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"Keineswegs überzeugend" 10.10.2016 15:39:00

Kleinaktionärsvertreter gegen Fusion RHI-Magnesita

Das dargestellte Synergiepotenzial sei "keineswegs überzeugend" und die Bewertung der Magnesita sei "objektiv nicht nachvollziehbar", teilte Kleinanlegerschützer Wilhelm Rasinger heute, Montag, in einer Aussendung mit.

Der Interessenverband für Kleinanleger (IVA) spricht sich mit Vehemenz gegen die Verschmelzung der RHI mitMagnesita aus und empfiehlt, bei den notwendigen Beschlüssen in der geplanten Hauptversammlung dagegen zu stimmen. Der geplante Deal berge zahlreiche Risiken für private Aktionäre.

Der mit der Übernahme einhergehende Abzug der RHI von der Wiener Börse in Richtung London und die Verlegung der Konzernzentrale von Österreich in die Niederlande seien aus Sicht der Streubesitzeigner "unverständlich". "Die schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit mit ähnlichen Konstruktionen von Head, bwin und Meinl European Land (Atrium) lassen gravierende wirtschaftliche Nachteile und eine wesentliche Aushöhlung des Anlegerschutzes befürchten", sagte der IVA-Präsident.

Bei der Verschmelzung der RHI mit Magnesita muss den Streubesitzaktionären eine Barabfindung angeboten werden. Deren Höhe werde entscheidend dafür sein, mit welchen Anfechtungsklagen und Überprüfungsverfahren zu rechnen sein werde, signalisierte der IVA-Präsident Kampfbereitschaft. Besonders ärgerlich ist Rasinger zufolge, dass Magnesita 20 Mio. Euro erhalten soll, falls die Transaktion nicht zustande komme.

"Es ist zu hoffen, dass das im RHI-Corporate-Governance-Bericht postulierte 'Bekenntnis zu ethisch verantwortungsvollem Handeln' und zu 'Integrität und Respekt' keine Leerformel bleibt", so der Kleinaktionärsvertreter weiters.

kre/ivn

APA

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