Nachhaltigkeitstrend |
05.09.2022 22:47:00
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Kohlenstoffmärkte im Fokus: Deutsche Bank warnt vor einer möglichen ESG-Blase
• Nächste ESG-Blase könnte von Kohlenstoffmärkten ausgehen
• Managing Director der Bank of Singapore warnt davor, Corporate Governance zu unterschätzen
Deutsche Bank: Stärkerer Nachhaltigkeitsbereich/h2>
Erst im Juli dieses Jahres erklärte die Deutsche Bank in einer Pressemitteilung, dass das Kreditinstitut seine Nachhaltigkeitsaktivitäten verstärken werde. Jörg Eigendorf wurde im Zuge dieser Bemühungen zum Chief Sustainability Officer ernannt. "Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für unsere Bank und ein zentrales Element in unserer Strategie, die globale Hausbank unserer Kunden zu sein. Wir wollen die Chancen nutzen, die sich uns als Bank hier bieten. Gleichzeitig geht es darum, unsere Kontrollen und Prozesse kontinuierlich weiter auszubauen. Jörg Eigendorf hat unsere Nachhaltigkeitsstrategie bereits in den vergangenen Jahren federführend vorangetrieben und ist prädestiniert, auch die nächste Etappe über alle Bereiche der Bank hinweg zu koordinieren und zu gestalten," erklärte der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing.
Deutsche Bank sagt ESG-Blase voraus
Nun warnte die Deutsche Bank kürzlich vor einer möglichen ESG-Blase, wie Bloomberg berichtet. Kalpana Seethepalli, Director of Asia-Pacific ESG bei der Deutschen Bank, erklärte demnach im Zuge des Bloomberg Asia Wealth Summit in Singapur, dass die Kohlenstoffmärkte im Bereich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) eine Sonderstellung einnehmen würden. "Die nächste ESG-Blase könnte von den Kohlenstoffmärkten ausgehen, die sehr, sehr wichtig sind. Man wird viel darüber hören, wenn es darum geht, Netto-Null zu erreichen", so Seethepalli. Auch die Managing-Direktorin der Private-Banking-Einheit der Oversea-Chinese Banking Corp. (Bank of Singapore), Jean Chia, sieht im ESG-Bereich Chancen für Dekarbonisierungstechnologien, auch wenn sich einige der vielversprechenden Wetten in privaten Unternehmen noch im Frühstadium befinden.
Jean Chia: Corporate Governance ist nicht zu unterschätzen
Chia erklärte jedoch außerdem, dass man Corporate Governance in Unternehmen nicht unterschätzen dürfe. "Als asiatische Investoren müssen wir diesem Risiko wirklich Aufmerksamkeit schenken, denn wir haben gesehen, wie sich dies auf unsere Rendite auswirken kann", so Chia.
E. Schmal / Redaktion finanzen.at
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