03.07.2015 20:02:38
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Kölner Stadt-Anzeiger: Chaotischer SEK-Einsatz am Kölner Großmarkt: Polizisten haben zuerst geschossen
Nicht nur der Zugriff selbst, sondern auch die anschließende Rekonstruktion des Einsatzes durch eine Kölner Mordkommission steht in der Kritik - unter anderem, weil seinerzeit nur fünf der acht beteiligten SEK-Beamten vernommen worden sind. Vier von ihnen haben damals geschossen. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" weiter schreibt, hat das Polizeipräsidium Düsseldorf der ermittelnden Staatsanwaltschaft Aachen inzwischen von einem fünften Beamten berichtet, der seinerzeit ebenfalls geschossen haben soll. Er wurde bis heute nicht angehört. Wie es heißt, habe er sich zwar angeblich noch am Abend der Festnahme an die Mordkommission gewandt, die aber habe auf eine Vernehmung verzichtet. "Von einer wirklichen Bereitschaft der Beteiligten, objektiv und wahrheitsorientiert zu ermitteln, kann man allenfalls träumen, aber nichts sehen", sagt Gottfried Reims, der Anwalt des Geschäftsmanns. Das betreffende SEK ist bis heute im Dienst. Über eventuelle Disziplinarmaßnahmen wolle man erst nach einer Entscheidung der Staatsanwaltschaft Aachen entscheiden, sagte ein Polizeisprecher aus Düsseldorf.
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