24.11.2010 10:57:31
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KORREKTUR: Europas Aktien weiten Verluste aus - "Nur schlechte Nachrichten"
(In der am Dienstag, 23. November, gegen 18.38 Uhr MEZ gesendeten Meldung muss es im zweiten und fünften Absatz wie folgt heißen:
Der Euro-Stoxx-50 verlor 2,6% bzw 72 Punkte auf 2.739 (NICHT: ... verlor 1,8% bzw 50 Punkte auf 2.761), den niedrigsten Stand seit sieben Wochen. Der Blue-Chip-Index fiel per Schlusskurs unter die gleitende Durchschnittslinie der vergangenen 200 Handelstage bei 2.765 Punkten. Analysten prognostizierten daraufhin auch für den Rest der Woche eine Fortsetzung der Korrektur. Der Stoxx-50 büßte 1,6% bzw 41 Punkte auf 2.504 ein (NICHT: ... büßte 0,9% bzw 22 Punkte auf 2.523 ein). Automobilaktien als Hauptgewinner der vergangenen Hausse und einmal mehr Finanzwerte wurden verkauft.
Auch die Bankenkurse in Portugal und Spanien, die am Markt als die nächsten Wackelkandidaten gehandelt werden, schlossen sehr schwach. In Madrid fielen Santander um 4,7% auf 7,80 EUR und BBVA um 3,9% auf 7,63 EUR (NICHT: ... um 2,9% auf 7,71 EUR).
Es folgt die korrigierte Fassung:
FRANKFURT (Dow Jones)--Anleger haben auch am Dienstag an Europas Börsen auf breiter Front Aktien verkauft. Die unsichere politische Lage in Irland, das um sein Bankensystem ringt, sowie der Konflikt zwischen Nord- und Südkorea verhagelten den Bullen am Markt die Suppe. Auch die Aussicht auf steigende Zinsen im Wachstumswunderland China drosselte die globale Risikoneigung von Investoren. Diese nahmen angesichts der Kurshausse der vergangenen Wochen und Monate stattdessen lieber Gewinne mit.
Der Euro-Stoxx-50 verlor 2,6% bzw 72 Punkte auf 2.739, den niedrigsten Stand seit sieben Wochen. Der Blue-Chip-Index fiel per Schlusskurs unter die gleitende Durchschnittslinie der vergangenen 200 Handelstage bei 2.765 Punkten. Analysten prognostizierten daraufhin auch für den Rest der Woche eine Fortsetzung der Korrektur. Der Stoxx-50 büßte 1,6% bzw 41 Punkte auf 2.504 ein. Automobilaktien als Hauptgewinner der vergangenen Hausse und einmal mehr Finanzwerte wurden verkauft.
Finanzwerte quer durch die Bank auf den Verkaufszetteln
"Gerade wollten sich die Anleger ganz auf Portugal als nächsten Stützungskandidaten einschießen, da wackelt Irland schon wieder", meinte Volker Brokelmann, Anleihestratege der HSH Nordbank mit Blick auf ein mögliches rasches Ende der irischen Regierung und Neuwahlen nach dem Hilfeersuchen des Landes. An der Londoner Börse brachen die Kurse irischer Finanzwerte ein. Allied Irish Bank büßten 18,3% auf 0,335 EUR ein und Bank of Ireland 23,1% auf 0,30 EUR.
Der ISE-20-Leitindex der Börse in Dublin verlor 2,9% und gab damit stärker nach als die Pendants der übrigen europäischen Börsenplätze. Der ISE-Bankensektor brach sogar um 18% ein. Papiere des Versicherers Irish Life & Permanent, die am Vortag bereits um fast 26% eingebrochen waren, verbilligten sich um weitere 11,7% auf 0,752 EUR.
Auch die Bankenkurse in Portugal und Spanien, die am Markt als die nächsten Wackelkandidaten gehandelt werden, schlossen sehr schwach. In Madrid fielen Santander um 4,7% auf 7,80 EUR und BBVA um 3,9% auf 7,63 EUR. In Lissabon schlossen Banco BPI 4,3% leichter bei 1,42 EUR und Banco Espirito Santo 3,5% niedriger bei 3,02 EUR.
Öl ins Feuer bedeutete laut Händlern die schwache Aufnahme einer spanischen Schatzwechsel-Auktion. Das Bieterverhalten für insgesamt 3,256 Mrd EUR Anleihen mit drei- und sechs Monaten Laufzeit hat sich im Vergleich zur Vorgänger-Auktion verschlechtert. Investoren haben ihre Zinsforderungen kräftig nach oben geschraubt, womit die Refinanzierung für Spanien deutlich teurer werden dürfte.
"Nur schlechte Nachrichten heute. Die politischen Entwicklungen in Irland belasten auch den Londoner Markt", berichtete Yusuf Heusen, Chefhändler von IG Marktes. Der FTSE-100-Index schloss 1,8% leichter bei 5.581 Punkten. Die Unsicherheit über die politische Stabilität in Irland hat laut Heusen Sorgen geschürt, dass sich die Rettung vor allem der irischen Banken verzögern könnte.
Die europäischen Banken-Bluechips fielen im Schnitt um 2,3%, während der Versicherungssektor um 2,2% nachgab und die Aktien der Finanzdienstleister um 1,6%. "Die Märkte zeigen sich unbeeindruckt vom Rettungspaket für Irland und nehmen nun die anderen Länder aus der Peripherie der Eurozone auf den Prüfstand", sagte ein Händler. Lediglich Royal Bank of Scotland schlossen etwas fester, gestützt von einer Hochstufung auf "Kaufen" von "Neutral" durch die Analysten der UBS.
Eskalation in Korea erhöht Abgabedruck - Euro bricht ein
Als weiterer Belastungsfaktor kam ein nordkoreanischer Artillerieangriff auf Südkorea hinzu. Dieser hat die Armee Südkoreas in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Bei dem Angriff seien ein südkoreanischer Soldat getötet und 13 weitere verletzt worden, teilte das Militär mit. China und Russland warnten nach dem Vorfall vor einer Eskalation des Konfliktes.
"Die Rauchschwaden über der koreanischen Halbinsel drängen sogar die Verschuldungskrise in der Eurozone etwas in den Hintergrund und die Experten raten zur Flucht in sichere Anlagen", meinte Peter Rosenstreich von ACMarkets in Genf. Der Euro fiel zum Dollar im Verlauf des Tages um mehr als 2 US-Cent auf unter 1,34 USD und somit auf ein neues Zweimonatstief.
Europäische Aktienindizes vom Dienstag, 23. November:
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn Europa Euro-Stoxx-50 2761,31 -50,12 -1,8 -6,9 Stoxx-50 2523,12 -21,95 -0,9 -2,2 Stoxx-600 265,32 -2,42 -0,9 4,8 Frankfurt XETRA-DAX 6705,00 -117,05 -1,7 12,5 London FTSE-100 5581,28 -99,55 -1,8 3,1 Paris CAC-40 3752,36 -66,53 -1,7 -4,7 Amsterdam AEX 336,88 -5,54 -1,6 0,5 Athen ATHEX-20 683,38 -5,98 -0,9 -39,3 Brüssel BEL-20 2599,82 -43,53 -1,7 3,5 Budapest BUX 21833,59 -451,61 -2,0 2,9 Helsinki OMXH-25 2434,89 -33,73 -1,4 19,8 Istanbul NAT30 84009,31 -1448,33 -1,7 25,4 Kopenhagen OMXC-20 429,45 -2,33 -0,5 27,5 Madrid IBEX-35 9812,90 -183,50 -1,8 -17,8 Mailand FTSE-MIB 19950,96 -421,24 -2,1 -14,2 Moskau RTS 1574,54 -25,76 -1,6 9,0 Oslo OBX 365,51 -8,08 -2,2 7,7 Prag PX 1122,00 -19,50 -1,7 0,4 Stockholm OMXS-30 1089,45 -17,10 -1,5 14,5 Warschau WIG-20 2637,95 -7,80 -0,3 10,4 Wien ATX 2657,76 -66,36 -2,4 6,5 Zürich SMI 6421,82 -110,82 -1,7 -1,9 === DJG/bek/reh/gos (END) Dow Jones NewswiresNovember 24, 2010 04:27 ET (09:27 GMT)
Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 27 AM EST 11-24-10
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