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18.05.2014 17:05:31

Kartellamt sieht "klare Anhaltspunkte" für Preisdumping der Post

   Im Wettbewerbsverfahren gegen die Deutsche Post ist offenbar eine Vorentscheidung gefallen. "Wir untersuchen derzeit eingehend die Tarifgestaltung der Post gegenüber bestimmten Großkunden. Hier haben wir klare Anhaltspunkte dafür, dass Wettbewerber durch sogenannte Preis-Kosten-Scheren, also letztlich Dumping-Preise, behindert werden", sagte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

   Seit mehr als einem Jahr prüft das Kartellamt, ob es bei der Preisgestaltung für Großkunden wie Versicherungen, Telekommunikationsunternehmen oder Banken mit rechten Dingen zugeht. Die Post war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Gegenüber der Zeitung wollte sich ein Sprecher mit dem Hinweis auf das laufende Verfahren nicht äußern.

   Wettbewerber hatten sich darüber beschwert, dass die Post versuche, Großunden mit Kampfpreisen unterhalb der eigenen Kosten für sich zu gewinnen.

   "Der Vorwurf richtet sich dagegen, dass die Preise, die die Deutsche Post von Großkunden für die Versendung von Briefen verlangt, nicht kostendeckend seien", hatte Mundt damals bei der Einleitung des Verfahrens gesagt. "Wir prüfen nun in dem Verfahren, ob die Deutsche Post durch eine Kampfpreisstrategie versucht, Wettbewerber aus dem Markt zu drängen oder fernzuhalten."

   Bei der Untersuchung geht es nicht um das Porto, welches Verbraucher sowie kleinere und mittlere Unternehmen entrichten, sondern um die rabattierten Preise für Großversender.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/mgo

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   May 18, 2014 10:32 ET (14:32 GMT)

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