02.08.2013 16:04:31

IWF sieht Fortschritte in Spanien - Reformkurs fortsetzen

    WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht in vielen Bereichen Fortschritte in Spanien. Der Anpassungsprozess verlaufe jedoch langsam und bleibe schwierig, schreibt der IWF in seinem am Freitag veröffentlichten Länderbericht (Artikel IV-Konsultationen). Der IWF lobt die Regierung für ihre durchgeführte Reformen und fordert gleichzeitig weitere Schritte insbesondere am Arbeitsmarkt.

    Die wirtschaftliche Ungleichgewichte in Spanien würden rasch zurückgehen, schreibt der IWF. Die Leistungsbilanz habe ins Plus gedreht, das Haushaltsdefizit sei trotz der Krise zurückgegangen und die Renditen für spanische Staatsanleihen seien zurückgekommen. Die Lage bleibe jedoch schwierig. So sei die Wirtschaft in den letzten sieben Quartalen geschrumpft und die Arbeitslosigkeit habe ein nicht-akzeptables Niveau erreicht. Die Finanzierungsbedingungen für kleine und mittlere Unternehmen bleiben schwierig.

    Der IWF fordert daher von Spanien und Europa weitere Maßnahmen, um das Wachstum zu stützen und um Arbeitsplätze zu schaffen. Die bisherige Reformpolitik müsse fortgesetzt werden. Dazu zähle auch die weitere Liberalisierung von Produkt- und Dienstleistungsmärkten.

    Die Sparpolitik der Regierung bewertet der IWF grundsätzlich positiv. Die Regierung wird jedoch aufgefordert den Defizitabbau so wachstumsfreundlich wie möglich zu gestalten. Einige IWF-Direktoren hätten zudem gefordert, die Defizitziele flexibel anzupassen, falls die Wachstumszahlen enttäuschend ausfallen sollten./jsl/he

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