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24.10.2014 07:03:48

Karstadt-Chef will mit Mitarbeitern über Zugeständnisse sprechen

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Nach der angekündigten Schließung von sechs Warenhäusern will der neue Karstadt-Chef Stephan Fanderl im Zuge der Konzernsanierung mit der Belegschaft über mögliche Zugeständnisse verhandeln. "Wir müssen über Einsparungen beim Weihnachts- und Urlaubsgeld sprechen und darüber, die Tarifpause über 2015 hinaus zu verlängern", sagte Fanderl dem "Handelsblatt" (Freitag).

Der Manager hatte unmittelbar nach seiner Ernennung das Aus von sechs Standorten in Hamburg, Stuttgart, Köln, Göttingen, Paderborn und Frankfurt/Oder bekanntgegeben. Bei weiteren acht bis zehn Filialen werde er individuelle Lösungen suchen. "Wir sprechen etwa mit den Vermietern, ob es alternative Nutzungen für den Standort gibt und eine Chance besteht, früher aus den laufenden Mietverträgen herauszukommen", sagte Fanderl in einem Interview der Zeitung.

Zugleich kündigte er darin an, die Signa-Holding von Neu-Eigentümer René Benko werde weiteres Geld zur Verfügung stellen. "Die Signa wird nach der erfolgreichen Sanierung über die kommenden Jahre in dreistelliger Millionenhöhe in das präsentierte Zukunftskonzept investieren." Nach Angaben des Karstadt-Betriebsrates könnten von den angekündigten sechs Schließungen bis zu 240 Arbeitsplätze betroffen sein. Die Arbeitnehmervertreter befürchten den Verlust von weiteren 2000 Stellen./seb/DP/stb

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