16.12.2013 18:23:39

Kein Extra-Bonus beim Mindestlohn in Frankreich

    PARIS (dpa-AFX) - Der Mindestlohn in Frankreich steigt im kommenden Jahr auf 9,53 Euro - auf einen Extrazuschlag der Regierung müssen die rund drei Millionen Betroffenen allerdings verzichten. Die nun erfolgende Erhöhung bewahre die Kaufkraft und gleichzeitig die Niedriglohnjobs, sagte Arbeitsminister Michel Sapin am Montag.

    Der Anstieg entspricht einem Plus von 1,1 Prozent im Vergleich zum bisherigen Niveau. Bei einer normalen 35-Stunden-Woche werden die betroffenen Franzosen künftig auf ein monatliches Bruttogehalt von rund 1445 Euro kommen - im Vergleich zu 1430 Euro in diesem Jahr. Netto soll die Erhöhung des einheitlichen gesetzlichen Mindestlohns rund zwölf Euro im Monat bringen.

    Die vorgeschriebene Kaufkraftanpassung war bereits Ende der vergangenen Woche angekündigt worden. Bis zu diesem Montag war allerdings unklar, ob es noch einen Bonus der Regierung gibt.

    Frankreich zählt international zu den Vorreitern beim Thema Mindestlohn. Ein Vorgängermodell des jetzigen Systems entstand bereits 1950. In Deutschland steht die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns erst bevor. Im Koalitionsvertrag von Union und SPD sind 8,50 Euro brutto zum 1. Januar 2015 vorgesehen./aha/DP/jkr

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