Marktumfeld immer schlechter |
08.11.2019 17:50:00
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JOST rechnet 2019 mit Umsatz- und Gewinnrückgang - JOST-Aktie dreht nach Druck ins Plus
Vergleich zum Vorjahr nahezu stabil bleiben.
Anleger zeigten sich geschockt. Der JOST-Kurs sackte auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um vier Prozent ab.
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hatte der Umsatz noch um 1,9 Prozent auf 579,1 Millionen Euro zugelegt. Das Ebit stieg um 0,4 Prozent auf 65,5 Millionen Euro. Die Marge sank um 0,2 Prozentpunkte auf 11,3 Prozent.
Die Entwicklung in den einzelnen Regionen verlief dabei unterschiedlich. Den Angaben zufolge kühlte sich der europäische Markt weiter ab. Hingegen sei Nordamerika erneut gewachsen. Der Raum Asien/Pazifik/Afrika sei durch den starken Rückgang des indischen Marktes belastet worden.
JOST Werke-Aktien rutschen kurzzeitig ab - pessimistischer Ausblick
Die Aktien der JOST Werke litten am Freitag zunächst schwer unter pessimistischeren Jahreszielen des Lkw- und Nutzfahrzeugzulieferers. Auf der Handelsplattform XETRA sackten die im SDAX gelisteten Papiere am Morgen auf bis zu 26,75 Euro ab. Bis zum Handelsende stiegen die Aktien um 5,04 Prozent auf 30,20 Euro.
Einem Händler zufolge beginnt die Ära unter dem neuen Konzernchef Joachim Dürr gleich mit einer Gewinnwarnung. Er analysierte, dass die Prognosen eine starke Verschlechterung des europäischen Lkw-Marktes im vierten Quartal implizieren. Nach seiner Einschätzung wiegt dies zwar für 2019 nicht mehr so schwer, für das kommende Jahr jedoch sei dies alles andere als eine gute Basis.
Das sagen Analysten zur JOST-Werke-Aktie>
Einem Händler zufolge beginnt die Ära unter dem neuen Konzernchef Joachim Dürr damit gleich mit einer Umsatz- und Gewinnwarnung. Er analysierte, dass die Prognosen eine starke Verschlechterung des europäischen Lkw-Marktes im vierten Quartal implizieren. Nach seiner Einschätzung wiegt dies zwar für 2019 nicht mehr so schwer, für das kommende Jahr jedoch sei dies alles andere als eine gute Basis.
Analyst Frederik Bitter von der Privatbank Hauck & Aufhäuser zeigt sich davon aber nicht beunruhigt. Seiner Einschätzung nach kommt die Zielsenkung nicht überraschend. Er fand zugleich lobende Worte für eine gute Kostenkontrolle und den Cashflow der Neu-Isenburger im dritten Quartal. Verglichen mit dem Umsatz sei deren Betriebsvermögen zuletzt effizienter eingesetzt worden als beim Konkurrenten SAF-Holland.
Laut Bitter ist kurzfristig zwar zyklischer Gegenwind spürbar, er sieht in Jost aber einen langfristigen strukturellen Gewinner des Trends zum autonomen Fahren. Die Aktie sei attraktiv bewertet, argumentierte er für seine unveränderte Kaufempfehlung. Mit seinem Kursziel von 52 Euro sieht er auf dem derzeitigen Niveau stolze 85 Prozent Potenzial.
/tih/jha/
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NEU-ISENBURG / FRANKFURT (dpa-AFX)
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