02.11.2013 14:14:30

IWF-Vize Lipton plädiert für weiteres Irland-Hilfspaket

   David Lipton, der stellvertretende geschäftsführende Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF), plädiert für ein weiteres Hilfspaket für Irland. "Irland hat alles getan, um die Wirtschaft wieder zu stabilisieren, aber die Volkswirtschaft bleibt geschwächt. In dieser Situation sollte die Troika Irland mit vorsorglichen Maßnahmen zur Seite stehen", sagte Lipton der Tageszeitung Die Welt.

   Ende Dezember läuft das derzeitige Rettungsprogramm Irlands aus. Lipton warnt Dublin allerdings davor, ab dem kommenden Jahr ganz auf Unterstützung zu verzichten. "Wenn ein Sturm aufkommt, ist es gut, einen Rettungsring zumindest in der Nähe zu haben, den man im Notfall greifen kann", sagte Lipton der Zeitung. "Wir wünschen uns ein Paket, das Geld für den Notfall zur Verfügung stellt -- auch wenn wir davon ausgehen, dass der Notfall nicht eintritt."

   Die irische Regierung äußert sich gegenwärtig nicht dazu, ob sie ein weiteres Hilfspaket anstrebt. Irlands Entscheidung dürfte auch davon abhängen, welche Signale diesbezüglich aus Berlin kommen. In der vergangenen Woche traf sich Lipton mit dem immer noch zögernden irischen Finanzminister Michael Noonan, um mögliche weitere Hilfsmaßnahmen zu besprechen.

   Im Gespräch mit der Welt warnte der hohe IWF-Beamte auch davor, dass eine Abkehr der US-Notenbank Fed von der derzeitigen Politik die Volkswirtschaften an der Peripherie der Euro-Zone belasten könnte. "Eine Änderung der US-Geldpolitik kann dazu führen, dass die Finanzmärkte risikoscheuer werden", sagte Lipton. Das habe auch Auswirkungen auf die Euro-Peripherie.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   November 02, 2013 08:42 ET (12:42 GMT)

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