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Schwächer als befürchtet 06.03.2013 07:23:30

Klöckner & Co enttäuscht mit hohen Verlusten im vierten Quartal

Das Unternehmen verlor zwischen Oktober und Dezember unter dem Strich 120 Millionen Euro und damit fast doppelt so viel wie erwartet. KlöCo sieht sein Restrukturierungsprogramm aber weiter fortgeschritten als geplant. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern wieder schwarze Zahlen.

   Analysten hatten im Durchschnitt nur mit einem Nettoverlust von 67 Millionen Euro im Schlussquartal gerechnet. Schon dies hätte eine erhebliche Verschlechterung gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet. Damals verlor KlöCo 27 Millionen Euro. Auch der Verlust vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) fiel mit 35 Millionen Euro in dem Dreimonatszeitraum schlechter aus als erwartet. Hier hatten die Analysten einen Fehlbetrag von 20 Millionen Euro vorhergesagt. Im Vorjahresquartal hatte das EBITDA noch bei 14 Millionen Euro über null gelegen.

   KlöCo litt im Schlussquartal abermals unter der Zurückhaltung der Kunden in Europa und schwachen Preisen. Auch beim Umsatz blieb der Konzern deshalb hinter den Erwartungen zurück: Der Stahlhändler erlöste 1,63 Milliarden Euro, nach 1,74 Milliarden Euro im Vorjahr. Analysten hatten noch einen Umsatz von 1,71 Milliarden prognostiziert. Angesichts der schwachen Ergebnisse im vierten Quartal enttäuschen auch die Jahreskennzahlen. Der Nettoverlust summierte sich im Jahr 2012 auf 195 Millionen Euro, nach einem Nettogewinn von 12 Millionen Euro im Vorjahr. Das EBITDA blieb allerdings positiv: Operativ verdiente KlöCO noch 62 Millionen Euro, nach 217 Millionen Euro im Jahr 2011.

   Wesentlichen Anteil an den Verschlechterungen haben aber Aufwendungen für die Restrukturierung von KlöCo. Der Konzern will die Zahl seiner Mitarbeiter um rund 1.800 reduzieren und von einst 290 etwa 60 Niederlassungen schließen. Das Programm sei schon zu zwei Dritteln umgesetzt, teilte KlöCo mit. Ohne die Umbaukosten hätte das EBITDA im Gesamtjahr bei 139 Millionen Euro gelegen.

   Für das angefangene Jahr rechnet KlöCo mit keinen nennenswerten Kosten durch den weiteren Konzernumbau. Im Gegenteil: Die Restrukturierung dürfte nach Unternehmensangaben zu einem EBITDA-Beitrag von 60 Millionen Euro führen. KlöCo erwartet für 2013 insgesamt ein operatives Ergebnis von rund 200 Millionen Euro. Das Konzernergebnis soll über null liegen. Das Unternehmen starte "mit Rückenwind ins neue Jahr", erklärte Vorstandschef Gisbert Rühl laut einer Mitteilung.

   Wachstum erhofft sich KlöCo vor allem in seinem USA-Geschäft. Dort hinzukommende Volumina dürften die in Europa durch die Restrukturierung verursachten Verringerungen nach Angaben des Unternehmens ausgleichen. Absatz und Umsatz will KlöCo so insgesamt konstant halten. Schon im vergangenen Jahr hatte der Stahlhändler vor allem durch den Zukauf des Unternehmens Macsteel Service Centers seinen US-Absatz um 30,8 Prozent gesteigert, während in Europa der Absatz um 6,5 Prozent zurückging. Insgesamt nahm der Absatz um 6,1 Prozent auf 7,1 Millionen Tonnen zu. Der Umsatz im Gesamtjahr stieg von 7,1 auf 7,39 Milliarden Euro.

   KlöCo ist seit Mitte Februar über die Interfer Holding zu knapp 8 Prozent im Eigentum des Dortmunder Baustoff-Milliardärs Albrecht Knauf. Die plötzliche Aufstockung des von Knauf gehaltenen Aktienanteils hatte Spekulationen über eine Fusion mit Knaufs eigenem Stahlhändler Knauf Interfer SE ausgelöst. KlöCo berichtete nun von einem Gespräch zwischen Vertretern des eigenen Unternehmens und des neuen Großaktionärs Interfer Holding. Die Unterhaltung habe "in guter Atmosphäre" stattgefunden. "Die Interfer-Holding hat dabei ihr strategisches und langfristiges Interesse sowie ihre konstruktive Haltung bestätigt", teilte KlöCo weiter mit. Eine Verbindung zwischen Knauf Interfer und Klöckner & Co sei nicht Gegenstand des Gespräches gewesen. Im Übrigen seien keine weiteren Gespräche geplant.

   DJG/hev/cbr

 

Von Hendrik Varnholt

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