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Eindringliche Warnung 16.02.2018 17:26:46

Jim Rogers: Der größte Crash der Menschheitsgeschichte steht uns bevor

Jim Rogers: Der größte Crash der Menschheitsgeschichte steht uns bevor

In der vergangenen Handelswoche schien der Dow Jones die Korrekturphase einzuläuten, indem er mehr als 10 Prozent von seinem Allzeithoch entfernt notierte. Jim Rogers, der 1973 den erfolgreichen Quantum Fund mit dem Starinvestor George Soros gründete, kann in seiner Karriere schon auf die ein oder andere Blase zurückblicken. Sowohl der Schwarze Montag 1987, an dem der US-Leitindex 22,6 Prozent an einem Tag einbüßte, als auch die Kursstürze im Zuge der Dotcom-Blase 2000 und der Finanzkrise 2008 bekam der Hedgefondsmanger am eigenen Leib zu spüren. Doch der Bärenmarkt, der den Märken nun bevor steht, wird laut Rogers der "schlimmste in der Geschichte werden", wie er nun in einem Telefoninterview mit "Bloomberg" sagte.

Crash-Prophet Jim Rogers

Nicht zum ersten Mal prophezeit der 75-jährige Investor einen möglichen Zusammenbruch der Märkte. Bereits im Juni vergangenen Jahres warnte er die Anleger eindringlich vor dem "schlimmsten Crash ihres Lebens". Bereits damals untermauerte er, dass die niedrigen Zinsen billiges Geld in die Märkte pumpen. Dieses Sezenario werde laut Rogers "zu einer Katastrophenhausse führen". Zum Zeitpunkt des großen Zusammenbruchs äußerte sich der Investmentguru damals nicht. Jedoch werde die Blase "irgendwann platzen". Auch im November 2017 hatte er in einem Interview mit "MarketWatch" das Platzen der Blase innerhalb der folgenden zwei Jahre prognostiziert. "Es sieht und riecht wie alle Blasen, die ich im Laufe der Geschichte gesehen habe", so Rogers. Da der große Crash jedoch bisher ausblieb, meldet sich Rogers nun, nach der deutlichen Korrektur an den US-Aktienmärkten, erneut zu Wort. In einem Telefoninterview mit "Bloomberg" prophezeite er, dass der nächste Bärenmarkt noch eine schlimmere Katastrophe bringen wird, als alle Blasen der Geschichte zuvor.

Schuldenkrise in den USA

Als Grund für den schlimmsten Crash in der Geschichte nennt Rogers die sich anhäufenden "Schuldenberge in der Weltwirtschaft". Diese seien seit der Finanzkrise nicht mehr so hoch gewesen wie heute, vor allem nicht in den Vereinigten Staaten. Dennoch will der Investor derzeit noch nicht von einem Bärenmarkt sprechen. Überrascht sei er jedoch nicht, dass der Ausverkauf an den US-Märkten weitergehe. Und auch in Zukunft wird dieser, laut dem Investor, noch weiter anhalten.

Nur die Federal Reserve kann den Bärenmarkt stoppen

Zu welchem Zeitpunkt es mit den Kursen wieder nach oben gehen wird, äußert sich Rogers jedoch konkreter. So werde der Markt laut dem Hedgefondsmanager so lange weiter ins Stocken geraten, bis die US-Notenbank im März ihre Zinsen erhöhe. Bis dahin rechne er mit weiter fallenden Kursen.

Ob er mit seinen Voraussagen Recht behalten wird, bleibt abzuwarten. Der Präsident der Alibaba Group, Michael Evans, hat zu den Voraussagen des Investors seine ganz eigene Meinung: Rogers habe schon von schweren Korrekturen am Markt gesprochen, seit Evans vor 30 Jahren in das Geschäft eingestiegen sei. "Ich bin sicher, irgendwann wird er einmal recht haben".

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: xxx,Axel Griesch für €uro am Sonntag
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