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Erwartungen verfehlt 05.02.2014 08:35:32

Kabel Deutschland schreibt wieder schwarze Zahlen

Das MDAX-Unternehmen war im Vorquartal wegen der Übernahme durch Vodafone tief in die Verlustzone geraten. Mit einem Nettogewinn von 33 Millionen Euro wurden die Analystenschätzungen von 74 Millionen deutlich verfehlt. Dank des weiterhin stabil wachsenden Internet- und Telefongeschäfts kletterte der Umsatz um 3,7 Prozent auf 482 Millionen Euro. Damit traf der Kabelnetzanbieter beim Umsatz punktgenau die Prognose der Analysten.

   Allerdings ließ sich Kabel Deutschland die Neukundengewinnung im vergangenen Quartal einiges kosten. Insgesamt steckte der Kabelnetzbetreiber im Zeitraum Oktober bis Dezember 149 Millionen Euro in Kundenakquise, neue Produkte und das Kabelnetz. Vor einem Jahr hatte Kabel Deutschland hierfür lediglich 115 Millionen ausgegeben. Das machte sich bezahlt: Im Quartal gewann Kabel Deutschland 88.000 neue Kunden für das Breitband-Internet und die Telefonieangebote, 4.000 mehr als im Vorquartal.

   Beim operativen Ergebnis hat sich Kabel Deutschland leicht verbessert: Das bereinigte EBITDA legte um 4,7 Prozent auf 231 Millionen Euro zu. Die EBITDA-Marge erreichte 47,8 (Vorjahr 47,4) Prozent.

   Für das gesamte Geschäftsjahr 2013/14, das im März endet, hält der Vorstand an seinen Zielen fest und rechnet nach wie vor mit einem Umsatzplus von 5 bis 6 Prozent. Zur Dividende äußerte sich Kabel Deutschland weiterhin nicht. Für das Geschäftsjahr 2012/13 gab es 2,50 Euro, das war 1,00 Euro mehr als im Vorjahr.

   Im zweiten Geschäftsquartal war Kabel Deutschland wegen der Übernahme durch Vodafone mit fast 130 Millionen Euro in die Verlustzone gerutscht. Neben Kosten für die Beratungsleistungen von Investmentbanken, die auf das Ergebnis drückten, musste Kabel Deutschland steuerliche Verlustvorträge auflösen, die nach der Übernahme durch Vodafone nicht mehr geltend gemacht werden können. Zudem verlor das Unternehmen durch den Eigentümerwechsel seine Kreditlinien und musste bestehende Finanzinstrumente auflösen.

   Der britische Mobilfunkriese Vodafone hatte das Unternehmen aus Unterföhring für rund 7,5 Milliarden Euro übernommen und bereits einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geschlossen. Nach dem Kauf legt Kabel-Deutschland-Chef Adrian v. Hammerstein per Ende März seinen Job nieder, er sollte ursprünglich im Vodafone-Management arbeiten. Nachfolger wird sein Stellvertreter und COO Manuel Cubero.

   DJG/brb/smh

  Dow Jones Newswires

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