derweil neben den guten US-Daten auch, dass in Japan das BIP-Wachstum für das dritte Quartal des Jahres deutlich nach oben revidiert wurde auf ein Plus von 1,8 von zuvor 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hintergrund sind höhere Ausgaben der Unternehmen.

Ölwerte gesucht

In Sydney endete der Handel mit einem Plus von 0,3 Prozent. Dort stützte auch etwas Zinssenkungsfantasie, denn die neuesten Außenhandelsdaten Chinas zeigten einen Rückgang der australischen Importe ins Reich der Mitte um 2,1 Prozent. Im September war hier noch ein Plus von 35 Prozent und im Oktober von 14,5 Prozent registriert worden. Der Austral-Dollar fiel in dieser Gemengelage zu seinem US-Pendant leicht zurück.

Tagesfavoriten in Australien waren Aktien aus dem Energie- und dem Rohstoffsektor mit Subindexgewinnen von 1,6 bzw 1,1 Prozent. Dazu dürften die am Freitag gestiegenen Ölpreise beigetragen haben, die ihre Gewinne am Montag verteidigten, nachdem die Opec-Staaten und ihre Verbündeten bei ihrem Treffen in Wien eine weitere Drosselung der Ölförderung beschlossen hatten. Woodside verteuerten sich um 1,9 und Oil Search um 2,4 Prozent. In Tokio verteuerten sich Inpex um 3 Prozent, in Hongkong gewannen CNOOC 0,7 Prozent.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 6.730,00 +0,34% +19,19% 06:00

Nikkei-225 (Tokio) 23.430,70 +0,33% +16,69% 07:00

Kospi (Seoul) 2.088,65 +0,33% +2,33% 07:00

Schanghai-Comp. 2.914,48 +0,08% +16,86% 08:00

Hang-Seng (Hongk.) 26.513,11 +0,06% +2,48% 09:00

Taiex (Taiwan) 11.660,77 +0,44% +19,88% 06:30

Straits-Times (Sing.) 3.188,56 -0,19% +4,10% 10:00

KLCI (Malaysia) 1.562,35 -0,39% -7,22% 10:00

BSE (Mumbai) 40.540,66 +0,24% +11,82% 11:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 9:05 % YTD

EUR/USD 1,1062 +0,0% 1,1057 1,1109 -3,5%

EUR/JPY 120,11 +0,0% 120,08 120,72 -4,5%

EUR/GBP 0,8400 -0,2% 0,8419 0,8443 -6,7%

GBP/USD 1,3170 +0,3% 1,3136 1,3158 +3,4%

USD/JPY 108,57 -0,0% 108,59 108,66 -1,0%

USD/KRW 1190,20 +0,3% 1186,21 1188,84 +6,8%

USD/CNY 7,0374 +0,0% 7,0350 7,0305 +2,3%

USD/CNH 7,0346 +0,1% 7,0243 7,0309 +2,4%

USD/HKD 7,8280 -0,0% 7,8295 7,8291 -0,1%

AUD/USD 0,6833 -0,0% 0,6836 0,6842 -3,0%

NZD/USD 0,6558 -0,0% 0,6561 0,6565 -2,3%

Bitcoin

BTC/USD 7.471,76 -1,1% 7.552,01 7.376,01 +100,9%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 58,91 59,20 -0,5% -0,29 +21,5%

Brent/ICE 64,18 64,39 -0,3% -0,21 +16,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.462,21 1.460,20 +0,1% +2,01 +14,0%

Silber (Spot) 16,61 16,59 +0,1% +0,02 +7,2%

Platin (Spot) 893,70 896,82 -0,3% -3,12 +12,2%

Kupfer-Future 2,73 2,72 +0,5% +0,01 +2,9%

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 09, 2019 04:15 ET (09:15 GMT)

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