Spekulationen am Markt |
13.10.2023 22:17:00
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JD.com-Aktie nach Rekordtief in Hongkong auch an der NASDAQ rot - Gerüchte um Verhaftung
• Gerüchte um Verhaftung von Person mit gleichem Nachnamen wie Chairman
• Analysten ziehen Reißleine
An der Börse in Hongkong hat die Aktie des chinesischen Internetunternehmens JD.com am Freitag kräftig an Boden verloren: Mit einem Abschlag von 11,47 Prozent auf 104,20 Hongkong-Dollar fiel der Anteilsschein auf ein Rekordtief.
Auch die ADR-Aktien an der NASDAQ zeigten sich mit kräftigen Verlusten: Im Freitagshandel stand ein Minus von 2,80 Prozent auf 27,05 US-Dollar.
Gerüchte um Verhaftung von Geschäftsmann
Am Freitag kündigte das Unternehmen Bloomberg zufolge auf seinem Weibo-Konto an, dass man Anzeige wegen eines Gerüchtes erstattet habe, dass ein Geschäftsmann mit den Nachnamen Liu verhaftet worden sei. Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens heißt Richard Qiangdong Liu.
Weitere Gegenwindfaktoren für JD.com
Mit den Abschlägen am Freitag hat sich der Abwärtstrend, in dem sich die JD.com-Aktie befindet, nochmals verschärft. In Hongkong verlor der Anteilsschein seit Jahresstart mehr als 52 Prozent an Wert, für ADR-Titel ging es an der NASDAQ seit Januar ebenfalls um mehr als 50 Prozent abwärts.
Dabei sind es insbesondere die Sorge um Chinas Konjunktur und eine damit verbunden schwache Konsumentwicklung, die dem Unternehmen zusetzt. JD.com betreibt eine Online-Handelsplattform, das E-Commerce-Unternehmen ist zudem auch in anderen Bereichen wie Logistikdienstleistungen und Supply-Chain-Lösungen aktiv.
Analysten ziehen reihenweise die Reißleine
In den vergangenen Handelstagen haben zahlreiche Analysten ihre Kursziele für JD.com gesenkt oder die Aktie abgestuft. Neben Macquarie und Morgan Stanley gehören auch Jefferies und Citi zu den Experten, die bei der JD.com-Aktie die Reißleine gezogen haben.
Redaktion finanzen.at
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