Umsatz steigt leicht 20.11.2014 08:39:00

Kapsch TrafficCom verbessert Ergebnis im ersten Halbjahr 2014/15

Das Periodenergebnis sei trotz der Belastung durch die Wertminderung der Beteiligung an der Q-Free ASA von 12,2 Millionen Euro positiv gewesen und bei 0,9 Millionen Euro gelegen, nach einem Minus von 0,7 Millionen Euro in der Vorjahresperiode, teilte das Unternehmen mit. Das EBIT (Ergebnis von Zinsen und Steuern), das von gegenläufigen Einmaleffekten beeinflusst gewesen sei, verbesserte sich von 7,6 auf 17,6 Millionen Euro. Der Umsatz von Kapsch TrafficCom stieg leicht auf 237,4 Millionen Euro, nach 235,9 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Von der APA befragte Analysten hatten im Durchschnitt einen Nettogewinn von 5,9 Millionen Euro, ein EBIT von 10,4 Mio. Euro und einen Umsatz von 234,6 Millionen Euro prognostiziert.

Aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen soll nun "zügig ein Intensivprogramm zur nachhaltigen Verbesserung der Profitabilität" umgesetzt werden, heißt es in der Mitteilung von heute, Donnerstag, weiter. Die im August erfolgte Aufhebung der Mautausschreibung in Russland bekräftigte diesen Beschluss.

Unter dem Titel "Programm 2020" würden bis Ende des Wirtschaftsjahres verschiedene Maßnahmen initiiert und umgesetzt. Dazu zähle der Plan, im kommenden Wirtschaftsjahr 2015/16 auf Basis einer dem aktuellen Umsatzniveau entsprechenden Kostenstruktur eine EBIT-Marge von 10 Prozent zu erreichen - mit einer weiteren Steigerung im Folgejahr. Das im März gestartete "Maßnahmenpaket zur Performance-Steigerung" werde fortgesetzt, es seien aber auch strukturelle und finanzielle Anpassungen vorgesehen. Im Sinne der langfristigen Wachstumsstrategie werde eine zweistellige EBIT-Marge angestrebt.

In den vergangenen beiden Jahren hätten sich neue Projekte verzögert - einige Ausschreibungen seien im Zusammenhang mit den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen aufgehoben oder verschoben worden. Auch würden derzeit weniger große, landesweite Mautsysteme nachgefragt, sondern zunehmend regional, interurban und modular ausgerichtete Lösungen.

Das zweite Halbjahr werde von "strategischen Adaptionen an die veränderten Marktbedingungen" geprägt sein. Operativ würden die bestehenden Projekte wie der Ausbau der Mautsysteme in Weißrussland und Polen fortgeführt. Die Implementierung des Systems in Texas sollte im kommenden Halbjahr abgeschlossen werden, unverändert wird den Unternehmensangaben zufolge auch an der Ergebnisverbesserung in Südafrika gearbeitet.

itz/kre

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