11.11.2013 07:57:32

Kabel Deutschland rutscht wegen Übernahme durch Vodafone ins Minus

   Von Archibald Preuschat

   Kabel Deutschland ist im zweiten Quartal ihres Geschäftsjahres 2013/14 tief in die Verlustzone gerutscht. Das Kabelnetzunternehmen begründete dies mit seiner Übernahme durch Vodafone, die das Nettoergebnis mit 206 Millionen Euro belastet habe. Unterm Strich stand ein Verlust von 129 Millionen Euro, nachdem Kabel Deutschland im Vorjahreszeitraum noch einen Gewinn von 61 Millionen Euro erzielt hatte.

   Der Umsatz stieg um 4 Prozent auf 471 Millionen Euro, das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) stieg um 8,9 Prozent auf 232 Millionen Euro, was einer Marge von 49,3 Prozent entspricht.

   Kabel Deutschland hatte die Belastung bereits im Oktober angekündigt. Einen Tag vor der Hauptversammlung wurde damals auch der Umsatzausblick für das im kommenden März endende Quartal gekappt. Er soll nunmehr zwischen 5 und 6 Prozent über dem Vorjahr liegen, nachdem der Kabelnetzbetreiber bis dahin von einem Wachstum von 8 Prozent ausging. Die genannten Umsatzzahlen enthalten keine Einspeiseentgelte der öffentlich-rechtlichen Sender, deren Zahlung diese verweigern.

   Vodafone hatte sich im Zuge eines Übernahmeangebotes 76,57 Prozent der Kabel Deutschland Aktien gesichert. Vor diesem Hintergrund will Kabel Deutschland keinen Indikation für die in 2014 zu zahlende Dividende geben.

   Kontakt zum Autor: archibald.preuschat@wsj.com

   DJG/apr/jhe

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   November 11, 2013 01:25 ET (06:25 GMT)

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