14.02.2014 09:05:34

Kion ringt mit starkem Euro - Hoffnungsschimmer im Europa-Geschäft

    WIESBADEN (dpa-AFX) - Der starke Euro und die schwache Nachfrage in Europa haben den Gabelstabler-Hersteller Kion im vergangenen Jahr ausgebremst. Gut lief es aber in Asien sowie anderen Wachstumsmärkten - und in Europa macht das Jahresende Hoffnung. Im vierten Quartal legte der Markt für Gabelstapler deutlich zu, so dass es über das ganze Jahr gesehen zu einem leichten branchenweiten Absatzplus reichte, wie das im SDax (SDAX) notierte Unternehmen am Freitag mitteilte.

    Auch die frühere Linde-Tochter, deren wichtigster Markt immer noch Westeuropa ist, konnte davon profitieren: Zwischen Oktober und Ende Dezember zog der Auftragseingang im Vergleich zum Vorquartal stark an. Im Schlussquartal kamen neue Aufträge im Wert von fast 1,2 Milliarden Euro herein und damit rund 14 Prozent mehr als noch in den drei Monaten davor. Mit dem Schlussspurt konnte Kion die Schwäche bei den Bestellungen aus den Vormonaten fast ausgleichen.

    2013 ging der Auftragseingang um 2,2 Prozent auf 4,49 Milliarden Euro zurück. Das lag größtenteils an Währungsverlusten infolge der Abwertung des brasilianischen Real und des britischen Pfund. Der Umsatz fiel um 1,4 Prozent auf knapp 4,5 Milliarden Euro. Ohne die Effekte des starken Euro wäre er stagniert. Bei den Vergleichszahlen ist die inzwischen an den chinesischen Großaktionär Weichai Power verkaufte Hydraulik-Sparte rausgerechnet.

    Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg wegen Sparmaßnahmen um zwei Prozent auf 416,5 Millionen Euro. Damit erfüllte Kion beim Umsatz und Gewinn die Erwartungen der von Bloomberg befragten Experten. Unter dem Strich ging der Gewinn um 16 Prozent auf 135 Millionen Euro zurück - 2012 hatte der Verkauf der Hydraulik-Sparte das Ergebnis in die Höhe getrieben.

    Kion wurde im Juni 2013 von Goldman Sachs und KKR an die Börse gebracht. Davor hatten die beiden Finanzinvestoren bereits einen Teil an Weichai verkauft. Die Chinesen erhöhten die Beteiligung zuletzt auf 33,3 Prozent, während der Anteil der beiden früheren Haupteigentümer unter anderem durch eine Platzierung im Januar auf 34,5 Prozent gefallen ist. Nachdem der Börsengang noch holprig verlaufen war, zog die Aktie danach rund 45 Prozent an. Derzeit gilt das Papier als ein Kandidat für den MDAX (MDAX)./zb/enl/stb

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