29.05.2015 07:20:48
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Japans Notenbankchef Kuroda warnt vor Grexit
FRANKFURT (Dow Jones)-- Der Gouverneur der Bank of Japan, Haruhiko Kuroda, hat vor den Folgen eines möglichen Austritts Griechenlands aus der Eurozone gewarnt. Ein Grexit sollte vermieden werden, sagte Kuroda im Interview mit dem Handelsblatt. "Denn wenn zum ersten Mal ein Land die Eurozone verlässt, dann wäre sie danach nicht mehr dieselbe stabile Währungsunion wie zuvor", sagte der japanische Notenbankchef. Vielmehr könne der Euro-Raum dann eher als System fester Wechselkurse angesehen werden. Solche Systeme seien in der Vergangenheit nicht besonders erfolgreich gewesen.
Kurzfristig rechnet Kuroda allerdings nicht mit Turbulenzen. "Ich glaube, dass es an den Finanzmärkten kurzfristig nicht zu Ansteckungseffekten kommen wird, wenn Griechenland einen Zahlungsausfall erlebt oder sogar die Währungsunion verlassen muss", sagte der Notenbankchef. Das sei beherrschbar, denn die Märkte würden jetzt differenzieren.
Kuroda lobte zudem die Europäische Zentralbank (EZB) für ihr Programm zum Kauf von Staatsanleihen (QE). Dies sei notwendig. Das Risiko einer Deflation sei durch die Staatsanleihekäufe deutlich zurückgegangen, sagte er.
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May 29, 2015 01:00 ET (05:00 GMT)
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