Auf Bilanz geschlagen |
08.05.2018 09:27:41
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Kalter Winter drückt bei LafargeHolcim auf den Gewinn
Die Erlöse verharrten in den ersten drei Monaten mit 5,83 Milliarden Franken auf dem Niveau des Vorjahres. Auf vergleichbarer Basis legten sie dank eines gestiegenen Zementabsatzes um drei Prozent zu. Für Baustoffkonzerne, die stark in Europa und Nordamerika engagiert sind, ist das erste Quartal in der Regel das schwächste Jahresviertel. Am Mittwoch legt der deutsche Konkurrent HeidelbergCement seine Quartalszahlen vor.
"Das erste Quartal war ein guter Start ins neue Jahr", sagte Unternehmenschef Jan Jenisch. Das anhaltende Umsatzwachstum stimme das Management optimistisch und bestätige die positiven Aussichten für das Geschäft. "Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Zielvorgaben für 2018 erfüllen werden." Für das laufende Jahr peilt LafargeHolcim demnach beim bereinigten Ebitda einen Zuwachs von mindestens fünf Prozent an. Der Umsatz soll um drei bis fünf Prozent zulegen.
"Wir arbeiten an der Umsetzung unserer Strategie 2022", sagte Jenisch. Der neue LafargeHolcim-Chef hatte im September 2017 den Chefsessel von Eric Olsen übernommen und sogleich mit milliardenschweren Abschreibungen und neuen Plänen für die kommenden Jahre einen Neuanfang eingeläutet. Olsen war über die Affäre um Schmiergeldzahlungen an den sogenannten Islamischen Staat für ein Werk in Syrien sowie operative Probleme gestolpert.
Mit einer neuen Strategie will Jenisch, der vom schweizerischen Bau- und Spezialchemiekonzerns Sika gekommen war, den Konzern wieder auf Vordermann bringen. Dabei stehen Wachstum und eine höhere Profitabilität im Fokus. So will er die Strukturen anpassen und vereinfachen sowie mehr Länder direkt der Konzernleitung unterstellen. Dabei sind auch Schließungen geplant. Betroffen sind etwa die Konzernstandorte in Miami und Singapur bis Mitte 2018.
Zudem könnte sich das Unternehmen auch aus zwei bis drei Märkten zurückziehen. Mit all diesen Veränderungen sollen die allgemeinen Verwaltungskosten sinken, die zuvor durch die Fusion und Integration höher gewesen seien. Den Umbau will der Konzern bis zum ersten Quartal 2019 abschließen.
Bis 2022 plant LafargeHolcim, den Umsatz im Schnitt jährlich zwischen drei und fünf Prozent zu steigern. Dies soll auch durch Zukäufe und ein neues Werk in Indien erfolgen. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn soll jährlich um mindestens fünf Prozent steigen./mne/stw/fba
ZÜRICH (dpa-AFX)
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