06.03.2014 10:49:32
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Jazenjuk wirft Russland neue Provokationen auf Krim vor
BRüSSEL (AFP)--Der ukrainische Übergangsregierungschef Arseni Jazenjuk hat Russland vorgeworfen, die Spannungen auf der Krim zu verschärfen. In den vergangenen Stunden seien "Blockaden" wieder aufgenommen worden, dies seien neue "Provokationen" von russischer Seite, sagte Jazenjuk am Donnerstag nach einem Treffen mit EU-Parlamentspräsident Martin Schulz in Brüssel. Russland müsse seine Truppen abziehen. Jazenjuk warnte, es handle sich nicht nur um eine Krise zwischen der Ukraine und Russland, sondern um "eine Krise in Europa".
Schulz sprach von "anhaltenden, besorgniserregenden Provokationen auf der Krim". Es gebe Berichte über russische Soldaten, die "ukrainische Soldaten und ihre Familien" provozierten. Dies sei eine "wirklich dramatische Situation".
Jazenjuk wird am Donnerstag auf einem EU-Sondergipfel in Brüssel die EU-Staats- und Regierungschefs zu Gesprächen treffen. Anschließend werden die Staats- und Regierungschefs bei einem Arbeitsessen über den Konflikt beraten. Es geht unter anderem um Finanzhilfen für die Ukraine, aber auch mögliche künftige Sanktionen gegen Russland könnten ein Thema werden. Auf dem Gipfel selbst dürften solche Sanktionen aber nicht beschlossen werden.
Am Mittwoch waren Vermittlungsversuche von US-Außenminister John Kerry und mehreren EU-Außenministern in Paris ohne Ergebnis geblieben. Russlands Chefdiplomat Sergej Lawrow lehnte es ab, den ukrainischen Übergangsaußenminister Andrej Deschtschyzja zu treffen. Schulz zeigte sich darüber am Donnerstag "enttäuscht".
DJG/hab
(END) Dow Jones Newswires
March 06, 2014 04:47 ET (09:47 GMT)- - 04 47 AM EST 03-06-14
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