25.02.2014 13:33:31

Kampf um Kunden drückt T-Mobile US tiefer in die Verlustzone

   Die T-Mobile US Inc hat ihren Wachstumskurs im vierten Quartal fortgesetzt und dafür hohe Investitionen getätigt. Die damit einhergehenden Kosten ließen den Verlust der aus der Verschmelzung von T-Mobile USA und MetroPCS hervorgegangenen Gesellschaft auf 20 Millionen US-Dollar von 8 Millionen Dollar im Vorjahr steigen.

   Der Umsatz legte um 10 Prozent auf 6,83 Milliarden Dollar zu. Analysten hatten der in Bellevue ansässigen T-Mobile US mehr zugetraut, nämlich 6,95 Milliarden Dollar. Die Marketingausgaben kletterten um rund ein Fünftel. Das bereinigte EBITDA belief sich auf 1,24 Milliarden Dollar, die bereinigte EBITDA-Marge stellte sich auf 24 Prozent.

   Im laufenden Jahr soll das bereinigte EBITDA auf 5,7 bis 6,0 Milliarden Dollar steigen. Investieren will das Unternehmen 4,3 bis 4,6 Milliarden Dollar.

   Bereits im Januar hatte T-Mobile US, die in den USA mit den Marktführern AT&T und Verizon Wireless um Kunden buhlt, einen Anstieg der Zahl der Kunden um 1,65 Millionen auf mehr als 46,7 Millionen gemeldet. Im Schlussquartal brachte der Konzern 6,2 Millionen Smartphones an die Kunden, im Vorjahr waren es erst 2,8 Millionen. Die Gesellschaft bietet ihren Kunden seit einigen Monaten auch das begehrte iPhone an.

   Kräftig zulegen konnte T-Mobile US auch bei den besonders wertvollen Vertragskunden unter eigener Marke: Hier wurden saldiert zwischen Oktober und Ende Dezember 981.000 Kunden hinzugewonnen. Die Kosten hierfür schnellten allerdings um 40 Prozent in die Höhe.

   T-Mobile US ist derzeit das "Objekt der Begierde" der japanischen Softbank. Softbank will die Tochter der Deutschen Telekom mit ihrer Telekomtochter Sprint zusammenführen und so den US-Mobilfunkmarkt aufmischen. Die Pläne von Sprint zur Übernahme des kleineren Rivalen T-Mobile US könnten aber an Bedenken des Regulierers scheitern. Die Wettbewerbshüter hatten sich auch 2011 als Hemmschuh erwiesen. Seinerzeit blies der US-Branchenriese AT&T wegen der andauernden Bedenken der amerikanischen Kartellbehörde die geplante Fusion mit der amerikanischen Tochter der Deutschen Telekom ab.

   Die Mutter von T-Mobile US, die Deutsche Telekom, will am 6. März über das abgelaufene Geschäftsjahr berichten.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   February 25, 2014 07:02 ET (12:02 GMT)

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