Lukrativer Job |
13.09.2018 22:24:00
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Jahresgehalt von 300.000 US-Dollar möglich: Selbständig sein, aber für Amazon arbeiten
Amazon macht Lieferdiensten Konkurrenz 2>
Mit dem Aufbau eines eigenen Logistiknetzwerks macht Amazon zukünftig möglicherweise den heimischen Lieferdiensten FedEx und US Postal Service Konkurrenz: Im Rahmen des Programms "Delivery Service Partners" sollen eigenständige Unternehmer Lieferflotten von 20 bis zu 40 Fahrzeugen leiten. Und obwohl die Transport-Netzwerke selbstständig geführt werden sollen, werden diese die Amazon-Marke repräsentieren: Sowohl die Transporter, als auch die Arbeitsuniformen der Mitarbeiter sollen mit dem bekannten Prime-Logo, welches ein Lächeln beinhaltet, versehen werden. Die selbstorganisierten Netzwerke erhalten ausschließlich von Amazon Aufträge für Lieferungen. Insgesamt müsste es zu mindestens 500 solcher Lieferpartner kommen, die die Pakete des Internethändlers in Zukunft zu ihren Käufern bringen.
Lieferpartner verdienen bis zu 300.000 US-Dollar
Auf seiner Seite wirbt Amazon um Unternehmer für das in den Kinderschuhen steckende Lieferprogramm: "Wir suchen nach praktisch veranlagten Führungskräften, die sich leidenschaftlich darum bemühen, großartige Teams zusammenzustellen und zu führen", heißt es in der Stellenausschreibung. Die Bewerber müssen sich zwar selbstständig machen, dafür aber - laut Amazon - nur mit "niedrigen Startkosten" rechnen. Diese sollen sich auf etwa 10.000 US-Dollar belaufen. Darüber hinaus müssen Bewerber Leitungserfahrung mitbringen, sollten über finanzielle Mittel von 30.000 US-Dollar und eine solide Kredithistorie aufweisen können, berichtet "Yahoo! Finance". Außerdem ist es für Bewerber vorteilhaft, wenn sie Erfahrungen als Geschäftseigentümer mitbringen. Immerhin belaufen sich dann die Verdienstmöglichkeiten, bei einem erfolgreichen Geschäft, auf 75.000 bis zu satten 300.000 US-Dollar Jahresgehalt, veranschlagt Amazon.
Marken-Verbindung als Problem?
Gegenüber der US-Nachrichtenseite "CNBC" warnt Anindya Ghose, Professor an der New York Stern School of Business, dass Unternehmer, die für das Programm letztendlich auserwählt werden, die Marken-Dominanz Amazons nicht unterschätzen sollten. Die Marke Amazon sei sehr mächtig, auch dann, wenn man nur eine von mehreren hundert Lieferfirmen sei, so Ghose. Er erklärt, dass der langwierige Prozess der eigenen Markenetablierung quasi ausgelassen wird. Aber selbst an dieser Stelle sei der Geschäftserfolg nicht narrensicher.
Und auch Professor Jeremy Kagan, der an der Columbia Business School doziert, weist auf einen Nachteil der strengen Verbindung mit der Amazon-Marke hin, wie "Yahoo! Finance" berichtet: Da dieses Geschäftsmodell von einer Marke als einzigen Kunden abhängig ist, hält er das mögliche Wachstum für ungewiss - daraus lässt sich schließen, dass diese Selbstständigkeit letztendlich doch stark an die Marke gebunden sein muss.
Redaktion finanzen.at
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Amazon | 197,48 | 3,05% | |
Fedex Corp Cert.Deposito Arg.Repr. 0.5 Shs | 34 025,00 | 2,41% | |
FedEx Corp. | 288,45 | 1,37% |