Fahrzeuge zu schwer 18.10.2017 21:42:00

Kommt in Norwegen die "Tesla-Steuer"?

Kommt in Norwegen die "Tesla-Steuer"?

Jeder dritte verkaufte Neuwagen in Norwegen fährt elektrisch. Der Elektrowagen-Boom hat Norwegen zum Vorreiter im emissionsfreien Fahren gemacht. Besonders Tesla konnte dort viele Kunden finden. Trotz der verhältnismäßig geringen Bevölkerungsgröße, wurde Norwegen der drittgrößte Markt für den E-Auto-Konzern.

Zu hohes Gewicht der E-Autos

Die sogenannte "Tesla-Steuer" soll vor allem schwergewichtige Elektroautos betreffen. Durch das hohe Gewicht sei die Belastung der Straßen viel stärker, was schneller zu Schäden des Straßenbelags führe. Tesla-Fahrzeuge verfügen über größere Batterien, die zwar eine längere Reichweite garantieren, aber ebenso für mehr Gewicht verantwortlich sind. Folglich wären Tesla-Autos besonders von der Steuer betroffen.

Anreize für den E-Auto-Kauf

Norwegen ist dennoch ein großer Förderer der elektrisch angetriebenen Kraftfahrzeuge. Es werden weiterhin etliche Anreize geboten, die den Kauf eines Elektroautos schmackhaft machen sollen: Befreiung von der Mehrwertsteuer, keine Mautgebühren-Pflicht, teilweise kostenlose Parkplätze und Fährenfahrten, eine 50-Prozent-Firmenwagenbesteuerung und noch einige mehr. Bisher scheinen viele Anwohner diesem Trend zu folgen. Einem Bericht auf electrek.co ist zu entnehmen, dass allein im September die Hälfte der in Norwegen neu angemeldeten Autos E-Fahrzeuge waren. Es sei sogar ein Rekord an Tesla-Lieferungen erreicht worden.

Ob eine "Tesla-Steuer" tatsächlich erhoben wird und ob diese die elektro-freundlichen Norweger ausbremsen kann, bleibt noch abzuwarten. Die Gebühren könnten sich dann zwischen 7.000 (rund 750 Euro) und 70.000 Norwegischen (7.500 Euro) Kronen bewegen.

Redaktion finanzen.net

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